247. Ein feste Burg ist unser Gott

1 Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und waffen;
er hilft uns frei aus aller Noth,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind,
mit Ernst er's jetzt meint;
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist;
auf Erd ist nicht sein's Gleichen.

2 Mit unser Macht ist nichts gethan,
wir sind gar bald verloren;
es streit't für uns der rechte Mann,
den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ,
der Herr Zebaoth,
und ist kein ander Gott,
das Feld muß er behalten!

3 Und wenn die Welt voll Teufel wär,
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen!
Der Fürst dieser Welt,
wie sauer er sich stellt,
thut er uns doch nichts;
das macht, er ist gericht't;
ein Wörtlein kann ihn fällen.

4 Das Wort sie sollen lassen stahn,
und kein'n Dank dazu haben!
Er ist bei uns wohl auf dem Plan,
mit seinem Geist und Gaben.
Nehm'n sie uns den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib,
laß fahren dahin;
sie haben's kein'n Gewinn!
Das Reich muß uns doch bleiben!

Text Information
First Line: Ein feste Burg ist unser Gott
Author: M. Luther, 1483-1546
Language: German
Publication Date: 1872
Topic: Die Kirche des Herrn: Reformation; The Church of the Lord: Reformation
Notes: Mel. Ein feste Burg ist unser Gott
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