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Hymnal, Number:els1826
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O Vater der barmherzigkeit!

Hymnal: ELS1826 #371 (1826) Lyrics: 1 O Vater der barmherzigkeit! Der du dir deine heerden Gesammlet zur apostel-zeit, Und herrlich lassen werden: Du hast durch deines Geistes kraft Die grosse schaar der heidenschaft Zu deinem reich berufen: 2 Aus ihrer mannigfaltigkeit Des streits und ihrer sprachen, Dadurch sie in der welt zerstreut, Sich von einander brachen, Hat sie dein guter Geist geführt, Und sie mit herrlichkeit geziert In einigkeit des glaubens. 3 Ach! sey doch auch zu dieser zeit Uns, Vater! wieder gnädig, Und mach uns aus der zungen streit Hinwieder frey und ledig: Gib, daß dien häuflein für und für In einem geiste diene dir, In deiner liebe lebe. 4 Ach! schaue, wie des satans list sie jämmerlich zertrenner, Wie sichs im zanke heißt und frißt, Im unverstande brennet; Wie alles in verwirrung geht, Da eins das andre nicht versteht Und sich unnöthig zweyet. 5 Ach! Herr, hilf solchem übel ab, Versammle deine heerde, Daß unter deines wortes stab Sie wieder einig werde; Daß das hand der vollkommenheit, Die liebe, uns aus allein streit In deinem Geiste bringe. 6 Wie schön und lieblich steht es aus, Wenn brüder sind beysammen Einträchtiglich in einem haus, Und stehn in liebes flammen! Wenn sie im geist zusammen stehn, Zu Gott in einem sinne flehn, Und halten an mit beten! 7 Gleichwie der balsam edler art, Auf Aarons haupt gegossen, Ins ganze kleid von seinem bart Kam niederwärts gestossen; Und wie der thau von Hermonim Fällt auf Zions gebürge hin, Und alles land erquicket: 8 Also fließt Gottes Geist und gnad Von Christo zu uns nieder Auf die, so er erwählet hat, Auf alle seine glieder: Das ist die frucht der einigkeit, Heil, segen, leben allezeit, Und seine himmels-güter. Topics: Von der brüderlichen und allgemeinen Liebe; Brotherly and Universal Love Languages: German
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Sieh wie lieblich unds wie fein

Hymnal: ELS1826 #372 (1826) Lyrics: 1 Sieh wie lieblich und wie fein, Ists wenn brüder friedlich seyn, Wenn ihr thun einträchtig ist, Ohne falschheit, trug und list. 2 Wie der edle balsma fließt, Und sich von dein haupt ergießt, Weil er von sehr guter art, In des Aarons ganzen hart: 3 Der herab fließt in sein kleid, Und erreget lust und freud; Wie befällt der thau Hermon, Auch die berge zu Zion. 4 Denn daselbst verheißt, der Herr, Reichen segen nach begehr, Und das leben in der zeit, Und auch dort in ewigkeit. 5 Aber ach! wie ist die lieb So verloschen, daß kein trieb Mehr auf erden wird gespürt, Der des andern herze rührt! 6 Jederman lebt für sich hin In der welt nach seinem sinn, Denkt an keinen andern nicht, Wo bleibt da die liebes-pflicht. 7 O Herr Jesu, Gottes Sohn! Schaue doch von deinem thron, Schaue die zerstreuung an, Die kein mensche bessern kan. 8 Sammle, grosser menschen-hirt, alles, ws sich hat verwirrt: Laß in deinem gnaden-schein Alles ganz vereinigt seyn. 9 Gieß den balsam deiner kraft, Der dem herzen leben schaft, Tief in unser herz hinein, Strahl in uns den freuden-schein. 10 Bind zusammen herz und herz, Laß uns trennen keinen schmerz: Knüpfe selbst durch deine hand Das geheil'gte brüderband. 11 So, wie Vater, Sohn und Geist Drey und doch nur eines heißt, Wird vereingt ganz und gar Deine ganze liebes-schaar. 12 Was für freude, was für lust, Wird uns da nicht seyn bewust! Was sie wünschet und begehrt, Wird von Gott ihr selbst gewährt. 13 Alles, was bisher verwundt, Wird mit lob aus einem mund Preisen Gottes liebes-macht, Wenn er all's in eins gebracht. 14 Kraft, lob, ehr und herrlichkeit, Sey dem Höchsten allezeit, Der wie er ist drey in ein, uns in ihm läßt eines seyn! Topics: Von der brüderlichen und allgemeinen Liebe; Brotherly and Universal Love Languages: German
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So jemand spricht, ich liebe Gott!

