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Hymnal, Number:aecl1785
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Es ist ein wunder schoene Gab

Hymnal: AECL1785 #A3 (1785) Languages: German
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Es war ein Gottesfuerchtiges

Hymnal: AECL1785 #A5 (1785) Languages: German
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Kuerzlich vor wenig Tagen

Hymnal: AECL1785 #A2 (1785) Languages: German
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O herr thu auf die l'fzen mein

Hymnal: AECL1785 #A6 (1785) Languages: German
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Ob gleich die Harf, ist gut und scharf

Hymnal: AECL1785 #1 (1785) Lyrics: 1 Ob gleich die Harf, ist gut und scharf Daß sie in Ohren klinget, Noch laut sie nicht, sie sey dann g'richt, Kein Seyt ihr'n Hall richt bringet, Wo man nicht recht, greifft oder schlägt, Mit Kunst frey kühr, nach Taplatur, Collectur und gut Reiflen. 2 Eben also, hält sichs auch do, Mit David's Psalmen gute, Wann du nicht bist, ein rechter Christ, Sondern noch Fleisch und Blute, So kling ist nicht zwar, in Gottes Ohr, Ob du gleich meinst du seyst Gottes freund, Un habst recht Davids Harffen. 3 Bist du guts muths, voll Freud und guts, Daß dein Mund überlauffet, Alsdann brich auß, zur Thür ins Haus, Würck was Gott in der schaffet, Seins Geists inbrunst, sonst ists unsonst, Es hilfft doch nicht, des Gelißners dicht, Es wird ein höltzern Gelächter. 4 Thu her dein Ohr, geh wäsch dich vor, Lern wohl thun, das Recht üben, Gerechtigkeit, Barmhertzigkeig. Und dinen Nächten lieben: Komm dann, biß still, nach deinem Will, Wie sichs gebührt, du wirst erhört, Eh du aufhörst zu bitten. 5 Auch sing und bitt, recht wie David, Sonst ists ein leer Getümmel, Viel laut Geschrey, kein woll noch Ey, Wie der Heuchler Gebrümmel In Mattheo, und auch Luca: Ihr Mund schreyt her, ihr Hertz ist fern, Vom Grund wohl tausend Meilen. 6 Sanct Paul uns heißt, durch Cristi Geist Lobsingen und Psalmieren, Jacob dem Bott, folg du in Gott, Den Herren preiß mit Zieren, Gleich wie David, so laut dein Bitt, Sonst wirds Gebet, zur Sünd gerecht, Gott hört kein gottloß Brüllen 7 Vor Gott recht hät, mit Buß wie thät Der hinden stuhnd im Tempel. Ders Gebott hUalt, der ist erwehlt. Drum bitt nach recht Crempel, Ob man hört schon, den Mund nicht gon, Wie Moses stumm, und Hanna fromm, Noch hört Gott was du bittest. 8 Viel stellen sich gleichworl kläglich Als wärs ihn'n herzlich ernste: Sie kommen her, wohl zu der Lehr, Demüthig redt der härtste. Ein jeder meynt sie wären Freundt, Durch Christi Lhr erbauet sehr, Wenn sie also psalmiernen. 9 Man fragt und laufft, ja daß man offt Dein Wort mit Ohren höret, Rührts doch niemand, mit eim Glied an, Zu thun nach reiner Lehre. Ach das ist fern, von dir O Herr, Machen nur viel Lieder-Kurzweil, Mit dem Mund bloß hofieren. 10 Recht sagt der Herr, nicht ein jeder, Der rufft und schreyet Herre In mein Rich kommt, der also brommt Sondern wer thut mein Lehre. Sonst kenn ich nit, den der da bitt. Der Gleißner Art das Herze spart, Gott ehret nur mit Leffzen. 11 Heb auf dein' Händ, gen Gott dich wend, Mit deiner Seel und G'müthe, Vor Gott recht tritt, von Herzen bitt, Und danck ihm seiner Güte: Dann klingt es wohl, ist Freuden voll, Sonst hat dein G'sang thou oder Klang, Ist nur ein Zungen-Dräschen. 12 Das Herz nur singt, was vor Gott klingt, Dein Mund ist nor Dolmetsche, Wast dein Herz steht, wie dein Mund geht In des Herrn Gesetze: Der Christi Bund, nimmt in der Mund, Was sein Maul brum weists herz nit um Gott spricht: Weicht auß ihr Spötter. 