27. O Gott, den alle himmel ehren

1 O Gott, den alle himmel ehren,
Von dir kommt aller welten Pracht.
Was wir nur schönes sehn und hören,
Hat deine hand allein gemacht;
An deine Weisheit, an dein licht,
Reicht aller menschen denken nicht.

2 Du bists, der die Geschöpfe weidet,
Der ihnen ihre Zierde schenkt.
Du bist es, der die erde kleidet,
Und sie mit grünem schmück behängt.
Du bist es, der durch seine kraft
Dem Frühling neue anmuth schafft.

3 Daß fluten, gärten sich verjüngen,
Und alles neues leben fühlt;
Daß alle bäume Blüthen bringen,
Das seld mit tausend Farben spielt;
Das fließt allein aus deiner gnad,
Die unsre welt gezieret hat.

4 So viel vermag dein mächtig: Werde!
Erhabenster Herr Zebaoth!
Dein lov verkündigt zwar die erde,
Doch stärker noch, o reicher Gott!
Verkündiget des himmels pracht
Die grösse deiner Schöpfersmacht.

5 Aus dir, du quelle alles lichtes,
Fließt auch der sonne fenermeer.
Ja, grosser Schöpfer des Gesichtes,
Von dir kommt auch das wunder her,
Daß mir die Schönheit dieser welt
So strahlend in die Augen fällt.

6 Was zeigt das Heer von tausend sternen,
Das selbst die nächte reizend macht?
Von ihnen soll ich hier schon lernen,
Wie groß, o Schöpfer! deine Pracht.
Gott, du bist nichts, als Heiterkeit;
Nur licht und strahlen sind dein Kleid.

7 Ach Schöpfer! heil'ge mein gesuchte,
Wenn ich so voll Verwunderung steh,
Daß ich in deines Geistes lichte
Allein auch dich, den Ursprung seh;
Ach! reinige selbst meine brust
Von jeder mit verbotnen Luft.

Text Information
First Line: O Gott, den alle himmel ehren
Author: D. S. Georgii
Language: German
Publication Date: 1817
Topic: Von Gottes Werken: Von den geoffenbarten Rathschlüssen Gottes
Notes: Mel. Wer nur den lieben Gott u.
Tune Information
(No tune information)



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