Hymnal: ELS1826 #373 (1826) Lyrics: 1 So jemand spricht, ich liebe Gott! Und haßt doch seine brüder, Der treibt mit Gottes wahrheit spott, Und reißt sie ganz darnieder. Gott ist die lieb, und will daß ich Den nächsten liebe, gleich als mich. 2 Wer dieser erden güter hat, Und sthet die brüder leiden, Und macht den hungrigen nicht fart, Läßt nackende nicht kleiden; Der ist ein feind der ersten pflicht, Und hat die liebe Gottes nicht. 3 Wer zwar mit rath, mit trost und schutz Den nächsten unterstützet, Doch nur aus stolz, aus eigennutz, Aus weichlichkeit ihm nützet; Nicht aus gehorsam, nicht aus pflicht; Der liebt auch seinen nächsten nicht. 4 Wer harret, bis ihn anzustehn, Ein dürftger erst erscheinet, Nicht eilt dem frommen beyzusteh'n, Der im verbormnen weinet; Nicht gütig forscht, obs ihm gebricht; Der liebt auch seinen nächsten nicht. 5 Wer andre, wenn er sie beschirmt, Mit hätt und vorwurf quälet, Und ohne nachsicht straft und stürmt, So bald sein nächstet fehlet, Wie bleibt bey seinem ungestüm Die liebe Gottes wohl in ihm. 6 Wer für der armen heil und zucht Mit rath und that nicht wachet, Dem übel nicht zu wehren sucht, Das oft sie dürftig machet, Nur sorglos ihnen gaben giebt, Der hat sie wenig noch geliebt. 7 Wahr ist es, du vermagst es nicht Stets durch die that zu lieben; Doch bist du nur geneigt, Der pflicht getreulich auszuüben, Und wünschest dir die kraft dazu Und sorgst dafür, so liebst du. 8 Ermattet dieser trieb in dir, So such ihn zu beleben, Sprich oft: Gott ist die lieb, Und mir hat er sein bild gegeben. Denk oft: Gott, was ich bin, ist dein; Sollt ich, gleich dir, nicht gütig seyn? 9 Mir haben einen Gott und Herrn, Sind eines leibes glieder; Drum diene deinem nächsten gern; Denn wir sind alle brüder. Gott schuf die welt nicht blos für mich; Mein nächster ist sein kind, wie ich. 10 Ein Heil ist unser aller Gut. Ich sollte bruder hassen, Die Gott durch seines Sohnes blut So hoch erkausen lassen? Daß Gott mich schuf und mich versöhnt, Hab ich dis mehr, als sie, verdient? 11 Du schenkst mir täglich so viel schuld, Du, Herr von meinen tagen! Ich aber sollte nicht geduld Mit meinen brudern tragen? Dem nicht verzeihn, dem du vergiebst, Und den nicht lieden, du du liebst. 12 Was ich den frommen hier gethan, Den kleinsten auch von diesen, Das siehst du, mein Erlöser, an, Als hätt ichs dir erwiesen. Und ich, cih solt ein mensch noch seyn, Und dich in brüdern nicht erfreun? 13 Ein unbarmherziges gericht Wird über den ergeben, Der nicht barmherzig ist, Der nicht die rettet, die ihn flehen, Drum gieb mir, Gott, durch deinen Geist Ein herz, das dich durch liebe priest. Topics: Von der brüderlichen und allgemeinen Liebe; Brotherly and Universal Love Languages: German
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Wie ist die welt so feindschaft-voll

