666. Ach Herre, du gerechter Gott!

1 Ach Herre, du gerechter Gott!
Wir habens wohl verdienet
Mit uns'rer sünd und missethat,
Daß unser feld nicht grünet,
Daß menschen und vieh traurig seyn,
Wenn du zuschliess'st den himmel dein,
So müssen wir verschmachten.

2 Herr! unsre sünd erkennen wir,
Die wollst du uns verzeihen;
All unsre hoffnung steht zu dir,
Du wollest hülf verleihen.
Gib uns regen und segen dein,
Um deines namens will'n allein,
Herr, unser Gott und tröster!

3 Gedenke, Herr! an deinen bund,
Um deines namens willen;
Wir bitten dich aus herzensgrund,
Du kanst den jammer stillen
Vom himmel mit dem regen dein;
Dann du allein kanst helfer seyn,
Ohn dich kan es nicht regnen.

4 Ein anderer vermag es nicht,
Daß er soll regen geben.
Den himmel hast du zugericht't,
Bey dir ist hülf und leben:
Allmächtig ist der name dein,
Das alles kanst du thun allein
Herr, unser Gott und tröster.

Text Information
First Line: Ach Herre, du gerechter Gott!
Language: German
Publication Date: 1826
Topic: In gemeiner Noth; In Distress
Notes: Mel. Es ist gewißlich an der z.
Tune Information
(No tune information)



Suggestions or corrections? Contact us