Text: | Nun komm', der heiden heiland |
Author: | Dr. M. Luther |
1. Nun komm', der heiden Heiland,
Der jungfrauen Kind erkannt,
Deß sich wunder' alle welt,
Gott solch' geburt ihm bestellt.
2. Nicht von mann's blut noch vom fleisch,
Allein von dem heil'gen Geist,
Ist Gottes Wort worden ein mensch,
Und blüht ein' frucht weibesfleisch.
3. Der jungfrau leib schwanger ward;
Doch blieb keuschheit rein bewahrt,
leucht herfür manch' tugend schon,
Gott da ward in seinem thron.
4. Er ging aus der kammer sein,
Dem königlichen sall so rein,
Gott von art uns mensch ein held,
Sein'n weg er zu laufen eilt.
5. Sein lauf kam vom Vater her,
Und kehrt' wieder zum Vater,
Fuhr hinunter zu der höll'
Und wieder zu Gottes stuhl.
6. Der du bist dem Vater gleich,
Führ' hinaus den sieg im fleisch,
Daß dein' ewig' Gottesgewalt,
In uns das krank' fleisch enthalt.
7. Dein krippen glänzt hell und klar,
Die nacht gibt ein neu licht dar,
Dunkel muß nicht kommen drein,
Der glaub' bleibt immer im schrein.
8. Lob sei Gott dem Vater 'thon,
Lob sei sein'm ein'gen Sohn,
Lob sei Gott dem heil'gen Geist,
Immer und in ewigkeit. Amen.
Text Information | |
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First Line: | Nun komm', der heiden heiland |
Author: | Dr. M. Luther (1546) |
Language: | German |
Publication Date: | 1862 |
Topic: | Advents-und Weihnachts-Lieder |