Liebster Immanuel, Herzog der Frommen

Liebster Immanuel, Herzog der Frommen

Author: Ahasverus Fritsch
Published in 3 hymnals

Representative Text

1 Liebster Immanuel, Herzog der Frommen,
Du meiner Seelen Trost, komm, komm nur bald!
Du hast mir, höchster Schatz! mein Herz genommen,
so ganz vor Liebe brennt und nach dir wallt,
nichts kann auf Erden mir lieber werden,
als wan ich meinen Jesum stets behalt'.

2 Den Nam, ist Zucker-süß, Honig im Munde,
holdselig, lieblich, frisch wie kühler Thau
der Feld und Blumen netzt zur Morgen-Stunde:
mein Jesus ist es nur den ich vertrau.
Dann weicht von Herzen, was mir macht Schmerzen,
wann ich im glauben Ihn anbet' und schau.

3 Und ob das Creuze mich gleich zeitlich plaget,
wie es bei Christen oft pflegt zu geschehn;
wenn meine Seele nur nach Jesu fraget,
so kann das Herze schon auf Rosen gehn.
Kein Ungewitter ist mir zu bitter,
mit jesu kann ich's fröhlich überstehn.

4 Wenn Satans List und Macht mich will verschlingen,
wenn das Gewissens-Buch die Sünden sagt:
wenn auch mit ihrem Herr mich will umringen
die Hölle, wenn der Tod am Herzen nagt,
steh' ich doch feste, Jesus der Beste ist's,
der sie alle durch sein Blut verjagt.

5 Ob mich auch will die Welt verfolgen, hassen,
und bin dazu veracht't bei Jedermann,
von meinen Freunden auch fast gar verlassen,
nimmt Jesus meiner sich doch herzlich an,
und stärkt mich Müden, spricht: sei zufrieden,
ich dein bester Freund, der helfen kann.

6 Drum fahret immer hin ihr Eitelkeiten,
Du, Jesu, Du bist mein und ich bin Dien,
ich will mich von der Welt zu Dir bereiten,
Du sollt in meinem Mund und Herzen sein;
mein ganzes Leben sei Dir ergeben,
bis man mich einsten legt in's Grab hinein.



Source: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch: worin die gebräuchlichsten alten Kirchen-Lieder Dr. M. Lutheri und anderer reinen lehrer und zeugen Gottes, zur Befoerderung der wahren ... (2. verm. Aus.) #341

Author: Ahasverus Fritsch

Born: De­cem­ber 16, 1629, Mücheln, Sax­o­ny. Died: Au­gust 24, 1701, Ru­dol­stadt, Ger­ma­ny. With help from the fam­ily of a young no­ble he tu­tored, Fritsch re­ceived a good ed­u­ca­tion, earn­ing his law de­gree from the Un­i­ver­si­ty of Jena in 1661. He lat­er be­came chan­cel­lor of the un­i­ver­si­ty and pres­i­dent of the Con­sis­to­ry of Ru­dol­stadt. He wrote on num­er­ous sub­jects, in­clud­ing an­ti­qui­ties, law, and re­li­gion, and col­lect­ed hymns. Hymns-- "Liebster Im­man­u­el, Herzog der Frommen" "Dearest Im­man­u­el, Prince of the Lowly" Music-- WAS FRAG' ICH NACH DER WELT --www.cyberhymnal.org/bio  Go to person page >

Text Information

First Line: Liebster Immanuel, Herzog der Frommen
Author: Ahasverus Fritsch
Language: German
Copyright: Public Domain

Notes

Suggested tune: LIEBSTER IMMANUEL
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Liebster Immanuel, Herzog der Frommen. [Love to Christ.] Included in Dr. Ahasuerus Fritsch's Himmels-Lust, 2nd edition, 1679 [Leipzig Town Library; not in first edition, 1670], No. 36, p. 343, in 5 stanzas of 6 lines, entitled "The everwished for sweet Jesus." The hymn has been ascribed to Fritsch (b. Dec. 16,1 629, at Mücheln on the Geissel near Merseburg; became, 1657, tutor to Count Albert Anton of Schwarzburg-Rudolstadt; d. Aug. 24,1701, as Chancellor and President of the Consistory at Rudolstadt), but on no clear evidence. In the Berlin Geistliche Lieder, ed. 1863, No. 1342. In the Geistreiches Gesang-Buch, Halle, 1697, p. 160, and many later books, it begins, "Schönster Immanuel." The translation in common use is:—
Dearest Immanuel, Prince of the lowly. A translation of stanzas i.-iv., by M. W. Stryker, as No. 183 in his Christian Chorals, 1885. [Rev. James Mearns, M.A.]

--John Julian, Dictionary of Hymnology (1907)

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Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #341

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