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Text: | Nun laßt uns den Leib begraben |
Author: | M. Weiß |
1 Nun laßt uns den Leib begraben;
daran wir kein Zweifel haben,
er wird am jüngsten Tag aufstehn
und unverweslich hervorgehn.
2 Erd ist er und von der Erden,
wird auch zur Erd wieder werden
und von der Erd wieder aufstehn,
wenn Gottes Posaun wird angehn.
3 Sein seele lebt ewig in Gott
der sie allhier aus lauter Gnad,
von aller Sünd und Missethat,
durch seinen Sohn erlöset hat.
4 Sein Jammer, Trübsal und Elend
ist kommen zu ein'm selgen End,
er hat getragen Christi Joch,
ist gestorben und lebet noch.
5 Die Seele lebt ohn alle Klag,
der Leib schläft bis am jüngsten Tag,
an welchem Gott ihn verklären
und ewger Freud wird gewähren.
6 Hier ist er in Angst gewesen,
dort aber wird er genesen,
in ewiger Freud und Wonne
leuchten, als die helle Sonne.
7 Nun lassen wir ihn hie schlafen
und gehn all heim unsre Straßen,
schicken uns auch mit allem Fleiß;
denn der Tod kommt uns gleicher Weis.
8 Das helf uns Christus, unser Trost,
der uns durch sein Blut hat erlößt
von's Teufels G'walt und ewger Pein,
ihm sei Lob, Preis und Ehr allein.
Text Information | |
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First Line: | Nun laßt uns den Leib begraben |
Author: | M. Weiß (um 1540) |
Language: | German |
Publication Date: | 1872 |
Topic: | Sterbe- und Begräbnißlieder; Death and Funeral Songs |
Notes: | Mel. Nun laßt uns den Leib begraben |