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Hymnal, Number:elkg1842
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Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld

Author: Paul Gerhardt Hymnal: ELKG1842 #101 (1848) Lyrics: 1 Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld der Welt und ihrer Kinder: Es geht und büßet in Geduld die Sünden aller Sünder: Es geht dahin, wird matt und krank, ergiebt sich auf die Würgebank, verzeiht sich aller Freuden, Es nimmet an Schmach, Hohn und Spott, Angst, Wunden, Striemen, Kreuz und Tod und spricht: Ich will's gern leiden. 2 Das Lämmlein ist der große Freund und Heiland meiner Seelen, denn den hat Gott zum Sünden-Feind und Sühner wollen wählen. Geh hin, mein Kind, und nimm Dich an der Kinder, die Ich ausgethan zur Straf und Zornes-Ruthen. Die Straf' ist schwer, der Zorn ist groß, Du kanst und sollst sie machen los durch Sterben und durch Bluten. 3 Ja, Vater, ja von Herzens-Grund, leg' auf, ich will Dir's tragen. mein Wollen hängt an Deinem Mund, mein Wirken ist Dein Sagen. O Wunder-Lieb! o Liebes-Macht! Du kannst was nie ein Mensch gedacht, Gott seinen Sohn abzwingen. O Liebe, Liebe du bist stark, du streckest den ins Grab uns Sarg, vor dem die Felsen springen. 4 Du marterst Ihn am Kreuzes-Stamm mit Nägeln und mit Spießen, Du schlachtest Ihn als wie ein Lamm, machst Herz und Adern fließen, das Herze mit der Seufzer Kraft, die Adern mit dem edlen Saft des Purpur-rothen Blutes. O süßes Lamm, was soll ich Dir erweisen dafür, daß Du mir erzeigest so viel Gutes? 5 Mein Lebetage will ich Dich aus meinem Sinn nicht lassen, Dich will ich stets, gleich wie Du mich, mit Liebes-Armen fassen: Du sollst sein meines Herzens Licht, und wenn mein Herz in Stücke bricht, sollt Du mein Herze bleiben. Ich will mich Dir mein höchster Ruhm, hiemit zu Deinem Eigenthum beständiglich verschreiben. 6 Ich will von Deiner Lieblichkeit bei Nacht und Tage singen, mich selbst auch Dir nach Möglichkeit zum Freuden-Opfer bringen: Mein Bach des Lebens soll sich Dir und Deinem Namen für und für in Dankbarkeit ergießen; und was Du mir zu Gut gethan, das will ich stets, so viel ich kann, in mein Gedächtniß schließen. 7 Erweitre Dich, mein Herzens-Schrein, Du sollt ein Schatzhaus werden der Schätze, die viel größer sein als Himmel, Meer und Erden. Weg mit dem Gold Arabia, weg Calmus, Myrrhen, Casia, ich hab' ein Bessers funden. Mein größter Schatz, Herr Jesu Christ, ist dieses, was geflossen ist aus Deines Leibes Wunden. 8 Das soll und will ich mir zu Nutz zu allen Zeiten machen im Streite soll es sein mein Schutz, in Traurigkeit mein Lachen, in Fröhlichkeit mein Saitenspiel, und wenn mir nichts mehr schmecken will, soll mich dies Manna speisen. Im Durst soll's sein mein Wasserquell, in Einsamkeit mein Sprach-Gesell, zu Haus und auch auf Reisen. 9 Was schadet mir des Todes Gift? Dein Blut, das ist mein Leben, wenn mich der Sonnen Hitze trifft, so kanns mir's Schatten geben. Setzt mir des Wehmuths Schmerzen zu, so find ich bei Dir meine Ruh, als auf dem Bett ein Kranker, und wenn des Kreuzes Ungestüm mein Schifflein treibet üm und üm, so bist Du denn mein Anker. 10 Wenn endlich ich soll treten ein in Deines Reiches Freuden, so soll dies Blut mein Purpur sein, ich will mich darein kleiden. Es soll seyn meines Hauptes Cron, in welcher ich will für den Thron des höchsten Vaters gehen, und Dir, dem Er mich anvertraut, als eine wohlgeschmückte Braut, an Deiner Seiten stehen. Topics: Vom Leiden, Sterben und Begräbniß unsers Herrn Jesu Christi; Suffering, Dying and Burial of Christ Languages: German
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Herr Jesu Christ mein's Lebens Licht

