1 Du Friedens-Fürst, Herr Jesu Christ!
Ein menschund wahrer Gott,
der du der rechte helfer bist
Im leben und im tod,
Hör unser schreyn,
In dir allein
Will uns der Vater retten.
2 Die noth ist groß, uns drücket sehr
Des krieges ungemach;
Wir sind von eigner hülfe leer,
Drum führe du die sach:
Herr, schaff uns ruh,
Ja bitte du
Für uns in diesen nöthen.
3 Gedenke, Heiland, an dein amt,
Das frieden uns verspricht,
Und hilf uns gnädig allesamt,
Sey unser trost und licht:
Laß uns hinfort
Dein göttlich wort
In frieden wieder haben.
4 Wir haben alles wohl verdient
Und leidens mit geduld;
Doch denke, daß du uns versöhnt;
Du zahltest unsre schuld;
Darum vergib,
Nach deiner lieb,
Dir du zu sündern trägest.
5 Da ist groß elend und gefahr,
Wo pestilenz regiert,
Viel grösser aber ists fürwahr,
Wo krieg geführet wird,
Da wird veracht
Und nicht berracht,
Was recht und löblich wäre;
6 Da fragt man nicht nach ehrbarkeit,
Nach zucht und nach gericht,
Dein wort liegt auch zu solcher zeit,
Und geht im schwange nicht;
Drum hilf uns doch, Zerbirch das joch
Des ungerechten krieges.
Text Information | |
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First Line: | Du Friedens-Fürst, Herr Jesu Christ! |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | In gemeiner Noth; In Distress |