Hymnal: ELS1826 #374 (1826) Lyrics: 1 Wie ist die welt so feindschaft-voll! Ein lebt in rachgier, streit und groll, Und will sich nicht versöhnen: Man kommt zum altar ohne scheu, Im beuchel-glauben, ohne reu, Und meynt doch Gott zu dienen. 2 Allein wer opfert sein geschenk Und wird nicht vorher eingedenk, Daß er was widrigs habe And seinem bruder, hat kein theil An Jesu tod, und ist ein greul Mit seiner opfer-gabe. 3 Wer seinem bruder nicht vergiebt, Noch ihn von reinem herzen liebt, Der kan Gott nimmer lieben: Er ist aus Chains word-geschlecht, Und ein verdammter sünden-knecht, Dran Gott wir4d rache üben. 4 O mensch! geb einmal in dien herz, Und treibt ferner keinen scherz Mit Gottes wort im leben; Der Heiland spricht: Wer nicht vergiebt Dem nächsten, sondern feindschaft übt, Wird sünden nicht vergeben. 5 Bewahre mich, Herr Jesu Christ, Daß meine seele nicht vergißt, Was du mir vorgeschrieden; Laß mich vergeben siebenmal, Und mehr als zehnfach an der zahl, Und meinen bruder lieben. 6 Ihr menschen-kinder, folges nach, Denn dis ist eine grosse sach, Ihr müsset dem vergeben, Der euch allhier beleidigt hat, Drum folgt gehorsam Jesu raht: Wer dis thut, der wird leben! Topics: Von der brüderlichen und allgemeinen Liebe; Brotherly and Universal Love Languages: German
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Folgt mir, wolt ihr christen seyn

Hymnal: ELS1826 #375 (1826) Lyrics: 1 Folgt mir, wolt ihr christen seyn, Ruft der Herr in seinem worte: Auf dein creutz-weg geht herein, Und ringt nach der engen pforte, Laßt euch keinen eitlen blick Oder weltbrauch ziehn zurück. 2 Unverdrossen schickt euch nun, Jesus joch auf euch zu nehmen, Seinen willen garn zu thun, Euren aber zu bezähmen. Christen wissen anders nicht Auszuüben ihre pflicht. 3 Tief erniedrigt sey der sinn, Hochmuth aber aufgetrieben; Arm am geist seyn bringt gewinn, Reich gnug sind die, dir Gott lieben, Ist die welt euch gram und feind, Fürchtet nichts, Gott ist eu'r freund. 4 Aller kummer, der euch nagt, Sey verbannt auf brut und morgen: Christus hat ihn untersagt, Hebet also keine sorgen, Weil er selber sorgen will, Ach! so seyd getrost und still. 5 Eure Gottgelassenheit Bleibe vest gegründt im glauben, Eh euch der genuß erfreut, Laßt euch nicht die hoffnung rauben, In vergnügter herzens-ruh Nehme sie beständig zu. Topics: Von der Nachfolge Christi; Following Christ Languages: German
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Heiligster Jesu, heil'gungs-quelle