Author: Martin Bohemus Hymnal: ELKG1842 #102 (1848) Lyrics: 1 Herr Jesu Christ mein's Lebens Licht, mein höchster Trost, mein' Zuversicht: auf Erden bin ich nur ein Gast, und drückt mich sehr Sünden Last. 2 Ich hab' für mir ein' schweren Reis' zu Dir in's himmlisch' Paradeis, da ist mein rechtes Vaterland, daran Du Dein Blut hast gewandt. 3 Zur Reis' ist mir mein Herz sehr matt, der Leib gar wenig Kräfte hat; allein mein' Seele schreyt in mir: Herr, hol' mich heim, nimm mich zu Dir. 4 Drum stärk' mich durch das Leiden Dein in meiner letzten Todes-Pein, Dein Blutschweiß mich tröst' und erquick', mach mich frei durch Dein Band und Strick. 5 Dein Backenstreich und Ruthen frisch der Sünden Striemen mir abwisch; Dein Hohn und Spott, Dein Dornen-Cron laß sein mein' Ehre, Freud und Wonn'. 6 Dein Durst und Gallentrank mich lab, wenn ich sonst keine Stärkung hab; dein Angstgeschrei komm mir zu Gut, bewahr' mich vor der Höllen Glut. 7 Die heilige fünf wunden Dein laß mir rechte Fels-Löcher sein, drein ich flieh' als eine Taub, das mich der höll'sche Weih' nicht raub'. 8 Wenn mein Mund nicht kann reden frei, Dein Geist in meinem Herzen schrei: Hilf, daß mein' Seel' den Himmel find't, wenn meine Augen werden blind. 9 Dein letztes Wort laß sein meine Licht, wenn mir der Tod das Herz zerbricht; behüte mich für Ungeberd, wenn ich mein Haupt non neigen werd'. 10 Dein Kreuz laß sein mein Wanderstab, mein' Ruh und Rast dein heil'ges Grab, die reinen Grabetücher Dein laß meinen Sterbe-Kleider sein. 11 Laß mich durch Deine Nägel-Mal' erblicken die Genadenwahl; durch Deine aufgespalt'ne Seit' mein' arme Seele heimgeleit'. 12 Auf Deinen Abschied, Herr, ich trau, darauf mein' letzte Heimfahrt bau', thu' mir die Himmels-Thür weit auf, wenn ich beschließ mein's Lebens Lauf. 13 Am jüngsten Tag erweck mein'n Leib; hilf, daß ich Dir zur Rechten bleib, daß mich nicht treffe Dein Gericht welch's das erschrecklich' Urtheil spricht. 14 Alsdann mein'n Leib erneu're ganz, daß er leucht' wie der Sonnen-Glanz und ähnlich sei Dein'm klaren Leib, auch gleich den lieben Engeln bleib. 15 Wie werd' ich dann so fröhlich sein werd' singen mit den Engelein und mit der auserwählten Schaar ewig schauen Dein Antlitz klar. Topics: Vom Leiden, Sterben und Begräbniß unsers Herrn Jesu Christi; Suffering, Dying and Burial of Christ Languages: German
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Ursach das bittern Leidens Jesu Christi, und Trost aus seiner Lieb und Gnade

