Wie freuet sich mein Herz

Wie freuet sich mein Herz

Author: Tranquilla Sophia Schroeder
Published in 11 hymnals

Representative Text

1 Wie freuet sich mien herz!
Wie freuet sich leib und seele,
Mein Jesu, über dir!
Mein geist aus seiner höle
Sich schwinget hoch empor
Zu priesen früh und spat,
Was deine grosse lieb
An mir erwiesen hat.

2 Du hast, o jesu dich
Mit mir, aus lauter liebe,
In ewigkeit verlobt.
Was ist, das mich betrübe,
Weil du mich so erfruest?
Ich bin nun, Jesu, dein,
Und du bist gänzlich mein,
Wie kan ich traurig seyn?

3 Nun kan und will ich dich
Für meinen schatz erkennen
Und werthen bräutigam.
Ich kan und will dich nennen
Mein' ein'ge lust und freud.
Ich nehm von deiner hand
Den Geist im glauben an,
Zum wahren liebes-pfand.

4 Du bist schön überall,
Und voller lieblichkeiten,
Holdselig mächtig, reich,'
Und treu zu allen zeiten,
du hast von ewigkeit
Mich dir erwählt zur braut,
Und dir durch deinen tod
Im glauben mich vertraut.

5 Du wäschest mich ganz rein
Mit deinem mittlers blute,
Und deine heiligkiet
Kommt gänzlich mir zu gute.
Zu meiner zierd und schmuck.
Du ziehst mich selber an
Mit einem weissen kleid,
Das dir gefallen kan.

6 Ich bin ein geist mit dir,
Ich will vest an dir hangen,
Als meinem fleisch und bein,
Ich will dich stets umfangen
Mit ungefärbter lieb.
O herrlicher gewinn,
Daß göttlicher natur
Ich nun theilhartig bin!

7 Der wahre glaub allein
Kan mich mit dir verbinden;
Die liebe will der Geist
Je mehr und mehr entzünden:
Die hoffnung bleibt gewiß,
Und unverrückt die treu,
Auf daß der heil'ge hund
Vest und beständig sey.

8 Du wirst mich auch gewiß
Zur hochzeit bald beimführen,
In deines Vaters haus.
Da wirst du mich recht zieren
Mit deinem himmels-schmuck,
Und, in vollkommner freud,
Mit dir mich sätzigen
in alle ewigkeit.

9 Drum ist mein muth und sinn
Mit himmels-lust erfüllet;
Die freud je mehr und mehr
In mund und herzen quillet,
Wenn ich dis recht bedenk.
Ich muß auch ceinen ruhm
Erzehlen fort und fort,
O du mein eigenthum.

10 Laß nur, mein bräutigam,
Dir dieses schlechte lallen,
Das ich in schwachheit thu,
In gnaden wohlgefallen,
Dort soll es besser gehn.
Denn fällt die schwachheit bin,
Wenn ich nun völlgiglich
Mit dir vereinigt ben.

11 Indeß gib, Jesu, doch,
Ja du wirst gnade geben,
Daß ich als deine braut
Beständig m¨ge leben,
Nein, heilig unbesteckt,
Ohn alle lieb' der weit,
bis du mich zu dir holst
In jenes freuden-zeit.



Source: Erbauliche Lieder-Sammlung: zum gottestdienstlichen Gebrauch in den Vereinigten Evangelische-Lutherischen Gemeinen in Pennsylvanien und den benachbarten Staaten (Die Achte verm. ... Aufl.) #362

Author: Tranquilla Sophia Schroeder

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First Line: Wie freuet sich mein Herz
Author: Tranquilla Sophia Schroeder
Language: German
Copyright: Public Domain

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