411. Was mein Gott will, gescheh allzeit

1 Was mein Gott will, gescheh allzeit,
Sein wille der ist der beste,
Zu helfen dem er ist bereit,
Der an ihn gläuben veste;
Er hilft aus noth
Der fromme Gott,
Und züchtiget mit massen.
Wer Gott vertraut,
Vest auf ihn baut,
Den will er nicht verlassen.

2 Gott ist mein trost und zuversicht,
Die hoffnung und das leben:
Was mein Gott will, das mir geschicht;
Will ich nicht widerstreben.
Sein wort ist wahr,
Denn all mein haar
Er selber hat gezehlet;
Er sorgt und wacht,
Ist stets bedacht,
Auf daß uns ja nichts fehlet.

3 Drum will ich gern von dieser welt
Nach Gottes willen scheiden
Zu meinem Gott; wenns ihm gefällt,
Will willig alles leiden.
Die arme seel
Ich Gott befehl
In meiner letzten stunden:
O frommer Gott,
Sünd, höll und tod
Hast du ja überwunden.

4 Noch eins, Herr, will ich bitten dich,
Du wirst mirs nicht versagen:
Wann mich der böse geist anficht,
Laß mich doch nicht verzagen;
Hilf, steur und wehr,
Ach Gott, mein Herr,
Zu ehren deinem namen;
Wer das begehrt,
Dem wirds gewährt;
Drauf sprech ich fröhlich: Amen.

Text Information
First Line: Was mein Gott will, gescheh allzeit
Language: German
Publication Date: 1826
Topic: Vom Creutz und Leiden; Of the Cross and Suffering
Tune Information
(No tune information)



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