1 Was mein Gott will, gescheh allzeit,
Sein wille der ist der beste,
Zu helfen dem er ist bereit,
Der an ihn gläuben veste;
Er hilft aus noth
Der fromme Gott,
Und züchtiget mit massen.
Wer Gott vertraut,
Vest auf ihn baut,
Den will er nicht verlassen.
2 Gott ist mein trost und zuversicht,
Die hoffnung und das leben:
Was mein Gott will, das mir geschicht;
Will ich nicht widerstreben.
Sein wort ist wahr,
Denn all mein haar
Er selber hat gezehlet;
Er sorgt und wacht,
Ist stets bedacht,
Auf daß uns ja nichts fehlet.
3 Drum will ich gern von dieser welt
Nach Gottes willen scheiden
Zu meinem Gott; wenns ihm gefällt,
Will willig alles leiden.
Die arme seel
Ich Gott befehl
In meiner letzten stunden:
O frommer Gott,
Sünd, höll und tod
Hast du ja überwunden.
4 Noch eins, Herr, will ich bitten dich,
Du wirst mirs nicht versagen:
Wann mich der böse geist anficht,
Laß mich doch nicht verzagen;
Hilf, steur und wehr,
Ach Gott, mein Herr,
Zu ehren deinem namen;
Wer das begehrt,
Dem wirds gewährt;
Drauf sprech ich fröhlich: Amen.
Text Information | |
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First Line: | Was mein Gott will, gescheh allzeit |
Language: | German |
Publication Date: | 1826 |
Topic: | Vom Creutz und Leiden; Of the Cross and Suffering |