Hymnal: ELS1826 #376 (1826) Lyrics: 1 Heiligster Jesu, heill'gungs-quelle, Mehr als crystal rein, klar und helle, Du lauter strom der heiligkeit! Aller glanz der Cherubinen, Und heiligkiet der Seraphinen Ist gegen dir nur dunkelhiet. Ein vorbild bist du mir; Ach! bilde mich nach dir, Du mein Alles! Jesu, ey nu, Hilf mir dazu, Daß ich mag heilig seyn wie du. 2 O stiller Jesu! wie dein wille Dem willen deines Vaters stille Und bis zum tod gehorsam war: Also mach auch gleicher massen Mein herz und willen dir gelassen; Ach! stille meinen willen gar. Nach mich dir gleich gesinnt, Wie ein gehorsam kind, Stille, stille: Jesu, ey nu, Hilf mir dazu, Daß ich sein stille sey wie du. 3 Wachsamer Jesu! ohne schlummer, In grosser arbeit, müh und kummer, Bist du gewesen tag und nacht, Du mußtest täglich viel ausstehen, Des nachts lagst du vor Gott mit siehen, Und hast gebetet und gewacht. Gib mir auch wachsamkeit Das ich zu dir allzeit Wach und bete: Jesu! ey nu, Hilf mir dazu, Daß ich stets wachsam sey wie du. 4 Gütigster Jesu! ach! wie gnädig, Wie liebreich, freundlich und gutthätig Bist du doch gegen freund und feind! Dein sonnen-glanz der scheinet allen Dein regen muß auf alle fallen, Ob sie dir gleich undankbar seynd. Mein Gott! ach! lehre mich, Damit hierinnen ich Dir nacharte: Jesu, ey nu, Hilf mir dazu, Daß ich auch gütig sey wie du. 5 Du, sanfter Jesu! warst unschuldig, Und littest alle schmach geduldig, Vergabst, und ließ'st nicht rachgier aus: Niemand kan deine saftmuth messen, Bey der kein eifer dich gefressen, Als den du hatt'st ums Vaters haus. Mein Heiland, ach! verlieb Mir sanftmuth, und dabey Guten eifer: Jesu, ey nu, Hilf mir dazu, Daß ich sanftmüthig sey wie du. 6 Würdigster Jesu, Ehren König; Du suchtest deine ehre wenig, Und wurdest niedrig und gering; Du wandelt'st ganz ertieft auf erden In demuth und in knechts-geberden, Erhobxt dich selbst in keinem ding: Herr, solche demuth lehr Mich auch jemehr und mehr Stetig üben; Jesu, ey nu, Hilf mir dazu, Daß ich demühting sey wie du. 7 O keuscher Jesu! all dein wesen War züchtig keusch und auserlesen, Von tugend voller sittsamkeig, Gedanken, reden, glieder, sinne, Geberden, kleidung und beginnen, War voller lautrer züchtigkeit; O mein Immanuel! Mach mir geist, leib und seel Keusch und züchtig: Jesu, ey nu, Hilf mir dazu, Auch keusch und rein zu seyn wie du. 8 Mässiger Jesu! deine weise Im trinken und genuß der speise Lehrt uns die rechte mässigkeit: Den durst und hunger dir zu stillen War, statt der kost, des Vaters willen Und werk vollendne dir bereit't. Herr! hilf mir meine leib stets zähmen, Daß ich bleib dir stets n¨¨chtern: Jesu, ey nu, Hilf mir dazu, Daß ich stets nüchtern sey wie du. 9 Nun, liebster Jesu, liebstes leben! Mach mich in allen die recht eben, Und deinem heilgen vorbild gleich: Dein Geist und kraft mich gar durchdringe, Daß ich viel glaubens-fruchte bringe, Und tüchtig werd zu deinem reich. Ach! zieh mich ganz zu dir, Behalt mich Für und für, Treuer Heiland! Jesu, ey nu, Laß mich wie du, Und wo du bist, einst finden ruh. Topics: Von der Nachfolge Christi; Following Christ Languages: German
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Mir nach! spricht Christus, unser held

Hymnal: ELS1826 #377 (1826) Lyrics: 1 Mir nach! spricht Christus, unser held, Mir nach, ihr christen alle: Verleugnet euch, verlaßt die welt, Folgt meinem ruf und schalle; Nehmt euer creutz und ungemach Auf euch, folgt meinem wandel nach. 2 Ich bin das licht, ich leucht euch für Mit heilgem tugen-dleben; Wer zu mir kommt und folget mir Darf nicht im finstern schweben: Ich bin der weg, ich weise wohl, Wie man wahrhaftig wandeln soll. 3 Mein herz ist voll demüthigkeit, Voll liebe meine seele: Mein mund der fließt zu jeder zeit Von süssen sanftmuths-öle: Mein geist, gemüthe, kraft und sinn Ist Gott ergeben, schaut auf ihn. 4 Ich zeug euch das, was schädlich ist, Zu fliehen und zu meiden, Und euer herz von arger list Zu rein'gen und zu scheiden. Ich bin der seelen fels und hort, Und führ euch zu der himmels-pfort. 5 Fälts euch zu schwer, ich geh voran, Ich steh euch an der seite, Ich kämpfe selbst, ich brech die bahn, Bin alles in dem streite. Ein böser knecht, der still darf stehn, Wenn er den feldherrn sieht angehn. 6 Wer seine seel zu finden meynt, Wird sie ohn mich verlieren, Wer sie hier zu verlieren scheint, Wird sie in Gott einführen: Wer nicht sein creutz nimt, und folgt mir, Ist mein nicht werth und meiner zier. 7 So laßt uns denn dem lieben Herrn Mit leib und seel nachgehen, Und wohlgemuth, getrost und gern Bey ihm im leiden stehen: Denn wer nicht kämpft, Trägt auch die kron Des ew'gen lebens nicht davon. Topics: Von der Nachfolge Christi; Following Christ Languages: German
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O süsses Lamm, laß mich doch mit dir gehen

