101. Der tod hat zwar verschlungen

1. Der tod hat zwar verschlungen
Den Herrn der herrlichkeit,
Doch ist's ihm nicht gelungen
In dieser osterzeit.
Heut' stellt sich Christus ein,
Die gnadenreicht sonne
Bringt leben, heil und wonne,
Wer wollt' nicht fröhlich sein!

2. Ein engel kömmt von oben,
Der von des grabes thür
Den schweren stein gehoben,
Kein siegel ist dafür;
Der juden schaar, Herr Christ!
Die dich zum tode brachten,
Und bei dem grabe wachten,
Nun gar verschwunden ist.

3. Man singet in den landen
Mit herzens fröhlichkeit,
Daß Christus sei erstanden,
Wie er selbst prophezeiht,
Sein wort erfüllet ist,
Freut euch, ihr menschen alle!
Und singt mit großem schalle:
Wir danken dir, Herr Christ!

4. Du hast uns unverdrossen,
Durch dein hochtheures blut,
Den himmel aufgeschlossen,
Erworben großes gut;
Drum halten wir auf's best'
Mit jauchzen und mit freuden
Nach deinem schweren leiden
Das fröhl'che osterfest.

5. Herr! der du überwunden
Den tod und höll'sche heer,
In letzten todesstunden
Ein sanftes end bescher',
Führ' uns in's himmelsthron,
Weck auch ohn alle klage
Den leib am jüngsten tage,
O Jesu, Gottes Sohn!

Text Information
First Line: Der tod hat zwar verschlungen
Author: Dr. Georg Werner (1671)
Language: German
Publication Date: 1862
Topic: Oster-Lieder oder Lieder von der Auferstehung Jesu Christi
Notes: Mel. Helft mir Gott's Güte preisen. 51.
Tune Information
(No tune information)



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