13 Christus strafft rauch, den Mißgebrauch, Den treibt des Satans Rotte: Wie auch strafft Paul, das man so faul Als jetzt in dieser Note, De Sylben hellt, ohn Geist erbrellt, Geht nur im Schein, ist all's unrein, Wie wohl sie schön thun singen. 14 Ein Werck ohn Glaub, hält kurz die Prob, Was Cains Rott singt und thute, Es muß Abel, da seyn ohn' Fehl, Der Unfalsch thut das Gute. Dir geb die Ehr, des Himmels Herr, Mit Herz und Zung, alte und jung, Durch Jesum Christum, Amen. Languages: German
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Wir glauben all an einen Gott

Hymnal: AECL1785 #2 (1785) Lyrics: 1 Wir glauben all an einen Gott, Und lieben ihn von Herzen. Der im Himmel sein Wohnung hat, Wieht allen unsern Schmerzen, Der alle Ding allein erhäalt, Muß alles vor ihm erstrummen, Gnädig und mild gegen aller Welt, Ein Vater aller Frommen, Niemand der je auf Erden kan, Mag weiner G'wlt entrinnen. Allmächtig ist sen hoher Nahm, Kein Stärk thut ihm zerrinen, Er sicht in Herzens-Heimlichkeit, Gar tieff in das Verborgen, Ja tausend Jahr vor ihm bereit, Seynd wie der gestrig Morgen, Auß einem Wort hat er gemacht Den Himmel und die Erden, Das Meer wie er das hat bedacht, Und was immer mag werden. Das Firmament zum aller höcht, Die Wasser unstescheiden, Und alles waß auß der Erden wächt, Die Blümlein auf der Heiden, Die Sonnund Mond, auch alle Stern, Die Tag und Nacht beleuchten, Was fleucht und schwisnt im Wasser gern, Und wohnet in der Feuchte: Das Vieh und dei menschlich Figur, Thut uns die Schrifft vejehen: Die Geist und Englische Creatur, Und was man nicht kan sehen, Ist all's von ihm geschehen. 2 Wir gluben auch an Jesum Christ Der Heiland aufferkohren, Der warlich ein Sohn Gottes ist, Er heißt der eingebohren, Sein Ursprung bey dem Vater war, Eh die Welt hat ang'fangen, Ein Licht und Glanz gar hell und klar, Von Gott ist er außgangen, Gebohren, doch geschaffen nicht, Dem Vater gleich im Wesen, Durch ihn all Ding war zugericht, In ihm soll all's genesen. Er ward zum Fleisch vom Heiligen Geist, In Maria der reine, In armer G'stalt auch allermeist, Ein Mensch wie ander g'meine, Für unser Sünd ans Creutz gehenckt, Unt'r Pontio Pilaten, Gestorben und ins Grab versenckt, Hinunter zu den Todten, In die Hölle gefahren ist, Als die Apostel sagen, Erlöset hat zu dieser Frist, All die gefanden lagen Erstanden ist am drittne Tag, Wie von ihm ist geschrieben, Gestiegen auf, als er vermag, Gen Himel, und du blieben, Zu seines Vaters rechten Hand. Blad wird er wieder kommen, Herrlich zu richten alle Land, Die Bösen und die Frommen, Seins Reichs wird seyn kein Summe. 3 Wir glauben auch in Heil'gen Geist, Die heimlich Gottes Krasfte. Der aller Herzen Gedancken weißt, Gibt ihnen Geiste Sasfte. Er kommt vom Vater und dem Sohn, Und wirckt in uns des Leben: Den wir zugleich thun bäten an, Göttliche Ehr ihm geben. Er ist den eiwan hat geredt. Durch die Heil'ge Propheten, Vom Heyl das jetzt auf Erden geht, Durch Cristum den Getödten, Wir glauben ein' hielige G'mein, Ein Apostol'sch Kirchen. Die durch den Heil'gen Geist allein Besteht, und läßt ihn wircken, Ein Glaub, ein Tauff, darduch wir seyn Gewaschen von der Sünden, Mit gutem G'wissin gehn herein, Mit Gott nur uns verbinden. Ein Leib, ein Geist, ein Herr und Gott, Durch seine Wort die zarten, Zu einer Hoffnung b'ruffen hat, All' die wir jetzund warten. Auf die verheißne Seligkeit, Darnach steht uns Verlangen, Denn wird der Todt in Ewigkeit Gebunden und gefangen. Die Todten werden auferstehn, Die in der Erd allsamen Jetzt liegen, werden voher gehn, Der Herr kennt ihre Namen, Ein ewiges Leben. Amen. Languages: German
