517. Ich wollt, daß ich daheime war

1 Ich wollt, daß ich daheime wär
und aller Welte Trost entbehr.

2 Ich mein, daheim im Himmelreich,
da ich Gott schaue ewiglich.

3 Wohlauf, mein Seel, und richt dich dar,
dort wartet dein der Engel Schar.

4 Denn alle Welt ist dir zu klein,
du kommest denn erst wieder heim.

5 Daheim ist Leben ohne Tod
und ganze Freude ohne Not.

6 Da sind doch tausend Jahr wie heut
und nichts, was dich verdrießt und reut.

7 Wohlauf, mein Herz und all mein Mut,
und such das Gut ob allem Gut!

8 Was das nicht ist, das schätz gar klein
und sehn dich allzeit wieder heim.

9 Du hast doch hier kein Bleiben nicht,
ob's morgen oder heut geschieht.

10 Da es denn anders nicht mag sein,
so flieh der Welte falschen Schein.

11 Bereu dein Sünd und beßre dich,
als wolltst du morgn gen Himmelreich.

12 Ade, Welt, Gott gesegne dich!
Ich fahr dahin gen Himmelreich.

Text Information
First Line: Ich wollt, daß ich daheime wär
Title: Ich wollt, daß ich daheime war
Author: Heinrich von Laufenberg (1430, alt.)
Language: German
Publication Date: 2014
Topic: Glaube - Liebe - Hoffnung: Sterben und Ewiges Leben
Tune Information
Name: [Ich wollt, daß ich daheime wär]
Key: e minor or modal
Source: Straßburg 1430



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