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1 O Gott, der du das Firmament
mit Wolken thust bedecken,
der du ingleichen kannst behend
das Sonnenlicht erwecken,
halt doch mit vielem Regen ein,
und gieb uns wieder Sonnenschein,
daß unser Land sich freue.
2 Die Felder trauren weit und breit,
die Früchte leiden Schaden,
weil sie von vieler Feuchtigkeit
und Nässe sind beladen;
dein Segen, Herr, den du gezeigt
uns Armen, sich zur Erde neigt,
und will fast gar verschwinden.
3 Das machet unsre Missethat
und ganz verkehrtes Leben,
so deinen Zorn entzündet hat,
daß wir in Nöthen schweb en;
wir müssen zeigen unsre Schuld:
weil wir die Buße nicht gewollt,
so muß der Himmel weinen.
4 Doch denke wiedeer an die Treu,
die du uns hast versprochen,
und wohn uns in Genaden bei,
wie wir dich kindly=ich suchen.
Wie hält sich so hart dieser Zeit
dein herz und sanfte Freundlichkeit?
Du bist ja unser Vater.
5 Gieb uns von deinem Himmelsall
dein klares Licht und Sonne,
und laß uns wieder überall
empfinden Freud und Wonne,
daß alle Welt erkenne frei,
das außer dir kein Segen sei
im Himmel und auf Erden.
Source: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #592
First Line: | O Gott, der du das Firmament |
Author: | Michael Schirmer |
Language: | German |
Copyright: | Public Domain |