O Täler weit, o Höhen

O Täler weit, o Höhen

Author: Joseph von Eichendorff, 1758-1857
Published in 1 hymnal

Representative Text

1 O Täler weit, o Höhen,
o schöner grüner Wald,
du meiner Lust und Wehen
andächtger Aufenthalt!
Da draußen stets betrogen
saust die geschäftge Welt,
schlag noch einmal die Bogen
um mich, du grünes Zeit,
schlag noch einmal die Bogen
um mich, du grünes Zeit.

2 Wenn es beginnt zu tagen,
die Erde dampft und blinkt,
die Vöglein lustig schlagen,
das dir dein Herz erklingt,
da mag vergehn, verwehen
das trübe Erdenleid,
da sollst du auferstehen
in junger Herrlichkeit,
da sollst du auferstehen
in junger Herrlichkeit.

3 Da steht im Wald geschrieben
ein stilles, ernstes Wort
von rechtem Tun und Lieben
und was der Menschen Hort.
Ich habe treu gelesen
die Worte, schlicht und wahr,
und durch mein ganzes Wesen
wards unaussprechlich klar,
und durch mein ganzes Wesen
wards unaussprechlich klar.

4 Bald werd ich dich verlassen,
fremd in der Fremde gehn,
auf buntbewegten Gassen
des Lebens Schauspiel sehn.
Und mitten in dem Leben
wird deines Ernst Gewalt
mich Einsamen erheben,
so wird mein Herz nicht alt,
mich Einsamen erheben,
so wird mein Herz nicht alt.



Source: Kleines Gesang- und Gebetbuch #96

Author: Joseph von Eichendorff, 1758-1857

(no biographical information available about Joseph von Eichendorff, 1758-1857.) Go to person page >

Text Information

First Line: O Täler weit, o Höhen
Author: Joseph von Eichendorff, 1758-1857
Language: German
Publication Date: 1940
Copyright: This text may still be under copyright because it was published in 1940.

Instances

Instances (1 - 1 of 1)
Text

Kleines Gesang- und Gebetbuch #96

Suggestions or corrections? Contact us
It looks like you are using an ad-blocker. Ad revenue helps keep us running. Please consider white-listing Hymnary.org or getting Hymnary Pro to eliminate ads entirely and help support Hymnary.org.