Hymnal: ELS1826 #378 (1826) Lyrics: 1 O süsses Lamm, laß mich doch mit dir gehen Auf Zions berg, da laß mich bey dir stehen, Nim mich auch mit in der geliebten zahl, Amit ich komm zu deinem hochzeitmahl. 2 Ach! bilde du mich ganz nach deinem sinne, Und gib, daß ich dich ja recht lieb gewinne, Und folge dir, wo du nur gehest hin, Damit ich aller orten bey dir bin. 3 Wilst du mich denn auf Golgatha mitnehemn, So laß mich deines creutzes ja nicht schämen: Soll ich denn auch mit dir auf Tabor seyn, So sey mirs gelich, wenn du nur bleibest mein. 4 Ach! laß mich diese ehre auch erreichen, Daß du mir schreibst an meine stirn zum zeichen Des Vaters nam'n, daß ich der deine sey, Und mach mich ja von aller weltlieb frey. 5 Du hast mich von der erden schon erkaufet Durchs bundes blut, ich bin auf dich getaufet, Und da die welt mich wieder zu sich nahm, Holt'st du aufs neue mich, o Gottes-lamm! 6 Laß mich nun rein und un befleckt erscheinen, Unsträslich seyn und bleiben bey den deinen: Kein falsches sey nunmehr in meinem mund, Von jetzo an hinfort auch alle stund! 7 Ja laß mich auch das neue lied verstehen, Und mit dir in den innern temple gehen, Da Gottes stuhl ganz frey zu sehen ist, Und da du selbst in allen alles bist. 8 Gib, daß ichs einzig möge mit dir halten, Und lasse dich nur immer mit mir walten Wie dirs beliebt; ich weiß, cu wirst mich so Hier leiten, daß ich des sey ewig froh. 9 So will ich denn des lammes lied mit singen, Und Moses lieb das soll denn auch erklingen, Wenn ich erlanget habe, nach dem krieg, Durchs lammes blut victoria und sieg. Topics: Von der Nachfolge Christi; Following Christ Languages: German
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Stilles lamm und Frieden-fürst

Hymnal: ELS1826 #379 (1826) Lyrics: 1 Stilles lamm und Frieden-fürst, Meine seele nach dir dürst't: Ach! wenn wird, O mein hirt, Doch mein herz met lammes-art von dir umgürt't. 2 Gieb, daß ich in lieb und treu, Als ein lamm, gehorsam sey, Daß mein sinn Lieb gemwinn, Sich zum opfer ganz und gar zu geben hin. 3 Schenke mir den sanften geist, Der nur lindigkeit beweißt, Der in mir Sey die zier Und der schmuck, der köstlic hist, und werth vor dir. 4 Gieb, daß ich mit tapferkeit Dich zu lieben sey bereit: Wenn mich pein Nimmet ein, Daß ich mög ein lamm und löwe vor dir seyn. 5 Halte mich dir unbefleckt, Und beständig aufgeweckt, Nachzuflehn, Nach zusehn, Und wo du hingehst, getrost dir nachzugehn. 6 Lamm, das überwunden hat, Gib mir armen lamm die gnad Daß ich hier Für und für, Durch dein blut gestärket, streit und sieg in dir. 7 Führe mich, wenn ich einmal Wandern muß im finstern thal, Und im tod, O! mein Gott, O! so stärk und schütze du mich in der noth. 8 Wenn du wirst auf Zion stehn, Müsse man mich um dich sehn, Ohne pein, Weiß und rein, Da solst du mein lamm, mien licht und temple seyn. Topics: Von der Nachfolge Christi; Following Christ Languages: German
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Wo ist der weg, den ich muß gehen