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Schier in allen Geschichten geschrieben

Hymnal: AECL1785 #3 (1785) Lyrics: 1 Schier in allen G'schichten g'schrieben staht, Wie man die Christn g'martert hat Erwürget un verjaget, Das Reich der Welt ist so verhetzt, Daß sie's vor einen Gottsdienst schätzt Wenn man die Christen plaget; Man raubet ihnen gut und Leib, Mit Thannen und G'walte, Man schonet weder Mann noch Weib, Jungfrauen, jung noch alte, Man kan es gung erzehlen icht, Wie grausam Marter, Plag und Mordt Die arge Welt auf sie erdicht. 2 Vor Zeiten jder Gott's Prophet Versolgt, verhagt ward und getödt, Von Gottes Wahrheit wegen: Der fromm Propeht Esaias Zertheilt ward von König Mannas Mit einer hölzern Sägen: Versteinigt ist Hieremias, Ezechile sein Hirren An Felsen g'schleifft zerschlagen was Daniel mußt vor die Thiere, Amos mit Kolben g'schlagen z'todt, Micheas übern Felsen g'stürzt, Zacharias liet im Tempel Noth. 3 Als zu Jerusalem Pialt Regieret an des Kaufers Statt, Das Bild in Temple setzte: Das Jüdisch Volck mit salscher Lift Verklaget unsern Herren Christ, Daß er den Kayser letzte: Und heild nicht ihr Religion, Drum er am Creutz solt sterben, Verurtheilt als ein Gottes Sohn, Das Land mußst drum verderben, Es kam das Volck in Ungemach, Pilat nach grosser Angst und Noth Mit eigner Hand sich selbst erstach. 4 Herodes als er deßgeleich Ward König übers Jüdisch Reich Unter des Kaysers Namen: Johann den Täuffer tödten hieß, Den Jacob auch verdamen hieß So gar ohn alle Schamen, Das Gott gerochen hat zuletzt, Herodes mußt verderben, Bertrieben werden und entsetzt, Samt sein'm Weib Hungers sterben, Dan Abels Blut schreyt auch zu Gott, Wer Christen Blut auf Erd vergeußt, Muß werden hie und dort zu Spott. 5 Als nun die weltlich Majestät Christm Gott's Sohn getödtet hat, Wie vor all sein; Prophetan: Hats auch nach seiner Himmelfahrt Kein Blutvergeisen nie gespahrt Die Christen lassen tödten, Da singen die Schrifftg'lehrten an, Die Oberkeit behören, Da sie ein'n jeden Christenmann Verfolgten und ermordten, Sie òberschrien Gottes Knecht, Daß mans verurtheilt hat zum Todt, Falsch Lehre b'hielten Platz und recht. 6 Sanet Stepahn war der erste Mann, All' Jünger Christi mußten dran, Die Welt kein'n frommen leidet, Wer nicht Abgötteren anbät Von Weltfürsten wird er getödt, Satan die Wahrheit neidet. Sie gaben alles Unglücks schuld. Der neuen Lehr und Predigt, Mannten friedlich ihr Reich seyn solt, Wenn man der Leut wird ledig. Also ist menschlich Sinn verkehrt: Drauf Gott die Welt fräts hat gestrafft, Als offt sie Christen hat ermördt. 7 Der Römisch Käyser Nero g'nacht, Ein leben führt voll Sünd und Schand, Der ließ viel heilger Leute, Die Christi Glauben g'nommen an, Und hielten ihn vor Gottes Sohn, Im ganzen Reich austreuten. Enthaupt, verbrennt, ertränckt im Meer, Gecreutzigt und geschunden, Es hat das Apostolisch Heer, Durch Leiden überwunden. Gott slches auch am Kayser rach, Als er seiner Boßheit halb zum Todt Verurtheilt ward sich selbst erstach. 