Text: | Gott sey dank in aller welt |
Author: | Heinrich Held |
1 Gott sey dank in aller welt.
Der sein wort beständig hält,
Und der Sünder Trost und rath
Zu uns hergesendet hat.
2 Wis der alten Väter schar
Sehnsuchtsvolles wünschen war,
Und noch mehr, als sie erbat,
Ward erfüllt nach Gottes rath.
3 Hier ist mehr, als Davids Sohn!
Unvergänglich ist sein thron!
Licht der seelen, ewig's heil
Ward durch Jesum uns zu theil.
4 Menschenfreund, wie dank ichs dir!
Schenke dieses heil auch mir,
Das du unter schwerer last
Für die welt bereitet hast!
5 Deiner Hilfe mich zu freu'n,
Laß mein herz dein eigen sein;
Mach es, wie du gern es thust,
Rein von schnöder sündenlust!
6 Wie du huldreich, als du kamst,
Unsre Rettung übernahmst;
Also sey auch deine treu
Mir mit jedem morgen neu!
7 Deine Wahrheit leuchte mir,
Herr, bey allem, was ich hier,
Zur Beförderung meiner ruh,
Denke, wünsche wähl und thu!
8 Trist mich Traurigkeit und schmerz,
Tröste dann mein zagend herz!
Hilf zum treuen tugendlaut
Meiner Schwachheit mächtig auf.
9 Daß ich, wenn du, Lebensfürst,
Herrlich wiederkommen wiederkommen wirst,
Froh dir mög entgegen sehn,
Und gerecht vor dir bestehn!
Text Information | |
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First Line: | Gott sey dank in aller welt |
Author: | Heinrich Held |
Language: | German |
Publication Date: | 1817 |
Topic: | Von dem Stande der Erniedrigung Christi: Von seiner Menschwerdung (Advents Lieder) |