Wo ist ein solcher Gott, wie Du, Du schaffst den Müden süße Ruh

Wo ist ein solcher Gott, wie Du, Du schaffst den Müden süße Ruh

Author: J. L. K. Allendorf
Tune: [Wo ist ein solcher Gott wie Du?]
Published in 12 hymnals

Representative Text

1 Wo ist ein solcher Gott, wie du?
Du schaffst den Müden süße Ruh,
Ruh, die nicht zu ergründen.
Ein Abgrund der barmherzigkeit
verschlingt ein Meer voll Herzeleid,
du Herr vergiebst die Sünden.
Jesu, du, du
läßt dich würgen als den Bürgen,
aller Sünden
mich auf ewig zu entbinden.

2 Herr, unsere Gerechtigkeit!
wie hoch wird dessen Geist erfreut,
der dich im glauben kennet!
Du bist sein Schmuck, die Gottespracht,
die ihn vollkommen schöne macht,
die ihm das Herz entbrennet:
Laß mich ewig,
Himmelssonne, Seelenwonne,
dich genießen
und in deinem Lob zerfließen.

3 Holdselig süßer Friedefürst,
wie hat dich nach dem heil gedürst't
der abgewichnen Kinder!
Du stellest dich als Mittler dar,
verbindest, was getrennet war:
Gott und verdammte Sünder;
Freude, beide
werden Eines: ungemeines
Werk der Güte!
Jesu, du bist unser Friede!

4 O süßes Lamm! dein treuer Sinn
nimmt Schuld und Strafe von mir hin,
sie liegt auf deinem Rücken;
du blutest an des Kreuzes Pfahl,
da muß dich unerhörte Qual
nach Leib und Seele drücken;
diese süße
Fluth der Gnaden heilt den Schaden,
durch die Wunden
hab ich Heil und Frieden funden.

5 Mitleidender Immanuel!
es ist mein leben, Leib und Seel
voll Mängel und Gebrechen;
doch ist dein Herz auch voller Gnad,
willst weder Sünd, noch Missethat
am armen Staube rächen:
deine reine
Mutterliebe steht im Triebe,
hier im leben
täglich reichlich zu vergeben!

6 Die Gnade führt das Regiment,
sie macht der Sclaverei ein End,
besiegt Gesetz und Sünden;
drum willst du frei und fröhlich sein,
laß Jesum und die Gnade ein,
so kannst du überwinden.
Seelenquälen,
Sündenkräfte, Nachtzeschäfte,
all desgleichen
muß der starken Gnade weichen.

7 Gieb Jesu, Blutend Wasser her,
und nimm dadurch, je mehr und mehr,
die Schlacken recht herunter;
du hast mich dir, Immanuel,
gar theu'r erkauft mit Leid und Seel,
zum Preise deiner wunder,
Kleiner, reiner
muß ich werden noch auf Erden,
bis ich droben
dich kann ohne Sünde loben.



Source: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #387

Author: J. L. K. Allendorf

Allendorf, Johann Ludwig Konrad, b. Feb. 9, 1693, at Josbach, near Marburg, Hesse, where his father was pastor. He entered the University of Giessen in 1711, but in 1713 passed on to Halle to study under Francke, and then, in 1717, became tutor in the family of Count Henkel of Odersberg. In 1723 he became tutor to the family of Count Erdmann v. Promnitz at Sorau, and in 1724 was appointed Lutheran Court preacher at Cothen, when one of the Count's daughters was married to the Prince of Anhalt-Cothen. After the death of his first wife the Prince married her younger sister, but the latter, dying in 1750, the need for a Lutheran Court preacher ceased, he being of the Reformed Confession. Allendorf was then summoned by Count Christian Ernst v. S… Go to person page >

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First Line: Wo ist ein solcher Gott, wie Du, Du schaffst den Müden süße Ruh
Author: J. L. K. Allendorf
Language: German
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Deutsches Gesang- und Choralbuch #d37

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