8 Nachmals Kayser Domician, Der sich als Gott ließ häten an, Thät allerthalb erlauben, Daß man ein'n jeden Christen solt, Der Christum Gott bekennen wolt, Sein'n Lieb und Güter rauben, Daher kein Platz ein'm rechten Christ, Die böß Welt ihn aushetzet. Johannes der Evangelist Ward in heiß Oel gesetzet, Ins Elend auch zu Pathmos kam: Der Käyser hie und dort ward g'strafft, Durchs schwert ein schrecklich end er nam. 9 Die dritte Versolgung gieng auch an, Wol unter dem Kayser Trajan: Der ließ kein'n Christen bleiben. Die sich gedultig drein geschickt, Das jder richter drob erschrict, Und Plinius thät schreiben Dem Käyser: Er solt hören auf, Die fromme Leut nicht tödten, Er wär ein unschuldiger Hauff, Die gar kein Boßheit thären, Dann daß sie riessen Christum an. Der Kayser ward von ihm bewegt. Die Chrsiten muß er lassen gan. 10 Ignatius der hielig Bischoff, Damit er käm an Christi Hof, Freu't er sich zu den Thieren, Denen er ward geworssen für, Sprach, Feuer, Creutz, Schwert, und wilde Thier Mich recth zu Christo führen: Ich bin ein Körnlein meinem Gott Die thier mich mahl'n und knetten, Daß ich ihm sey ein reines Brodt. Wollens nicht zu mir tretten, Will ich sie reitzen, meinem Leib In ihren Rachen geben dar Daß ich bey meinem Christo bleib. 11 Den neuntzig jährig Polycarp Im Feuer um Christi willen starb, Wolt sich von ihm nicht kehren. Der Kyserlich Statthalter wolt Ihn ledig lassen, daß er solt Des Kaysers Abgott ehren, Der alte sprach, Machs wie du wilt, Chrisutm will ich bekennen: Das zeitlich Feur ist bald gestillt, Das dort wird ewig brennen. Den Kelch des Herrn er willge tranck, Opffert sich auf gleich wie ein Lamm, Im Feur sagt er Gott lob und Danck. 12 Der Kayser Marcer Antonin Ließ richten auch die Christen hin, Unschuldigs Blut vergiessen. Da kam ein grausam Pestilentz, Verderbt das Reich und alle Grentz, Die Welt mußt schwerich büssen. Das Reich durch manche Plag verdarb. Der Todt die Leut hat g'fressen. Der Kayser auch der Kranckheit starb Der Christen ward vergessen, Die man ganz grasuam hätt ertödt, Man ließ sie unbegraben stah, Zu letzt verbrennt mit grossem g'spött. 13 Zu Leon auch ein grosse Schaar Der frommen heil'gen Christen war, Die man ganz grausam plaget, Man ließ ihn weder Platz noch G'mein, Ewig soltens gesangen seyn, Mit Lügen mans verklaget. Der Satan Gift und Feuer asugoß, Der weltlich G'walt sehr wütet, Der Christen Eyser war auch groß, Christus sie wol behütet. In G'sängnuß und in aller Noth: Haben kein Pein noch Marter g'scheut, Beständig bliebe in dem Todt. 14 Da war einer der Sanctus hieß, Den man erbärmlich martern lieé, Ob er bös Stück bekannte, Er sprach ich bin ein Christ, sonst nichts, Im Feur man eiß'ne Dräth zuricht. Ihn mit inwendig brannte, Daß sein Leib allenthalb verdarb, Doch frisch und starck im Herzen, Beym Herren Christo Gnad erwarb, Der heilt ihm seinen Schmerzen, Maturus auch solch Marter liet, Das Feur sie nicht verbrennen mocht, Zu letzt man ihn die Köpf abschnit. 15 Da Attalus der Christlicn Held, War wilden Thieren vorgestelt, Ihn wolte sie verzeheren: Hat ihn kein grimmig Thier verletzt, In'n eißnen Sessel ward gesetzt, Mit Gluth sein Fleisch zu dörten. Der G'schmack dem Volck zur Nasen roch. Er sprach, Ihr Menschen-Fresser, Man schau jetzt wer die Menchen kocht, Wie ihr uns falsch zummesset: Essen wir doch von Fleisch kein Speiß, Wir Christn thun kein; böse That, Nur Christo geben wir den Preiß. 16 Blandian hieß ein Chrstlich Weib, Creutzweiß ward ansgespant ihr Leib, Die Thier soltens verreissen. Beständig unerschrocken war, Daß sich verwundert alle Schaar, Kein Thier wold sie nicht beissen. Fünffzehen jährig war ihr Sohn, Im Leiden sie ihn tröstet. Lang Zeit mußt sie in Marter strohn, Im Feur ward sie getröstet, Wann sie den Name Jesu nandt, Bekam sie Himmlisch Stärck und Krafft, Darducth sie freulich irberwandt. 