Author: Johann Heermann Hymnal: ELKG1842 #103 (1848) First Line: Herzliebster Jesu, was hast Du verbrochen Lyrics: 1 Herzliebster Jesu, was hast Du verbrochen, daß man ein solch scharf Urtheil hat gesprochen? Was ist die Schuld? In was für Missethaten bist Du gerathen? 2 Du wirst verspei't, geschlagen und verhöhnet, gegeißelt und mit Dornen scharf gekrönet: Mit Essig als man Dich ans Kreuz gehenket, wirst du getränket. 3 Was ist die Ursach aller solcher Plagen? Ach! meine Sünden haben Dich geschlagen! Ich, ach Herr Jesu! habe dies verschuldet, was Du erduldet. 4 Wie wunderbarlich ist doch diese Strafe, der gute Hirte leidet für die Schaafe. Die Schuld bezahlt der Herre, der Gerechte, für seine Knechte. 5 Der Fromme stirbt, der recht und richtig wandelt, der Böse lebt, so wider Gott mißhandelt. Der Mensch verwirkt den Tod, und ist entgangen: Gott wird gefangen. 6 Ich war von Fuß auf voller Schand und Sünden, bis zu dem Scheitel war nichts Gut's zu finden, dafür hätt' ich dort in der Höllen müssen ewiglich büßen. 7 O große Lieb', o Lieb ohn' alle Maaße, die Dich gebracht auf diese Marter-Straße. Ich lebte mit der Welt in Lust und Freuden. und Du mußt leiden! 8 Ach! großer König, groß zu allen Zeiten, wie kann ich gnugsam solche Treu ausbreiten! kein menschlich Herze mag ihm dies ausdenken, was Dir zu schenken. 9 Ich kann's mit meinen Sinnen nicht erreichen, mit was doch Dein' Erbarmung zu vergleichen, wie kann ich Dir denn Deine Liebes-Thaten im Werk erstatten? 10 Doch ist noch etwas, das Dir angenehme: wenn ich des Fleisches Lüste dämpf' und zähme; daß sie aufs neu' mein Herze nicht entzünden mit alten Sünden. 11 Weil aber dies nicht steht in eig'nen Kräften, fest die Begierden an das Kreuz zu heften; so gieb mir Deinen Geist, der mich regiere, zum Guten führe. 12 Alsdann so werd' ich Deine Huld betrachten, aus Lieb' an Dich, die Welt für nichtes achten. Ich werde mich bemühen Deinen Willen stets zu erfüllen. 13 Ich werde Dir zu Ehren alles wagen: Kein Kreuz nicht achten, keine Schmach und Plagen, nichts von Verfolgung, nichts von Todes-Schmerzen nehmen zu Herzen. 14 Dies alles, ob's für schlecht zwar ist zu schätzen, wirst Du es doch nicht gar bei Seite setzen. In Gnaden wirst Du dieß von mir annehmen, mich nicht beschämen. 15 Wenn dort, Herr Jesu, wird für Deinem Throne, auf meinen Haupte stehn die Ehren-Crone: da will ich Dir, wenn alles wird wohl klingen, Lob und Dank singen. Topics: Vom Leiden, Sterben und Begräbniß unsers Herrn Jesu Christi; Suffering, Dying and Burial of Christ Languages: German
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Trost und Kraft aus den Wunden Jesu

Author: J. Heermann Hymnal: ELKG1842 #104 (1848) First Line: Jesu Deine heil'ge Wunden Lyrics: 1 Jesu Deine heil'ge Wunden, Deine Qual und bittern Tod laß mir geben alle Stunden, Trost in Leibs- und Seelennoth! Wenn mir fällt was Arges ein, laß mich denken Deine Pein: daß ich Deine Angst und Schmerzen wohl erweg' in meinem Herzen. 2 Will sich gern in Wollust weiden mein verderbtes Fleisch und Blut, laß mich denken, daß Dein Leiden löschen muß der Höllen Glut. Dringt der Satan ein zu mir, hilf, daß ich ihm halte für, Deiner Wunden Maal und Zeichen, daß er von nur müsse weichen. 3 Wenn die Welt mich will verführen auf die breite Sünden-Bahn woll'st Du mich also regieren, daß ich alsdann schau an Deiner Marter Centner-Last, die Du ausgestanden hast, daß ich kann in Andacht bleiben, alle böse Lust vertreiben. 4 Gieb für alles, was mich kränket, mit aus Deinen Wunden Saft! Wenn mein Herz hinein sich senket, do gieb neue Lebens=Kraft. daß mich stärk' in allem Leid Deines Trostes Süßigkeit; weil Du mir Dein Heil erworben, da Du bist für mich gestorben. 5 laß auf Deinen Tod mich trauen: o mein Gott und Zuversicht, laß mich feste daruaf bauen, daß den Tod ich schmecke nicht. Deine Todes-Angst laß mich stets erquicken mächtiglich: Herr, laß Deinen Tod mir geben Auferstehung, Heil und Leben. 6 Jesu Deine heil'ge Wunden, Deine Qual und bittern Tod, laß mir geben alle Stunden Trost in Leibs- und Seelennoth. Sonderlich am letzten End, hilf, daß ich mich zu Dir wend', Trost in Deinen Wunden finde, und denn fröhlich übersinde. Topics: Vom Leiden, Sterben und Begräbniß unsers Herrn Jesu Christi; Suffering, Dying and Burial of Christ Scripture: Isaiah 53:5 Languages: German
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Jesu Dein betrübtes Leiden

