Gott, dir sei ewig Preis und Ruhm

Gott, dir sei ewig Preis und Ruhm

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Representative Text

1 Gott, dir sey ewig preis und ruhm,
Daß unsere vorfahren
Gebracht sind aus dem heidenthum,
Darin sie alle waren
Verblendet an verstand und sinn,
Sich selbst nicht konten rathen,
Den stummen götzen immerhin
Göttliche ehr anthaten,
Die doch kein leben hatten.

2 Vom baum und kote ward ein theil
Vom zimmermann verbrennet,
Das übrige ward mittlerweil
Gefährt und gott genenent:
Der meister, ders vorlier gemacht
Davor dann mußtre treten,
Was seine hand zuwege bracht,
Das mußte er anheren,
Sein eigen werk verehren.

3 Des himmels heer von andern wsrd
Zum gottesdienst erwählet;
Viel sterne sind zu solcher art
Der götter mit gezUahlet:
Auch sind gar viel verstorbne leut
Hernach zu göttern worden
Die doch verübt zu threr zeit
Sün, schande, tauben, morden;
Die worden angebetet.

4 Drum sey, Herr, für dein wort gepreis't,
Und daß wir darin lesen,
Daß du, o Vater, Sohn und Geist,
Nur einig bist im wesen!
Du bist der wahre Gott allein,
Der einige erretter,
Nichts gegen dir zu rechnen seyn
Der heiden falsche götter,
Die können niemand helfen.

5 Und daß dein wille würd bekant,
O Vater, uns auf erden,
Es hast du deinen Sohn gefandt,
Und mensch ihn laffen werden;
Da Gattes heil und gUtigkeit
Uns allen ist erschienen;
Daß wir ihm züchtig jederzeit,
Gerecht und heilig dienen,
Auf sein erscheinung warten.

6 Herr Jesu, gib uns gnad und stärk
Daß wir der blinden heiden
Ungöttlich wesen, thun und werk,
Verläugnen stets und meifrn:
Erlucht auch die im irrweg seyn
Bring sie zu deinet heerden,
Führ sie in deinen schaaf-stall ein,
Daß aller zung auf erden
Dich Jesum Christ erkenne.

7 Wie du vor diesem hast dein wort
Durch heilge fromme leute
Gebreitet aus an manchem ort,
So thu es, Herr, auch heute:
Gib treue hirten, di zu dir
Fortan auch andre bringen,
Mit reiner lehre für und für
Durchs herze kräftig dringen,
Und alle dir zuführen.

8 Hilf, daß sie fleißig allezeit
Ermahnen, trösten, strafen,
Im glauben, lieb, gottseligkeit
Borgeben ihren schaafen!
Laß uns ja alle thätet seyn
Des wortes, nicht nur hörer,
Daß überall und allgemein
Wir und all unsre lehret
Des glaubens end erhalten.


Source: Erbauliche Lieder-Sammlung: zum gottestdienstlichen Gebrauch in den Vereinigten Evangelische-Lutherischen Gemeinen in Pennsylvanien und den benachbarten Staaten (Die Achte verm. ... Aufl.) #72

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