17 Severus als in äyser was, Trug er zun Christen grossen Haß, Und hat sie untertreten. Den Nahm'n er nicht vergebens trug, Dann er war streng und grausam gnug: Sie jämmerlich ließ tödten. Geworffen war manch Christen Weib Für grimmig wilde Thiere. Sie opffertern auch ihren Leib, Liessen mit ihrem Blut bezengt, Gescheut keine Marter noch Pein. 18 Der Römisch Kayser Marimin, Der grausam was von Leib und Sinn Die sechst Versolgnung führet. Im Teutschen Land an manchem Ort, Hat er gestifft Krieg, Brammt und Mord; Dry Jahr lang er regieret. Da endet sich sein Inrannen, Ward von sein'm Volck erschlagen. Als er durch grosse Wüterey Ließ tödten, Martern, Plagen Die Lehre in dem Chrstienthum, Ach Gott wie ist die Welt so blind, Daß sie durchächt die Christen fromm. 19 Auch Desius der grß Tyrann Mercklich fing zu versolgen an, Viel Christenbluts vergossen, Damit viel Volcks geschrecket ab, Daß mancher Christum übergab: Er hats doch wenig g'nossen. Erwütet nicht viel übers Jahr, Ertränct in einer pfützen. Sein Sohn kam um in dieser G'fahr, Christus sein Feind kan schmützen: Wenn er die Ruth genug genützt, Wirfft er sie in das ewig Feur, Sein Rich er ewiglich besitzt. 20 Als S. Lorntz sah Bluth und Rost, Sprach er, solch edle Speiß und Roft In Herzen mich erqucken. Mir macht Erkühlung diese Feur, So dich O Kayser ungeheur Das ewig Feur wird schlicken. Christus mein König ist und Gott, Den will ich frey bekennen. Ich sag ihm Danck für diesen Todt, Will mich von ihm nicht trennen. O Mensch laß dirs zu Herzen gahn: Wilt du mit christo haben Freud, Im Creutz must auch bey ihm bestahn. 21 Man plagt zu Alexandrea Die Crhstien auch wie anderswo, Leib Haab und Gut geplündert Aplonia de Juhgfrau zart, Als sie das Feur anchsauend ward, Sprang sie drein unverhindert. Synphoria die sprang zum Sohn, Let hin mit Frud dein Leben, Christus der herrschtins Himmels Thron, Wird dir das ewig geben. S. Agath sprach, Der Todt mich freut, Das Korn vom Stroh muß droschen seyn, Die Sell vom Leib in Himmel scheydt. 22 Valerian un dGalien, Das Käyserthum regierten zween, Liesen de Christen tödten, Die nicht wolt'n ihres Glaubens seyn, Abgötterey mit ihne g'mein Verebren und anbäten. Daruf Tetsch Volck im Wälschen Land Das Römisch Reich hat geendet, Unschuldig Blut bleibt nicht ung'strafft, Valerian ward geblendet, Ein's Kön'gs Fußschämel mußt er seyn, Ein arm gefangner bis zum Todt, Gott strafft ihn hie und dort mit Pein. 23 Aurelian der Römisch Fürst, Hat auch nach grossen Pracht gedürst, Hat sich in Gold geschmücket, Die neundt Versolgung fing er an, Und war ein sehr abgöttlich Mann, Die Christer unterdrücket Befehl scickt er in alle Land, Die Christen solter sterben, Die sich alsbald berüstet hond, Den Himmel zu ererben, Sich aufgeopffert ihrem Gott, Ihr Herz und Haupt gehebt empor, Zum Leben drungen durch den Todt. 24 Der Kayser Diocletian, Regierend, mit Marinnian, Die Christen hond zerstöret Wol zehen Jahr in aller Welt, Mit tödten grausamlich gefellt, Viel Städt un dLand geleert. Zu Augspurg Afra ward verbrennt, Und viel in Teutschen landen, Die Christum ihren Gott beknnt, Aufg'lößt durch Todtes Banden. Sien Fuß der Kayser Furren hieß, Die er mit Gold und Steinen schmückt, Und sich als Gott anbäten ließ. 25 Weil nun der Römishc Kayser wolt, Daß man ihn wie Gott ehten solt, Und Christi nicht gedencken. Hat Diocletian sich g'sturtzt, Mit Gifft sein Leben ihm verkürtzt, Mariminian sich henckte. Wiel nun daß Römisch Reich der Zeit So wütt und grimmig huset, Genommen hin der