Author: M. Tobias Clausnitzer Hymnal: ELKG1842 #105 (1848) Lyrics: 1 Jesu Dein betrübtes Leiden, Deine schwere Kreuzes-Pein, soll mein ganzes Denken sein, allen Welt-Tand zu beschneiden: Jesu, Deine bittre Noth kränket mich bis auf den Tod. 2 Dein geronnen blutig's Schwitzen, Deiner Seelen Höllen-Qual, Deine Striemen allzumal, Deiner Crone Dornen-Spitzen, solche Deine bittre Noth, kränket mich bis auf den Tod. 3 Ach! was soll ich Armer sagen, alle Wunden, die Du hegst, alle Striemen, die Du trägst, hab' ich Dir selbst helfen schlagen: Jesu, Deine bittre Noth kränket mich bis auf den Tod. 4 Dein Gesicht ist blau gestroßen, Deiner Augen Freundlichkeit ist mit Unflath voll gespeit von des Teufels Hülfs-Genossen: Jesu, Deine bittre Noth kränket mich bis auf den Tod. 5 Denn Du bist uns nachgegangen, hast verlassen Deinen Thron; ist dies nun Dein Dank und Lohn, daß Du mußt am Kreuze hangen? Jesu, Deine bittre Noth kränket mich bis auf den Tod. 6 Sollte mich denn dies nicht kränken, sollt' ich nicht bei dieser Zeit fliehn der Erden Eitelkeit und an Deinen Tod gedenken? Jesu, Deine bittre Noth kränket mich bis auf den Tod. 7 Laß, Herr Jesu, laß Dein Leiden, Deine Marter, Angst und Pein meine letzte Zuflucht sein, wenn ich soll von hinnen scheiden: Hilf, daß ich durch Deinen Tod sanft beschließe meine Noth. Topics: Vom Leiden, Sterben und Begräbniß unsers Herrn Jesu Christi; Suffering, Dying and Burial of Christ Languages: German
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Jesu meines Lebens Leben

Author: Ernst Christoph Homburg Hymnal: ELKG1842 #106 (1848) Lyrics: 1 Jesu meines Lebens Leben, Jesu meines Todes Tod, der Du Dich für mich gegeben in die tiefste Seelen-Noth, in das äußerste Verderben, nur daß ich nicht möchte sterben. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 2 Du, ach! Du hast ausgestanden Läster-Reden, Spott und Hohn, Speichel, Schläge, Strick und Banden, Du gerechter Gottes Sohn, mich Elenden zu erretten von des Teufels Sünden-Ketten. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 3 Du hast lassen Wunden schlagen, Dich erbärmlich richten zu, um zu heilen meine Plagen, Um zu setzen mich in Ruh: Ach! Du hast zu meinem Segen lassen Dich mit Fluch belegen. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 4 Man hat Dich sehr hart verhöhnet, Dich mit großem Schimpf belegt und mit Dornen gar gekrönet: Was hat Dich dazu bewegt? Daß Du möchtest mich ergetzen, mir die Ehren-Cron' aufsetzen. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 5 Du hast wollen seyn geschlagen, zu Befreiung meine Pein, fälschlich lassen Dich anklagen, daß ich könnte sicher sein: Daß ich möchte trostreich prangen, hast Du sonder Trost gehangen. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 6 Du hast Dich in Noth gestecket, hast gelitten mit Geduld, gar den herben Tod geschmecket, nur zu büßen meine Schuld: Daß ich würde losgezählet, hast Du wollen seyn gequälet. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 7 Deine Demuth hat gebüßet meinen Stolz und Uebermuth, Dein Tod meinen Tod versüßet; es kömmt alles mir zu Gut: Dein Verspotten, Dein Verspeien, muß zu Ehren mir gedeyen. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 8 Nun ich danke Dir von Herzen, Jesu, für gesammte Noth, für die Wunden, für die Schmerzen, für den herben bittern Tod, für Dein Zittern, für Dein Zagen, für Dein tausendsaches Plagen, für Dein Ach und tiefste Pein, will ich ewig dankbar sein. Languages: German
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Das Kyrie in der Fasten-Zeit

