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Nun tret ich wieder aus der ruh

Nun tret ich wieder aus der ruh

Author: Anton Ulrich
Published in 3 hymnals

Representative Text

1 Nun tret ich wieder aus der ruh,
und geh dem sauren Tage zu,
wie mir ist auferleget;
ich weiß nicht, was für neue Plag
mir heute noch begegnen mag;
doch weiß ich, daß mich träget
mein frommer Gott in seiner Hut,
das mir die Last nicht Schaden thut.

2 Zwar meine Bürd' ist täglich neu,
doch ist mein Gott auch täglich treu,
Er träget meine Sorgen:
Vor Abend keiner recht vernimmt,
was ihm den Tag all' ist bestimmt,
es bahnt ein jeder Morgen
mir einen frischen Weg zur Pein,
der kann mit Gott erstiegen sein.

3 Wie wenig hab' ich oft gedacht,
daß so wird' sein zu End' gebracht,
die saure Tages-Bürde;
doch hab ich Abends wohl gespürt,
das Du mich, höchster Gott! gefürht,
daß mich Dein Schein und Würde
geleitet, mir geleuchtet hat
auf meine Weg und Creuzes Pfad.

4 Weil ich denn des versichert bin,
was traurest du, verzagter Sinn,
die Bürd' auf dich zu legen?
trag, was du kannst, Gott träget mit,
der Herr der Welt, der strauchelt nicht,
bei Ihm ist lauter Segen,
miet Ihme geh ich frisch daran,
und fürchte nicht die Leidens-Bahn.

5 So ist getrost mein frischer Muth,
wenn ich mich in des Höchsten Hut
kann eingeschlossen sehen;
doch daß ich des versichert sei,
muß ich von Sünden leben frei,
und Gottes Wege gehen.
Mein Gott geht nimmer meinen Steg,
wo ich nicht wandle seinen Weg.

6 Drum, liebster Gott, leit meinen Fuß,
daß ich Dir folg' in wahrer Buß,
und läutre mich von Sünden!
so kann ich, als ein kühner Held,
bestreiten dies böse Welt,
mit Dir sie überwinden;
so tret ich muthig an dem Tag,
und scheue nicht, was kommen mag.

7 Ich leg' auf Dich, mein Gott und Herr,
was mir zu tragen wird zu schwer,
die Last, die mich gebogen.
Ich lege meine Würd' und Stand
in Deine große Allmachts-Hand,
die Du mir nie entzogen;
mit der hast du von Jugend auf
geleitet meinen Lebens-Lauf.

8 Ich leg' in Deinen Schoß hinein,
die meine Blutsverwandten sein,
da sind sie wohl beschlossen:
ich lege meine arme Seel'
in Jesu sichre Wunden-Höhl';
Du wirst sie nicht verstoßen,
wenn sie vom Leibe scheid't der Tod,
ich leg' mich ganz in Dich, mein Gott.



Source: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch: worin die gebräuchlichsten alten Kirchen-Lieder Dr. M. Lutheri und anderer reinen lehrer und zeugen Gottes, zur Befoerderung der wahren ... (2. verm. Aus.) #351

Author: Anton Ulrich

Anton Ulrich of Brunswick, born Oct. 4, 1633, at Hitzaeker, on the Elbe above Lauenburg, the portion as younger son of his father, Duke August, who three years afterwards succeeded to the Dukedom of Wolfenbuttel. He was the only child of the Duke's second marriage. In 1635 the Duke contracted a third marriage with Sophie Elisabethe of Mecklenburg. Father and stepmother alike were pious and fond of music and poetry, and their children were trained with a simple home life, in Lutheran orthodox ; and, under J. G. Schottelius and Sigismund v. Birken, instructed in all the learning of the time. Under these influences, supplemented by a residence at the University of Helmstädt, 1650, Anton Ulrich grew up a lover of his mother tongue and of poetr… Go to person page >

Text Information

First Line: Nun tret ich wieder aus der ruh
Author: Anton Ulrich
Language: German
Copyright: Public Domain

Notes

Suggested tune: O EWIGKEIT
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Nun tret ich wieder aus der Ruh. [Morning. For the Sick.] Appeared in 1667, p. 2, (ed. Wendebourg, 1856, p. 1.), in 8 stanzas of 8 lines.
The translations are, (1) "Once more from rest I rise again," by Miss Winkworth, 1855, p. 220 (1856, p. 222). (2) "From blest, unconscious sleep I wake again," by Miss Cox, 1864, p. 185. [Rev. James Mearns, M.A.]

-- John Julian, Dictionary of Hymnology (1907)

Timeline

Instances

Instances (1 - 3 of 3)

Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch worin 500 der...fuer Gemeinen, welche sich zur unveraen ... Augsburgischen Confession #d304

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Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #351

Gesangbuch der evangelisch-Lutherischen St. Markus Kirche #d244

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