1 Du höchstes Licht, du ewger Schein,
du Gott und treuer Herre mein,
von dir der Gnaden Glanz ausgeht
und leuchtet schön so früh wie spät.
2 Das ist der Herre Jesus Christ,
der ja die göttlich Wahrheit ist,
mit seiner Lehr hell scheint und leucht',
bis er die Herzen zu sich zeucht.
3 Er ist das Licht der ganzen Welt,
das jedem klar vor Augen stellt
den hellen, schönen, lichten Tag,
an dem er selig werden mag.
4 Den Tag, Herr, deines lieben Sohns
laß stetig leuchten über uns,
damit, die wir geboren blind,
doch werden noch des Tages Kind'
5 und wandeln, wie's dem wohl ansteht,
in dessen Herzen hell aufgeht
der Tag des Heils, die Gnadenzeit,
da fern ist alle Dunkelheit.
6 Die Werk der Finsternis sind grob
und dienen nicht zu deinem Lob;
die Werk des Lichtes scheinen klar,
dein Ehr sie machen offenbar.
7 Zuletzt hilf uns zur heilgen Stadt,
die weder Nacht noch Tage hat,
da du, Gott, strahlst voll Herrlichkeit,
du schönstes Licht in Ewigkeit.
8 O Sonn der Gnad ohn Niedergang,
nimm von uns an den Lobgesang,
auf daß erklinge diese Weis
zum Guten uns und dir zum Preis.
Source: Antwort Finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten: evangelisches Gesangbuch (Bayern, Mitteldeutschland, Thüringen) #441