1 O Gott, in deinen werken groß,
Im thau und auf dem Feld!
Wie herrlich ist, wie gräzenlos,
Was deine hand erhält!
2 Dort lehrt die sonne deine macht,
Und segnet thal und Flur:
Die Sterne preisen in der nacht
Dich, Schöpfer der Natur!
3 Die erde steht, verjüngt durch dich,
Im bunten frühlingskleid!
Dein freut die ganze Schöpfung sich,
Durch deine macht erneut.
4 Der teife ungeheurer raum
Zeigt deine Herrlichkeit;
Dir singt der Vogel auf dem baum,
O Gott, durch dich erfreut.
5 Und alles, alles nähret,
Herr, Im waffer, auf dem land,
Und in der Luft,
Allgütiger, nur deine segenshand.
6 Dir ist die erde nicht zu klein,
Zu sorgen auch für sie.
Alls Vater willst du uns erfreun,
Und uns verlassen nie.
7 Du, der dem wurme seine zeit
Berechnet, und ihn schützt,
Erhältst auch mich, und meist,
wie weir Mein leben ander nüzt.
8 Mein straucheln fräst du mit Geduld;
Mich ewig zu erfreun,
Willst du mich, Vater welche Huld!
Zu deinem vild ernerin.
9 An deinem herzen soll ich ruhn;
Du gabst den Heiland mir.
Er lehrt mich deinen willen Thun,
Und führt mich einst zu dir.
10 Dort bet ich würdiger dich an;
Mit Engeln preis ich dich,
Mit Unschuld herrlich angethan,
Fühl' ich unsterblich mich.
Source: Das Gemeinschaftliche Gesangbuch: zum gottesdienstlichen Gebrauch der Lutherischen und Reformirten Gemeinden in Nord-America. (1st.. Aufl) #34