1 Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut,
dem Vater aller Güte,
dem Gott, der alle Wunder thut,
dem Gott, der mein Gemüthe
mit seinem reichen Trost erfüllt,
dem Gott, der allen Jammer stillt:
Gebt unserm Gott die Ehre!
2 Es danken dir die Himmelsheer,
o herrscher aller Thronen,
und die auf Erden, Luft und Neer,
in deinem Schatten wohnen,
die preisen deine Schöpfersmacht,
die Alles also wohl bedacht.
Gebt unserm Gott die Ehre!
3 Was unser Gott geschaffen hat,
das will er auch erhalten,
darüber will er früh und spat
mit seiner güte walten.
In seinem ganzen Königreich
ist Alles recht und Alles gleich.
Gebt unserm Gott die Ehre!
4 Ich rief dem Herrn in meiner Noth:
Ach Gott, vernimm mein Schreien.
Da half mein Helfer mir vom Tod,
und ließ mir Trost gedeihen.
Drum dank, ach Gott, drum dank ich dir.
Ach, danket, danket Gott mit mir!
Gebt unserm Gott die Ehre!
5 Der Herr ist noch und nimmer nicht
von seinem Volk geschieden,
er bleibet ihre Zuversicht,
ihr Segen, Heil und Frieden.
Mit Mutterhänden leitet er
die Seinen stetig hin und her.
Gebt unserm Gott die Ehre!
6 Wenn Trost und Hülf ermangeln muß,
die alle Welt erzeiget,
so kommt, so hilft der Ueberfluß,
der Schöpfer selbst und neiget
die Vateraugen denen zu,
die sonsten nirgend finden Ruh.
Gebt unserm Gott die Ehre!
7 Ich will dich all mein Lebenlang,
o Gott, von nun an ehren;
man soll, o Gott, dein'n Lobgesang
An allen Orten hören.
Mein ganzes Herz ermuntert sich,
mein Geist und Leib erfreuen sich:
Gebt unserm Gott die Ehre!
8 Ihr, die ihr Christi Namen nennt,
geht unserm Gott die Ehre!
Ihr, die ihr Gottes Macht bekennt,
geht unserm Gott die Ehre!
Die falschen Götzen macht zu Spott;
der Herr is Gott, der Herr ist Gott.
Gebt ihm als Gott die Ehre!
9 So kommet vor sein Angesicht
mit jauchzensvollem Springen,
bezahlet die gelobte Pflicht,
Und laßt uns frölich singen:
Gott hat es Alles wohl bedacht,
auch Alles, Alles recht gemacht:
Gebt unserm Gott die Ehre!