Text: | Gott sei Dank durch alle Welt |
Author: | H. Held |
1 Gott sei Dank durch alle Welt,
der sein Wort beständig hält,
und der Sünder Trost und Rath
zu uns hergesendet hat.
2 Was der alten Väter Schaar
höchster Wünsch und Sehnen war,
und was sie geprophezeiht,
ist erfüllt nach Herrlichkeit.
3 Zions Hülf und Abrams Lohn,
Jakobs Hiel, der Jungrau Sohn,
der wohl zweigestammte Held
hat sich treulich eingestellt.
4 Sei willkommen, o mein Heil!
Hosianna, o mein Theil!
Richte du auch eine Bahn
dir in meinem Herzen an.
5 Zeuch, du Ehrenkönig, ein,
es gehöret dir allein,
mach es, wie du gerne thust,
rein von allem Sündenwust.
6 Und gleichwie dein Zukunft war
voller Sanftmuth, ohn Gefahr:
also sei auch jederzeit
deine Sanftmuth mir bereit.
7 Tröste, tröste meinen Sinn,
weil ich schwach und blöde hin,
und des Satans schlaue List
sich zu hoch an mir vermißt.
8 Tritt den Schlangenkopf enzwei,
daß ich aller Aengsten frei
dir im glauben um und an
selig bleibe zugethan.
9 Daß, wenn du, o lebensfürst,
prächtig wiederkommen wirst,
ich dir mög engegen gehn,
und vor Gott gericht bestehn.
Text Information | |
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First Line: | Gott sei Dank durch alle Welt |
Author: | H. Held (1643) |
Language: | German |
Publication Date: | 1872 |
Topic: | Advent |
Notes: | Mel. Non komm, der Heiden |