Hymnal: ELKG1842 #107 (1848) First Line: Kyrie eleison! Christe eleison! Kyrie eleison Lyrics: Kyrie eleison! Christe eleison! Kyrie eleison, Nun ist die Werlet alle zu Gott dein Herren froh, das Er uns erlöst hat von der Hölle, mit seinem heil'gen Blute. Er leid't so große Marter für unser' Schulde. Kyrie eleison. Topics: Vom Leiden, Sterben und Begräbniß unsers Herrn Jesu Christi; Suffering, Dying and Burial of Christ Languages: German
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Lasset uns mit Jesu ziehen

Author: Sigismund von Birken (Betulius) Hymnal: ELKG1842 #108 (1848) Lyrics: 1 Lasset uns mit Jesu ziehen, seinem Fürbild folgen nach, in der Welt der Welt entfliehen auf der Bahn, die Er uns brach, immer fort zum Himmel reisen, irdisch noch schon himmlisch sein; glauben recht und leben sein, in der Lieb den Glauben weisen. Treuer Jesu, bleib bei mir: gehe für, ich folge Dir. 2 Lasset uns mit Jesu leiden, seinem Fürbild werden gleich: Nach dem Leiden folgen Freuden, Armuth hier macht dorten reich. Thränen-Saat die erntet Lachen, Hoffnung tröstet mit Geduld; es kann leichtlich Gottes Huld aus dem Regen Sonne machen. Jesu, hier leid' ich mit Dir, dort theil' Deine Freud' mit mir. 3 Lasset uns mit Jesu sterben; sein Tod uns vom andern Tod rettet und vom Seelverderben, von der ewiglichen Noth, Laßt uns tödten, weil wir leben, unser Fleisch ihm sterben ab; so wird Er uns aus dem Grab in das Himmels-Leben heben. Jesu sterb' ich, sterb' ich Dir, daß ich lebe für und für. 4 Lasset uns mit Jesu leben: Weil Er auferstanden ist, muß das Grab uns wiedergeben. Jesu unser Haupt Du bist, wir sind Deines Leibes Glieder: Wo Du lebst, da leben wir. Ach! erkenn' uns für und für, trauter Freund, für Deine Brüder. Jesu, Dir ich lebe hier, dorten ewig auch bei Dir. Topics: Vom Leiden, Sterben und Begräbniß unsers Herrn Jesu Christi; Suffering, Dying and Burial of Christ Languages: German
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Liebster Jesu, sei gegrüßet

Author: Johann Rist Hymnal: ELKG1842 #109 (1848) Lyrics: 1 Liebster Jesu, sei gegrüßet, sie gegrüßet tausendmal, der du hast für mich gebüßet, als man Dir mit großer Qual Deine Händ' ans Kreuz geschlagen, da Du mußtest Sünde tragen. 2 Seid gegrüßet, o ihr Hände, was für Rosen stehn in euch! Schönste Rosen, welch' am Ende Christum machen roth und bleich. Ach! ich sehe da mit Haufen, Blut aus ihren Wunden laufen. 3 Herr ich muß aus Herz jetzt drücken dieser Wunden Purpur-Roth, die mir Leib und Seel' erquicken in der allerhöchsten Noth: Herr, mich dürstet! ihre Gaben können mich ganz kräftig laben. 4 O wie bist du doch so günstig allen Sündern dieser Welt! Ja, wie liebest Du so brünstig, was der Erd-Kreis in sich hält! Herr, Du trägest aus Erbarmen, Bös' un dGut' in Deinen Armen. 5 Nun ich stelle Dir Geplagten einen großen Sünder für, sei barmherzig mir Verzagten, öffne Deine Gnaden-Thür: Pflegst Du doch das einzulassen, was Dich kann im glauben fassen. 6 Ziehe mich, der du gezogen mit den Händen an den Baum, hilf, das ich dadurch bewogen, Dir im Herzen mache Raum. all' meine Könne, Wollen, Wissen sei nur auf Dein Kreuz beflissen. 7 Laß mich Deine Liebe schmecken, weil mich sehnlich nach Dir dürst't; ich will meinen Geist erwecken, Dir zu Dienst, o Lebens-Fürst: Alle Trübsal wird mic lassen, kann ich nur die Laster hassen. 8 Seid gegrüßet, o ihr Hände, gebet mir doch volle Macht, das ich mich im Glauben wende, euch zu danken Tag und Nacht; lasset doch mit heißen Thränen mich nach euren Wunden sehnen. 9 Nun, so bin ich rein gebadet, liebster Herr, in Deinem Blut; es ist Niemand, der mich schadet, denn ich leb' in Deiner Hut. Jesu, nimm am letzten Ende meine Seel' in Deine Hände. Topics: Vom Leiden, Sterben und Begräbniß unsers Herrn Jesu Christi; Suffering, Dying and Burial of Christ Languages: German
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Nun giebt mein Jesus gute Nacht

