1 Immanuel! der Herr ist hier
und nimmt mein Fleisch an sich;
Immanuel! ist Gott mit mir,
wer ist dann wider mich?
wer ist dann wider ich?
2 Also hat Gott die Welt geliebt,
daß er aus freiem Trieb
den eingebornen Sohn uns giebt,
wie hat er uns so lieb!
3 Was sein erbarmungsvoller Rath
schon in der Ewigkeit
von Jesu fest beschlossen hat,
da thut er in der Zeit.
4 Er, unser Heil und höchstes Gut,
der alle segnen kann,
nimmt wie der Kinder Fleisch und Blut,
doch ohne Sünde an.
5 Du wunderbarer Gottmensch wirst
auch mir Noth, Kraft und Held,
mein Retter und mein Friedefürst,
du Heiland aller Welt.
6 Was wir zum Seligsein gebricht,
da, Herr, erwarbst du mir:
Versöhnung, Leben, Trost und Licht,
das hab ich nur an dir.
7 Dein Mangel wird mein reiches Theil,
dein leiden stillt mein Leid,
durch deine Knechtsgestalt, mein Heil,
gewinn ich Herrlichkeit.
8 Gelobt sie Gott, gelobt sein Sohn
in dieser Freudenzeit!
Lobt Engel ihn vor seinem Thron
erheb ihn, Christenheit!
Source: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #125