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1 Meine lebenszeit verstreicht,
Gründlich eil ich zu dem grabe.
Und was ists, das ich vielleicht,
Das ich noch zu leben habe?
Denk, o mensch, an deinen tod,
Säume nicht; denn eins sit noth.
2 Lebe, wie du, wenn du stirbst,
Wünschen wirst, gelebt zu haben.
Güter, die du hier erwirbst,
Würden, die dir menschen gaben;
Nichts wird dich im tod erfreuen;
Diese güter sind nicht dein.
3 Nur ein herz, das gutes liebt,
Nur ein ruhiges gewissen,
Das vor Gott dir zeugniß giebt,
Wird dir deinen tod versüssen;
Diese herz von Gott erneut,
Giebt im tode freudigkeit.
4 Wenn ine diner letzten noth
Freunde hülflos um dich beben:
Dann wird über welt und tod
Dich dies reine herz erheben.
Dann erschreckt dich kein gericht;
Gott ist deine zuversicht.
5 Daß du dieses herz erwirbst,
Fürchte Gott, und bet und wache.
Sorge nicht, wie früh du stirbst:
Deine zeit ist Gottes sache.
Lern nicht nur den tod nicht scheun,
Lern auch seiner dich erfreun.
6 Ueberwind ihn durch vertraun,
Sprich: ich weiß, an wen ich gläube,
Und ich weiß ich werd ihn schaun
Einst in diesem meinem leibe.
Er, der tief: es ist vollbracht!
Nahm dem tode seine macht.
7 Tritt im geist zum grab oft hin,
Siehe dein gebein versenken;
Sprich: Herr, daß ich erde bin,
Lehre du mich selbst bedenken:
Lehre du michs jeden tag,
Daß ich weiser werden mag.
First Line: | Meine Lebenszeit verstreicht |
Author: | Christian F. Gellert |
Language: | German |
Copyright: | Public Domain |