1 Ach! er ist todt,
Mein Herr und Gott!
Erblaßt am creutzes stamme:
Ach, den ein'gen liebsten Sohn
Quälte Gottes flamme.
2 Ach, seht ihn an,
Als wie ein bann,
Als fluch muß er erblassen,
Ja die tiefste höllen-angst,
Hart' ihn ganz umfassen.
3 Er neigt sein hau;t:
Wer an ihn glaubt,
Soll nicht verloren werden;
Denn sein letzter athem haucht,
Heil der ganzen erden.
4 Kommt, alle doch!
Zerbrecht das joch!
Kommt, sünder, klein' und große,
Sucht nun eure heimath auf
In des Vaters schooße.
5 Denn Christus hat,
An unsrer statt
Den fluch hinweg getragen:
Uns kan straf und sunden schuld
Länger nun nicht nagen.
6 Hört, kinder, ihr,
Die Jesus hier
Zum erstenmal erquicket,
Und mit seinem leib und blut,
Mit sich selbst beglücket.
7 Ach, bleibt ihm treu;
Kommt, kommt herbey;
Umfaßt mit glaubens-armen
Jesum Christum Gottes Sohn,
Schmecket sein erbarmen.
8 Bleibt, theure, bleibt,
auf ewig bleibt
In Jesu arm und bunde;
Preiset und bekennet ihn,
Frey mit herz und munde.
Antwort der Erstlinge:
9 Wir wollen dein,
Herr! alle seyn;
Wir wollen treu dir bleiben,
Und den leib und seele dir
Täglich nue verschreiben.
Source: Erbauliche Lieder-Sammlung: zum gottestdienstlichen Gebrauch in den Vereinigten Evangelische-Lutherischen Gemeinen in Pennsylvanien und den benachbarten Staaten (Die Achte verm. ... Aufl.) #729