Hymnal: ELS1826 #380 (1826) Lyrics: 1 Wo ist der weg, den ich muß gehen, Wenn ich gen himmel kommen soll? Wer ist nun so erbarmungs-voll, Daß er mich solchen lässet sehen? Sagt an, ihr wächter und ihr hirten! Wo finde ich die rechte spur? Ich fordre nichts, ich flehe nur. 2 Doch seyd ihr erwa blinde leiter, So werde ich mit euch nicht gehn; Auch so ihr pfleget am weg zu stehn Wie seulen, und gebt selbst nicht weiter; So kan ich mich euch nicht vertrauen, Ich thäte gern gewisse tritt', Und möchte die fußstapfen schauen Des der mich führt von schritt zu schritt. 3 Beweis't ihr aber mit dem wandel, Was ihr mit mund und fingern weis't, So seh ich, daß ihr seyd gereis't, Und schliesse bald mit euch den handel, Ich folge euch, wie ihr dem wege Borhero selbst gefolget seyd, Ich trete ab vom falschen stege Und aller ungerechtigkeit. 4 So saget nun, ob jener breite Der rechte weg zum leben sey? Ich seh zwar dort sehr viele frey In lauter lust und lauter freude, Doch glaub ich nicht, daß ihre seelen In wahrer ruh und friede stehn; Sagt ob sie nicht des ziels verfehlen, Und zu der hölle schnell hingehn? 5 Ich traue dieser engen pforte Und diesem schmalen wege mehr, Ach! wenn ich nur auf solchem wär, Und folgete dem lebensworte! Ich seh zwar da viel dornen-hecken, Hingegen wenig wanderer, Doch laß ich mich zo bald nich schrecken, Ists nicht der rechte weg? ja der. 6 Wen seh ich aber dort mit dornen Gekrönt, und mit der cretuzes-last, Die er so tapfer aufgefaßt, Vor allen andern und von vornen? Ist dieser nicht der fürst des lebens, Der dieses weges meister ist? Ach! sagst, ich frage nicht vergebens, Ists nicht selbst mein Herr Jesus Christ? 7 Ja, ja; laßt uns auf ihn aflehen! Er ists, der sehr getreue hirt, Der uns auf rechter strasse führt; Ich will ihm wie ein schaf nachtgehen: Doch dring ich erst durch diese pforte Der wahren herzens-busse ein, Auch solt ich erst aus seinem worte An ihn recht gläubig worden seyn. 8 Ach! ach, ich fühl die last der sünden, Wie komm ich durch die enge thür? Nimt Jesus nicht die schuld von mir, Läßt er mich nicht erst gnade finden, Trägt er mich nicht auf seinem rücken; Zieht er mich nicht mit trost, und spricht: Komm her, ich will dich recht erquicken; So bleib ich lahm, und laufe nicht. 9 Jedoch ich glaube, daß er eben Den creutzes-weg betreten hat, Daß er sich selbst von Gottes gnad Für mich zum opfer möchte geben; Nehm ich ihn erstlich an zur gabe, So weiß ich, daß ich ihn zugleich Auch zum eremple wirklich habe, Ists nicht so? sagts, ich frage euch. 10 So ists gewiß, wer Christum kennet, Wie er uns zur gerechtigkeit Und heiligung von Gott bereit't, Läßt ihn gar willig unzertrennet; Doch nimt er auch die ordnung gerne Mit allem fleisse recht in acht; Und der ist noch von Jesu ferne, Der aus ihm einen Mosen macht. 11 Verdienst bringt kraft dem grünen reden; Vor wahrheit gehet gnade her: Wenn Jesus nicht erst für uns wär, So könt er auch in uns nicht leben: Wo er nicht erst gestalt gewinnet, Da wird man ihm nicht öhnlich seyn: Sind wir ihm nicht erst gleich gesinnet, So ist der wandel auch nicht rein. 12 Wohlan! ich will ihn recht ergreifen, Wie ich von ihm ergriffen bin, Ihr treibet, packet euch nur hin, Ich geh den weg nun ohn unschweifen, Ich solg dem lamme wo es gehet, Weil es auch nimmer von mir weicht: Witß ihrs nun, was mic treibet? sehet? Dei liebe machet alles leicht. 13 Ich will dem vorbild seiner lehre Ergeben und gehorsam seyn; Was Jesus thut und lehrt, ist mein, Ich leren, was ich seh und höre: Ein beyspiel hat er mir gelassen In sanftmuth, demuth und geduld; Ich geh mit ihm die leides-strassen, Denn mich erfreut nur seine huld. 14 Habt dank, ihr hirten und ihr wächtr, Daß ich mir habt den weg gezeigt: Je mehr sich nun der tag geneigt, Je mehr ich höre das gelächter Der spötter, die dort ewig heulen, So mehr will ich, dieweil ich kan, Auf diesem schmalen weg forteilen: Ich geh mir euch, geht ihr voran. Topics: Von der Nachfolge Christi; Following Christ Languages: German

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