Text: | Munde maligne, vale! |
Author: | M. Valerius Herberger |
1 Valet will ich dir geben,
du arge falsche Welt;
dein sündlich böses Leben
durchaus mir nicht gefällt,
im Himmel ist gut wohnen,
hinauf steht mein Begier,
da wird Gott ewig lohnen
dem, der Ihm dient allhier.
2 Rath' mir nach Deinem Herzen,
o Jesu, Gottes Sohn!
soll ich hie dulden Schmerzen,
hilf mir, Herr Christ, davon;
verkürz' mir alles Leiden,
trost' meinen blöden Muth,
laß selig mich abscheiden,
setz' mich in Dein Erb-Gut.
3 In meines Herzens Grunde
Dein Nam' und Creuz allein
funkelt all' Zeit und Stunde,
drauf kann ich fröhlich sein:
erschein' mir in dem Bilde,
zu Trost in meiner Noth,
wie Du, Herr Christ, so milde
Dich hast geblut't zu Tod.
4 Verbirg' mein Seel aus Gnaden
in Deine offne Seit',
rück' sie aus allem Schaden
zu Deiner Herrlichkeit!
der ist wohl hie gewesen,
der kömmt ins Himmels-Schloß;
der ist ewig genesen,
der bleibt in Deinem Schooß.
5 Schreib meinen Nam'n aufs beste
ins Buch des Lebens ein,
und bind' mein Seel' sein feste
ins schöne Bündelein
der'r, die im Himmel grünen,
und vor Dir leben frei,
so will ich ewig rühmen,
daß Dein Herz treue sei.
Text Information | |
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First Line: | Valet will ich dir geben |
Title: | Munde maligne, vale! |
Author: | M. Valerius Herberger (1627) |
Language: | German |
Publication Date: | 1848 |
Topic: | Gesänge über die Gläubige Betrachtung des Todes und der Ewigkeit; Contemplation of Death and Eternity |
Notes: | Mel. Valet will ich dir geben |