Author: Joh. Rist Hymnal: ELKG1842 #110 (1848) Lyrics: 1 Nun giebt mein Jesus gute Nacht, nun ist sein Leiden vollenbracht; nun hat Er seiner Seelen Pfand, geliefert in des Vaters Hand. 2 Kommt, ihr Geschöpfe kommt herbei, und machet bald ein Klag-Geschrei, das grausam sei zur selben Frist, weil Gott am Kreuz verschieden ist. 3 Des Tempels Fürhang trennet sich, das Erdreich bebet furchtsamlich, die Berge springen Himmel an, daß man den Abgrund schauen kann. 4 Die Wolken schreien Weh und Ach, die Felsen geben starken Krach, den Todten öffnet sich die Thür, und sie gehn aus dem Grab herfür. 5 So muß der Herr der Herrlichkeit beläutet werden dieser Zeit, als man denselben in der Still hinab zur Ruhstatt brigen will. 6 Die Weiber stehen zwar von fern, und wollen sehn den Ausgang gern, doch wissen sie nicht, wie man wohl den Leid zu Grabe tragen soll. 7 Zuletzt begiebt sich in Gefahr, der Joseph, der ein Rathsherr war, der Christum liebt' und wollte nicht, daß man Ihn brächte für's Gericht. 8 Getrost ist ihm sein Herz und Sinn, drum geht er zu Pilato hin, begehrt den Leichnam Jesu Christ, der ihm auch nicht versaget ist. 9 Bald kömmt der Nicodemus auch, zu salben Ihn nach altem Brauch: er bringt der besten Specerei, Sammt saubern Tüchern herbei. 10 Da Jesus nun ist balsamirt. und sien auf Todten-Art geziert, da senket man Ihn sanft hinab, und leget Ihn in Josephs Grab. 11 Nun Gottes Sohn, der uns erweckt, wird selbst mir einem Stein bedeckt. O Mensch werk auf zu jeder Frist, daß dir ein Grab bereitet ist. 12 Was trotzet denn der arme Staub? der Würger macht ihn bald zum Raub. ach! prange nicht du eitler Koth, denn heut ein König, morgen todt. 13 Es wird vielleicht nicht balsmirt dein Leichnahm, noch so schön geziert; es ist genug, wenn man ihn trägt, und ehrlich in die Grube legt. 14 Doch freue dich, o frommes Herz, daß dich der Sünden bittrer Schmerz hinfüro nicht betrüben kann, die selbst begrub der Schmerzes-Mann. 15 Nun, Er thät deine Bosheit ab, und nahm sie gänzlich mit ins Grab. und als Er ward vom Tod entfreit, da bracht Er mit Gerechtigkeit. 16 Sterb' ich nun gleich, was is's denn mehr, steh ich doch auf mit Pracht und Ehr', im Grabe bleibt der Sünden-Schlamm, den ich aus dieser Welt mitnahm. 17 Mein Hieland hat in jener Nacht den Sabbath mir zuwege 'bracht, der helft mir bald zur süßen Ruh, in dem ich thu' mein' Augen zu. 18 Hier leb' ich aller Unruh voll, und wann man's dannoch loben soll, so heißt es gleichwohl, daß hiebei nur Müh und Angst gewesen sei. 19 Sobald ich aber aus der Luft gebracht bin in die dunkle Gruft, os wohn' ich sicher, still behend, und all' meine Unglück hat ein End. 20 Heißt das nicht wohl ein grosser Ruhm? Mein Grab wird mir zum Heiligthum; dann Christus, der im Grab' erwacht, hat heilig auch mein Grab gemacht. 21 Bald kommt die liebe Zeit herbei, wenn uns der Engel Feldgeschrei macht munter, daß wir Jesum sehn, und zu des Lammes Hochzeit gehn. Topics: Vom Leiden, Sterben und Begräbniß unsers Herrn Jesu Christi; Suffering, Dying and Burial of Christ Languages: German

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