1 Gottlob, die hochgewünschte zeit,
Der Anfang unsrer Seligkeit
Und unsrer hilf ist kommen.
Des ew'gen vaters ew'ges kind,
Das mit uns menschen sich verbind,
Hat Fleisch an sich genommen.
2 Zu Bethlehem in Davidstadt,
Wie der prophet verkündigt hat,
Ist er, als mensch, gebohren.
O grosses heil! wär dieses nicht,
Wurd, alles, was geschaut das licht
Und schauen soll, verloren.
3 Sein armer stand, sein dürftig seyn
Bringt uns den gröss'sten Reichtum ein;
Er wird uns wohl versorgen.
Hat Adam unser glück verlezt
Und uns in tiefe schuld gesetzt;
In ihm sind wir geborgen.
4 Seht nicht den schlechten Wohnort an,
Noch was verunfst hier tadel kann:
Wer ist darin gehüllet?
Der Friedensfürst, das Heil der welt,
Deß name Wunderbar und Held,
Der erd' und Himmel füllet.
5 Der ew'ge Gott, des Vaters wort,
Wird unser Bruder hilf und hört,
Auf den wir sicher trauen.
Komm, ganze welt, ach komm herbey!
Hier kannst du, daß Gott gnädig sey,
Ohn, dein verdienst, anschauen.
6 Willkommen, theurer, werher gast!
Willkommen träger meiner last,
Mein licht, mein Trost, mein segen!
Mein eignes gut, was soll ich dir
Zum dank in meiner armuth hier
Zu deinen Füssen legen?
7 Mich selbst. Nimm dieses Opfer an,
Von dem, der sonst nichts geben kann
Dir, der du alles hegest,
Und selbst den weltkreis zugericht't!
Verschmäh die schlechte gabe nicht,
Der du den Himmel trägest!
Source: Das Gemeinschaftliche Gesangbuch: zum gottesdienstlichen Gebrauch der Lutherischen und Reformirten Gemeinden in Nord-America. (1st.. Aufl) #60
First Line: | Gott Lob, die hoch gewünschte Zeit |
Language: | German |
Copyright: | Public Domain |