Please give today to support Hymnary.org during one of only two fund drives we run each year. Each month, Hymnary serves more than 1 million users from around the globe, thanks to the generous support of people like you, and we are so grateful. 

Tax-deductible donations can be made securely online using this link.

Alternatively, you may write a check to CCEL and mail it to:
Christian Classics Ethereal Library, 3201 Burton SE, Grand Rapids, MI 49546

186. Warum wilt du doch für morgen

1 Warum wilt du doch für morgen,
Armes herz,
Immerwärts
Als ein heide sorgen:
Wozu dint dein täglich grämen,
Weil Gott will
In der still
Sich der noth annehmen?

2 Gott hat dir geschenkt das leben,
Sell und leib;
Darum bleib
Ihm allein ergeben.
Er wird ferner alles schenken,
Traue vest,
Er verläßt
Nicht, die an ihn denken.

3 Sage nicht: was soll ich essen?
Gott hat dir
Schon allhier
So viel zugemessen,
Daß der leib sich kann ernähren;
Uebriges
wird indeß
Gottes hand bescheren.

4 Es ist mehr als trank und speisen
Dieser leib:
Darum gläub
Daß Gott wird erweisen,
Daß er speis und trank kand geben
Dem, der sich
Vestiglich
Ihm ergiebt im leben

5 Sorgst du, wie du dich solst kleiden?
Jesus spricth:
Sorge nicht,
Solches thun die heiden.
Schau die blumen auf den feldern
Wie so schön
Diese stehn,
Und di bäum in wäldern.

6 Sorgt ein vogel auf den zweigen,
Wenn er singt,
Hüpft, und springt,
Wer ihm soll anzeigen,
Was er essen soll und trinken?
Nein, ac! nein,
Er allein
Folgt des himmels winken.

7 Ach! der glaube sehlt auf erden:
Wär er da,
Müßt uns ja,
was uns not ist, werden:
Wer Gott kann im glauben fassen,
Der wird nicht,
Wenns gebricht,
Von ihm seyn verlassen.

8 Wer gerectigkeit nachtrachtet,
Und zugleich Gottes reich
Ueber alles achtet,
Der wird wahrlich nach verlangen,
Sepis und trank
Lebenslang
Wie im schlaf, empfangen.

9 Laß die welt dann sich bemühen
Immerhin:
Ach! mein sinn
Soll zu Jesus fliehen,
Er wird geben, Was mir feblet
Ob ers oft
Unverhoft
Eine weil' verhelet.

10 Will er prüfen, meinen glauben,
Und di gab,
Die ich hab,
Mit gar lassen rauben;
So muß mir zum besten kommen,
Wenn Gott mir
alles schier
Hat hin weg genommen.

11 Er kan alles wieder geben;
Wenn er nimt
So bestimmt
Er sein wort zum leben;
Ach! wie viele fromme seelen
Leben so,
Und sind froh,
Ohne sorg und guälen.

12 Sie befehlen Gott die soften,
Wie er will,
Und sind still
Immer im verborgen:
Was Gott will ist ihr verbnügen,
Und wie's er
Ohngefüahr
Will mit ihnen fügen.

13 Doch kan ihnen nicht versagen
Gott ihr brodt
In der noth,
Wenn er hört ihr klagen:
Er kömmt wahrlich, sie zu trösten,
Eh mans meynt,
Und erscheint,
Wenn die noth am grösten.

14 Ihre soft ist für die seelne,
Und ihr lauf Geht hinauf
Zu den selfen-bölen,
Zu des Herren Jesu wunden;
Hier sind sie
Aller müh
Und der noth entbunden.

15 Nun, Herr Jesu, meine freude,
Meine sonn,
Meine wonn
Meiner seele weide,
Sorge nur für meine seele!
So wird mir
Auch allhier
Nichts am leibe fehlen.

16 Alles sey dir unverholen,
Was mir sehlt,
Was mich quält,
Grosser Gott, befohlen:
Sorge du, so will ich schweigen,
Und vor dir,
Noch gebühr,
Meine knie beugen.

17 Ich will dir mit freuden danken
Fort und fort,
Hier und dort,
Und will nimmer wanken.
Lob und preis sey dienm namen:
Sey mein theil,
Hülf, un heil,
Liebster Jesu, Amen.

Text Information
First Line: Warum wilt du doch für morgen
Language: German
Publication Date: 1826
Topic: Von göttlicher Vorsorge und Regierung; Divine Providence and Government
Notes: Mel. Warum solt ich mich.
Tune Information
(No tune information)



Suggestions or corrections? Contact us