1 Es lag die ganze welt
Mit schuld und fluch beladen;
Da öffnetest du, Gott!
Die fülle deiner Gnaden,
Und sandtest vor dem Sohn
Den, dessen dienst die bahn
Dem Herrn bereiten soll,
Als seinen Knecht voran.
2 Der folgt nun deinem ruf,
Wird seines reiches Lehrer,
Am Geiste stark, ein licht,
Ein machtiger bekehret,
Ein eiserner nun Gott,
Der ohne schonen strast;
Auf seinem Geiste ruht
Eliä geist und kraft.
3 Johannes tritt hervor,
Und ruft am Jordanflusse:
Das Himmelreich ist nab'!
Bereitet euch! thu buße!
Gott will erlösen; eilt,
Und Besserung sei dei frucht!
Denn Jakobs Herr hat nun
Sein seufzend volk besucht.
4 Allein zu Jesu hin
Verweis't er seine jünger,
Allein auf Jesum zeigt
Sein ausgestreckter finger.
Seht! das ist Gottes lamm,
Das mit dem fluch belegt,
Für uns geschlachtet wird,
Und aller sünden trägt!
5 Welch eine stimme! noch
Auch uns, uns zu bekehren!
Und wir, wir sollten nicht,
Gott diesen Zuruf hören?
Wohl dem, der Gottes lamm,
Auf das Johannes weis't,
Als auf das heil der welt,
Durch seinen glauben preis't!
6 Das wort von deinem Sohn
Und der Versöhnung lehre
Erschalle immerfort
Zu deines names ehre!
Wer buße thut und glaubt!
Hat Trost schon in der zeit,
Und, endet er den lauf,
Dort himmelsseligkeit.
Source: Das Gemeinschaftliche Gesangbuch: zum gottesdienstlichen Gebrauch der Lutherischen und Reformirten Gemeinden in Nord-America. (1st.. Aufl) #70