Christenleut. Ao manch mal hundert tausend: So mßt das Reich auch untergahn: Es fiel dahin, ward tödtlich wimdt, Sein Bild doch wieder kam auf Bahn. 26 Thalia sprach gar schòn und sein: Wenn dieses Leben wär allein, Wer solt es gern verlassen? Weil aber dort ein ewigs ist, Welchs uns eröffnet Jesus Christ, So woll'n wir dieses haffen, Romanus sprach, Bin ich beraubt All's ws ich hat; auf Erden, Kan mir doch der, in den ich glaub, Kein's wegs genommen werden,] Dorothea war auth bereit Zu sterbe lider, dann daß sie Wolt solgen de Tyranne b'scheidt. 27 S. Agnes alt drenzeen Jahr, Zu Rom ein schön jungräulein war, Durch Sterben fand das Leben. 27 Zum Wittrich sprach die Magd, Bey Christo bleib ich unverzagt, Ihm had mich ergeben: Din Götter sing nur Elemtn, Die man im Feur muß machen: Der sie vor seinen Gott erkennt, Verschlingt der Höllen Rachen Mein Gott wohnt nit im Holztz noch Stein Noch in äusser licher Gestallt, Den Himmel hat er g'nommen ein. 28 Als S. Margret die keusche Maid, Ihr arme wenig Schäfflein weyt, De Lands Herr sie ersahe. Derselb beghrte sie zum Weib, Rein opfert sie afu ihren Leib Jesu ihrm Liebhaber. S. Catharin die ausserwehlt, Viel schmach und leydes auch erdult, Daß si nur ihrm Gott gefiel. Ließ sich nicht von ihm dräuen, Die füuffzig Meister sie bekehrt, Mit ihre fugendsamen Lehr, Die durch Gott all worden gelhert. 29 Von Sapor Perfer Kön'g man schreibt Er hab der Christen lert entleibt Sechzehentausend Mann und Weib. Als Simion hundert Metzchen sach, Gar tröstlich allen er zusprach, Jeder beständig bleibe, Ihr Kinger Gottes afferwehtl, Kein besser Ding auf Erden, Dann also sterben on der Selt, Christo gleichfömig werden. Sein Schwester säget man ernzwey, Satan in seinen Gleidern wüt't, Die Christen plagt er mancherley. 30 Der Bandler König Genserich, In Africa plagt jämmerlich Die Christum Gott bekannten: Wie auch der Arianisch Pracht, Der Christum Gottes Sohn veracht, Ein Ceratur ihn nannte, Das Christenthum ganz untertrieb, Darnach sich zugetragen: Des Antichrist Regierer blieb, Rein'n frommen ließ auf ragen. Dann wer die rechte Warheit lehrt, Den kan die Welt erdulden nicht Weil ihr Gelehrten find vekehrt. 31 Christus sich wieder jetzt erzeigt, Zur letzte Zeit sich zu uns neigt, Die falsche Lehr will däpfen Mit Wort und Geist uas seinen Mund, Von Irrthum machen viel gesund, Die für die Warheit kaämpffen. So azeigt der Satan auch sein Macht, Nicht an viel Blutvergiessen: O Mensch allein zu Christo tracht, Viltu sein's Riechs geniessen. Es freu sich jetzt ein jeder Christ, Um Christi willen leidt er Angst, Sien Lohn dort groß im Himmel ist. 32 Wer Christum seinen Gott erkent, Und sich von dieser Welt abwendt, Der hat nicht Platz auf Erden. Todtschläger Räuber, Säuffer, dich, Die grosse Schälck die Welt hat lieb, Der Christ versolgt muß werden. Der freu sich dann als Gottes Kind, Sien'n Herren Christum preise: Der ihn ledigt von Satans g'find, Durch todt zum leben weiset. Drum sind die Christen Pilger g'nent Ihr Todt währt hie en'en Angenblick, Ihr ewigs Leben hat kein End. 33 Die heilig Stadt von Himmel steigt, Sich gegen ihrem G'spons erzeigt, Geladen in sein Kammer. Zum hochzeitlichen Abendmahl Des lamms Braut eilet überal Durch Todes Angst und Jammer. Er überwindt, wir b'sitzer Freud Gott wird ihr Trauer wenden. Dort wir seyn, weder Todt noch Leyd, Gott's Klarhiet wirds Vollenden. Dargegen bleibt der gottloß Hauff Im See voll Schwesffel, Feur und Pech, Der andere Todt hört nimmer auf. 34 Deßhalbe jeder Christ hab acht, Dein's