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728. Verfluchtes gift der wollust triebe

1 Verfluchtes gift der wollust triebe,
Bezaubernde unreine liebe,
Entfliehe fern aus meiner brust!
Sie sucher rein're himmelslust.

2 Du bist die pest der lebenssäfte,
Der tod der muntern seelenkräfte.
du friß'st das frische jugend roth,
Du nagst als tausensacher tod.

3 Todt deine macht einmal im herzen,
So zeugst du bange engst und schmerzen.
Wer deine fesseln sich anlegt,
Der ists, der hölle in sich trägt.

4 Du bist das kind des alten drachen,
Dem menschen quaal ein höllisch lachen
Erregt, der teuflisch sich vergnügt,
Wenn deine macht ein herz besiegt.

5 Wie veile sind schon hingerissen,
Die tod und hölle im gewissen
Zermartert, die der kummer nagt
Und frieden aus der burst verjagt.

6 Ich will meine Jesu, zu dir einen,
Du kanst mich armes kind nur heilen,
Brich du der lüste band entzwey!
So werd und bleib ich ewig frey.

7 Verkläre dich in meiner seele!
Hilf daß ich deine lieb' erwähle,
Und lösche aus in meiner brust
Das höllenfeur unreiner lust.

8 Ich bin ja deine braut geworden,
Du zähltest mich zum himmels erden;
Der tolle unsinn wähl' anstatt
Des himmels, was die hölle hat.

9 Ich nicht, mich reitzen beß're gaben,
Die leib und seele ewig laben:
Was Jesus hat, was Jesus giebt,
Das ists, was meine seele liebt.

Text Information
First Line: Verfluchtes gift der wollust triebe
Language: German
Publication Date: 1826
Topic: Zugabe; Miscellaneous
Notes: Mel. Hier legt mein sinn sich.
Tune Information
(No tune information)



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