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1 Meinen Jesus laß ich nicht,
weil er sich für mich gegeben,
so erfordert meine Pflicht,
unverrückt für ihn zu leben.
Er ist meines Lebens Licht;
meinen Jesus laß ich nicht.
2 Jesus laß ich nimmer nicht,
hier in diesem Erdenleben;
ihm hab ich voll Zuversicht,
was ich bin und hab, ergeben.
Alles ist auf ihn gericht';
meinen Jesus laß ich nicht.
3 Laß vergehen das Gesicht,
Hören, Schmecken, Fühlen weichen,
laß das letzte Tageslicht
mich auf dieser Welt erreichen:
wenn der Lebensfaden bricht,
meinen Jesus laß ich nicht.
4 Ich werd ihn auch lassen nicht,
wenn ich nun dahin gelanget,
wo vor seinem Angesicht
meiner Väter Glaube pranget.
Mich erfreut sein Angesicht;
meinen Jesus laß ich nicht.
5 Nicht nach Welt, nach Himmel nicht
meine Seel sich wünscht und sehnet,
Jesus wünscht sie und sein Licht,
der mich hat mit Gott versöhnet,
mich befreiet vom Gericht;
meinen Jesus laß ich nicht.
6 Jesus laß ich nicht von mir,
geh ihm ewig an der Seiten;
Christus läßt mich für und für
zu dem Lebensbächlein leiten.
Selig, wer mit mir so spricht:
Meinen Jesus laß ich nicht.
Source: Antwort Finden in alten und neuen Liedern, in Worten zum Nachdenken und Beten: evangelisches Gesangbuch (Bayern, Mitteldeutschland, Thüringen) #402
First Line: | Meinen Jesum lass ich nicht, Weil er sich für mich gegeben |
Author: | Christian Keimann (1658) |
Language: | German |
Notes: | Polish translation: See "Jezu mój nie puszczę Cie"; Swahili translation: See "Yesu wangu simwachi" |
Copyright: | Public Domain |