Herren Leiden stäts betracht, Und aller seiner Glieder. Du must auch unters Creutze stehn, Dein alter Mensch muß untergehn, Wiltu erstahn herwieder. Ob uns die Welt kan dulden nicht, Gedenck warum wir leiden, Um Christi willen solch geschicht, Die Welt mué d'Warheit neiden. Von Anfang sind die Heil'gen all Um Christi willen g'storbenhie, Uns soll erinnern gleicher Fall. 35 Es sey die höchste Freud gracht, Wenn Christu eine würdig macht, Von seinse Nahmens wegen Verfolgt zu weden und getödt, Daß er die Warheit hie gesteht, Erlang sein Reich und Segen. It doch sonst nichts dann Dürfftigkeit Allhie in diesem Leben, Viel Trübsal, elend, Angst und Leyd. Nach Christo soll'n wir streben, Mit ihm zu sterben, allermeist Und sagen drauff, In deine Händ Befeyl ich dir Herr meine Gott. Languages: German
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So mercket auf ihr Christenleut

Hymnal: AECL1785 #4 (1785) Lyrics: 1 So merket auf ihr Chrstenleut Uns sagt die Schriftt, wie auf ein Zeit Ein König sey gewesen. Es ist furwahr kein Fantasey, Von seiner grossen Tyraney, Wie ich das hab gelesen. Antiochus der König hieß: All's übels thät er pflegen. Viel Juden er umbringen ließ Von ihrer Satzung wegen. Gar jammerlich er sie erwordt. Kein Boßheit war ihm je zu viel, Als ihr werdet hören fort. 2 Er schallt in seinem gantzen Land, Und wo er einen Juden fand, Der sich nicht wolt bekerhen Von seiner Satzung und Gebott, Und was ihn'n geben war von Gott, Den peinigt er so fehre. Ein frominer Jud darunter was, Eleazar mit Namen, Der dienet Gott ohn unterlaß, Und thät sich des nicht shamen Darum der König zörnet härt, Den Juden er gefangen legt, Ihm auch nicht lang das leben spart. 3 Als es mit dem vollendet was, So merket nun noch mehr vorbaß, Wie es ist weiter gangen: Ein Jüdisch Weib war unter ihn'n, Ein Mutter die hatt sieben Söhn, Die waren auch gefangen, Der König auf sie trang mit Noth, Das Schweinenfleisch zu essen Wider ihr Satzung und Gebott, Und thät sich viel vermessen: Welch's ihn'n von Gott verbotten was Das hileten sie ganz fleißiglich, Kein Jud dasselbig aß. 4 Sie triben mit ihn'n ihr Gespött, Der König selbst mit ihnen redt, Thät ihnen also sagen: Wer Schweinenfleisch nicht eesen thät, Den wolt er an derselben Stätt. Mit Riemen lassen schalgen. Einer aus ihn'n insonderheit Gar dapfferlich thät sprechen: Zu sterben sind wir all bereit, Eh' daß wir wollen brechen Daß gesetz von unsern Eltern her, Welch's sie von Gott empfangen hond, Zu einer Weiß und lehr. 5 Als er nun redt diß scharffe Wort, Und da der König das erhort, Bewegt er sich von Hertzen, Mit grossem Grimm er von ihn'n ging, Sehr grossen Unmuth drob empfing, Und kümmerlichen Schmertzen: Schöpfft einen grossen Neid und Haß Geg'n diensen Jüngling frommen, Als er ihm nicht gehorsam was, Bald hat er vorgenommen, Ein böse List er ihm erfund, Was Todts er ihn umbringen wolt, Gleich zu dersleben Stund. 6 Des Kön'gs Befehl man bald nachkam, Daß man häsen und Pfannen nam, Und hieß sie glünd machen. Solch's thät er ihnen als drumm, Daß sie waren gerecht, und fromm, Und Gott's Gesetz nicht brachen, Als dieses gar berietet war, Wie ihnen ward bebotten, Da brachten sie den ersten dar, Und fingen an zu spotten. Daß thäten sie ihn'n um Unschuld, Die grosse Pein die man ihn'n thät, Litten sie alle mit Gedult. 