133. O Fürstenkind, aus Davids Stamm

1 O Fürstenkind aus Davids Stamm,
o meiner Seelen Bräutigam,
mein Trost, mein Heil, mein Leben,
wie soll ich ewig danken dir,
daß du ins Elend kommst zu mir,
was soll ich dir denn geben?
Es geht
und steht
außer Leiden
nur in Freuden,
was man siehet,
weil der Friedefürst einziehet.

2 Ich selbsten bin der Freuden voll,
ich weiß nicht, was ich schenken soll,
dem auserwählten Kinde.
Ach Herzenskind, nimm immer hin,
nimm hin mein Herze, Muth und Sinn
und mich mit Lieb entzünde.
Schleuß dich
in mich,
in mein Herze,
daß ich herze
dich und küsse
dich auch ewig lieben müsse.

3 Bleib, höchster Schatz, o meine Zier,
o meine Wonne, bleib bei mir,
du Hoffnung der Verzagten!
Du Himmelsthau befruchte mich,
du schönstes Manna, zeige dich
den Armen und Verjagten!
Laß nicht
dein Licht
hier auf Erden
dunkel werden,
laß den Deinen
hie dein Wort noch weiter scheinen.

Text Information
First Line: O Fürstenkind, aus Davids Stamm
Author: Phil. von Zesen, 1619-1689
Language: German
Publication Date: 1872
Topic: Weihnacht; Christmas
Notes: Mel. Wie scUon luecht't
Tune Information
(No tune information)



Suggestions or corrections? Contact us