7 Der König ihn'n gebotten hätt, Zur ersten Straff so ihn'n thät, Solt man die Zung abschneiden, Kein Gnad er gar bey ihnen fund, Darnach man ihn die Haut abschund, Noch mehr mußt er da leiden, Dabey ers noch nicht bleiben ließ Daß er ihn hat geschunden, Huß ihm abhauen Händ und Füß, Daß g'schach zu einer Stunden. Noch hielt er steif an dem Gebott, In allem Leiden das er hat, Hofft er auf seinen Gott. 8 Die dritte Straff er ihm anthut, Ein Pfann setzt man ihm auf ien gluth, Und ließ ihn darin'n rösten. Als er war in der grosen Pein, Die Mutter und die Brüder sein Ihn singen an zu trösten, Daß er in Gott's Gesetz und Lehr Beständig solte bleiben. Ihdem führt man den andein het, Den Spott mit ihm zu triben. Erstlich ward er von ihn'n gefragt, Ob er das Schweinfleisch essen wolt, Eh' daß er würd geplagt. 9 Er sprach, Das woll Gott nimmermehr. Deß war er auch gepeinigt sehr, Gleich wie der erst erlitten, Als er war in der grossen Noth, Und überwandt den bittern tod, Da ging es an den dritten, Die Zung man ihm auch bald abschnit, Und tröstet ihn besonder Noch achter er diß alles nicht, Das nam den König wunder, Und eine jeden der ihn sach. Als er war in der letzten Noht, Hört wie in zu ihm sprach. 10 Das hab ich all's von meinem Gott Für seine Satzung und Gebott Will ich diß alles leiden. Auch reut mich weder Gut noch Geld, All's was ich hab in dieer Welt, Will ich zwar gerne meiden. Ob ich schon jetzt in Leyd und Klag Verlier mein Leib und Leben, Wird mir doch Gott am jüngsten Tag Das alles wieder geben. Sein Hoffnung da blieb unzertrent, Als er die Wort mit ihnen redt, Nam er ein seligs End. 11 Also der dritt' geendet hätt. Dem vierten man auch also thät, Er starb gar ritterlichen. Der fünfft und sechst mußt auch darn, Gar mannlich thäten sie bestahn, Ihr glaub blieb unverblichen. Dißs all's in einer Stund geschach Als wir geschrieben finden. Die Mutter stuhnd dabey und sach, An ihren eignen Kinden Die jämmerliche Pein so schwär, Gar nah demselben Weibelein Das Hertz zeibrochen wär. 12 Sie tröst jeden in sonderheit, Daß er sey willig und bereit Vor Gottes Ehr zu sterben, Auch vor seine Gebott und G'satz, Wir haben ein'n verborgnen Schatz, Der mag uns nicht verderben: Ob euch schon hie Gewalt geschicht, So laßt euch doch nicht schrecken. Dann Gott wird uns am jüngsten G'richt Allsammen aufferwecken: Und wird uns geben Seel un Leib, Daran ich keinen Zweiffel trag, Sprach das gott'sförchting Weib. 13 Solches, und dergleichen mehr, Darzu viel schöner Weiß und lehr Thät sie ihn allen geben: Die siebend war ein junger Knab, Den wolt der König mahnen ab, Das er behielt sein Leben: Verhieß ihm grosses Gut und Gold, Wolt ihn gar hoch begaben, Wenn er sich jetzt bekehren wolt, Un stehn von seinem Glauben, Ja all's was er von ihm begehrt, Schwur er ihm theur mit einem Eyd, Deß solt er fern gewährt. 14 Das hielt er all's vor ein Gespött, Hört wie er mit dem König redt, Der Jüngling also tüdne; O König hör die Antwort mein. IEin schwere Straff und grosse Pein, Wirst du an un verdienen. Dann Gottes Urtheil und Gericht Wirst du zwar nicht entrinnen. Die Boßheit er nicht übersicht, Das wirst du werden innen. Darum er dich dann straffen wird, Weil du mch und di Brüder mein So schändlich hast ermördt. 15 Als er ihm diese Antwort gab, Erzörnet er gar sehr darob, Und thät ihm nicht gefallen. Daführen sie ihn auch dahin, Gantz jämmerlich sie plagten ihn, Ja härter dann sie alle. Auff Gott setzt er sein Hoffnung fest, Damit scied er von hinnen. Die Mutter thät man auch zuletzt Gar jämmerlich umbringen. Selb achten ward sie hingericht Allein von wegen ihres G'setz, Also beschließ ich die Geschicht. Amen. Languages: German

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