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Frommes Herz! sei unbetrübet

Author: H. G. Neuß, 1654-1716 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #521 (1872) Topics: Consolation Songs Lyrics: 1 Frommes Herz! sei unbetrübet und vertraue deinen Gott; halte still dem, der dich liebet, der abzehlet deine Noth. Laß du deinen Vater walten, der ja lange hausgehalten: er ist deine Zuversicht, er verläßt die Seinen nicht. 2 Mußt du gleich viel leid erfahren, wundre dich beswegen nicht. Schaue nur vor alten Jahren aller Heiligen Geschicht: ist auch Jemand ohne Leiden kommen zu dem Saal der Freuden? Nein, sie haben alle Theil, so am Kreuze, wie am Heil. 3 Nimm vor dich in allen Stücken deines Jesu Lebenslauf; nimm sein kreuz auf deinen Rücken, nimm es doch nur willig auf. Gott wird dir, in jenem Leben Seligkeit und Himmel geben: denn du wird auch aller Hohn dir zu einer Ehrenkron. 4 Jesus ist durch schweres Leiden gangen ein zur Herrlichkeit: und du woltest nur in Freuden hier zubringen deine Zeit? Wahrlich! du mußt hier mit weinen, wenn dir dort das Licht soll scheinen: wenn der Knecht ist wie sein Herr, was will denn der Knecht ihm mehr? 5 Und was siehest du zurücke auf das Thun der argen Welt? Was siehst du auf ihre Tücke? auf die Netze, das sie stellt? Schau auf Gottes heilge Wege, wie er mit geheimer Pflege herrlich macht in Jesu Christ, was der Welt verachtlich ist. 6 Aber dich wird er erhöhen, wenn du true verbleiben wirst; du wirst in die Freud eingeben, wenn dein Weh vorüber ist: du wirst in dem Freudensaale sitzen bei dem Abendmahle, mit der Patriarchen Schaar, wenn das Heil wird offenbar. 7 Nun so harre du indessen, leid und traue deinem Gott: der wird deiner nicht vergessen, wird im Hunger geben Brod; er wird dich von allem Bösen mit gar starkem Arm erlösen, daß kein Unfall ewiglich stürz und überwinde dich. 8 Du vielmehr wirst überwinden, weil dein Jesus dich erhält: du wirst bei Gott Gnade finden, weil dein Wesen ihm gefällt; er wird hier in allen Nöthen, als dein Helfer, zu dir treten, und dort in der Herrlichkeit wohl belohnen alles Leid. Languages: German
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Gott lebt, wie kann ich traurig sein

Author: B. Schmolk, 1672-1737 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #522 (1872) Topics: Consolation Songs Lyrics: 1 Gott lebt, wie kann ich traurig sein, als wär kein Gott zu finden? Er weiß ja wohl von meiner Pein, die ich hier muß empfinden. Er kennt mein Herz und meinen Schmerz, so darf ich nicht verzagen, und ihm nur Alles klagen. 2 Gott hört, wenn Niemand hören will: was will der Feind denn sprechen, als würde meiner Seufzer Ziel nicht durch die Wollen brechen? Schrei ich empor, so hört sein Ohr, so steigt die Hülfe nieder, und schallt das Amen wieder. 3 Gott sieht, wie klaget denn mein Herz, als seh er nicht mein Weinen? Vor ihm muß auch der tiefste Schmerz ganz offenbar erscheinen. Kein Thränlein fehlt, so er nicht zählt, und ins Register setzet, bis er uns drauf ergötzet. 4 Gott führt so geh ich immer fort auf allen meiner Wegen; und wenn die Welt durch List und Mord will ihre Stricke legen, so pflegt er mich zwar wunderlich, doch selig auch zu führen, das mich kein Fall kann rühren. 5 Gott giebt, und wär ich noch so arm, doch soll ich nicht verderben. Was hilft mir denn mein steter Harm, als müßt ich Hungers sterben? Er hat so Brod, und wenn die Roth uns nach der Wüsten weiset, doch werden wir gespeiset. 6 Gott liebt,ob ich die Vaterlieb in Schlägen nicht gleich finde; wie er ein lieber Vater blieb am Kreuz bei seinem Kinde, so bleibt er mir mein Vater hier, der je und je mich liebet, obgleich sein kreuz betrübet. 7 Gott ebt, wohlan, ich merke das. Gott Hört, ich will's ihm sagen. Gott sieht, er hat ein Thränenmaaß. Gott führt, ich darf nicht klagen. Gott giebt und liebt: nur unbetrübt! Er wird mir endlich geben, auch dort mit ihm zu leben. Languages: German
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Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein

Author: David Nerreter, 1649-1726 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #523 (1872) Topics: Consolation Songs Lyrics: 1 Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sin. Drum laß dich's nicht betrüben, wenn Gott versucht mit Kreuz und Pein die Kinder, die ihn lieben. Je lieber Kind, je ernster sind des frommen Vaters Schläge. Schau, das find Gottes Wege. 2 Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein. Gott will's nicht anders haben. Auch dieses Lebens Noth und Pein sind deines Vaters Gaben. Soll's denn so sein, so geh es ein. Es kommt von Liebeshänden; Gott wird nichts Böses senden. 3 Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein. Das Kreuz lehrt fleißig beten, zieht ab vom eitlen Trug und Schein und lehrt zu jesu treten. Drum wirf's nicht hin mit sprödem Sinn, wenn's nun zu dir gekommen; es soll der Seele frommen. 4 Ein Cristi kann ohneKreuz nicht sein. Das muß uns immer wecken; wir schliefen sonst in Sünden ein. Wie müßten wir erschrecken, wenn unbereit die Ewigkeit und der Posaunen Schallen uns würde überfallen! 5 Ein Christi kann ohne Kreuz nicht sein. Es lehrt die Sünde hassen und unsern lieben Gott allein mit rechter Lieb umfassen. Die Welt vergeht, und Gott besieht. Bedenk's und laß dich üben, das ewge Gut zu lieben. 6 Auch ich will ohne kreuz nicht sein. Was Gott schickt, will ich tragen. Schicht's doch der liebste Vater mein, sind's doch nur kurze Plagen und wohlgemeint! Wer gläubig weint, lebt dort in steten Freuden. Ich will mit Christo leiden. Languages: German
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Meine Sorgen, Angst und Plagen

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #524 (1872) Topics: Consolation Songs Lyrics: 1 Meine Sorgen, Angst und Plagen laufen mit der Zeitzu End; alles Seufzen, alles Klagen, das der Herr alleine kennt. wird, Gott Lob, nicht ewig sein; nach dem Regen wird ein Schein vieler tausend Sonnenblicke meiner matten Geist erquicken. 2 Meine Saat, die ich gefäet, wird zur Freude wachsen aus; wenn die Dornen abgemähet, so trägt man die Frucht su Haus: wenn ein Wetter ist vorbei, wird der Himmel wieder frei, nach dem Kämpfen, nach dem Streiten, kommen die Erquickungszeiten. 3 Wenn man Rosen will abbrechen, muß man leiden in der Still, daß uns auch die Dornen stechen: es gebt Alles, wie Gott will. Er hat uns ein Ziel gezeigt das man nur im Kampf erreicht; will man hier das Kleinod finden, so muß man erst überwinden. 4 Unser Weg geht nach den Sternen, der mit Kreuzen ist besetzt; hier muß man sich nicht entfernen, ob er gleich mit Blut benetzt. zu dem Schloß der Ewigkeit kommt kein Mensch hin sonder Streit; die in Salems Mauren wohnen, zeigen ihre Dornenkronen. 5 Es sind wahrlich alle Frommen, die des Himmels Klarheit sehn, aus viel Trübsal hergekommen; darum siehet man sie stehn, vor des Lammes Stuhl und Thron, prangend in der Ehrenkron, und mit Palmen ausgezieret, weil sie glücklich triumphiert. 6 Gottes Ordnung stehet feste, und bleibt ewig unverrückt: seine Freund und Hochzeitsgäste werden nach dem Streit beglückt: Israel erhält den Sieg nach geführtem Kampf und Krieg; Canaan wird nicht gefunden, wo man nicht hat überwunden. 7 Darum trage deine Letten meine Seel, und dulde dich; Gott wird dich gewiß erretten, das Gewitter leget sich; nach dem Blitz und Donnerschlag folgt ein angenehmer Tag, auf den Abend folgt der Morgen, und die Freude nach den Sorgen. Languages: German
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Nicht so traurig, nicht so sehr

Author: P. Gerhardt, 1606-1676 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #525 (1872) Topics: Consolation Songs Lyrics: 1 Nicht so traurig, nicht so sehr, meine Seele sei betrübt, das dir Gott Gück, Gut und Ehr nicht so viel wie andern giebt. Nimm vorlieb mit deinem Gott, hast du Gott, so hat's nicht Noth. 2 Du, noch einig Menschenkind, hast ein Recht in dieser Welt, alle die geschaffen sind, sind nur Gäst im fremden Zeit: Gott ist Herr in seinem Haus; wie er will, so theil er aus. 3 Bist du doch darum nicht hier, daß du Erden haben sollt; schau den Himmel über dir; da, da ist dein edles Gold; da ist Ehre, da ist Freud, Freud ohn End, Ehr ohne Neid. 4 Der ist thöricht, der sich kränkt um ein Hand voll Eitelkeit, wenn ihm Gott statt deren schenkt Schätze der Beständigkeit. Bleibt der Centner dein Gewinn, fahr der Heller immer hin. 5 Schaue alle Güter an, die dein Herz für Güter hält: keines mit dir gehen kann, wenn du gehest aus der Welt; Alles bleibet hinter dir, wenn du trittst ins Grabes Thür. 6 Aber was die Seele nährt, Gottes Huld und Christi Blut, wird von keiner Seit verzehrt. ist und bleibet allzeit gut. Erdengut zerfällt und bricht, Seelengut das schwindet nicht. 7 Ach wie bist du doch so blind und im Denken unbedacht! Augen hast du Menschenkind, und hast doch noch nie betracht't deiner Augen helles Glas: siehe, welch ein Schatz ist das! 8 Zähle deine Finger her, und der andern Glieder Zahl: keins ist, das dir unwerth wär, ehrst und liebst sie allzumal; keines gäbst du weg um Gold, wenn man dir's abnehmen wollt. 9 Nun so gehe in den Grund deines Herzens, das dich lehrt. wie viel Gutes alle Stund dir von oden wir beschert; du hast mehr als Sand am Meer, und wilst doch noch immer mehr. 10 Wüste, der im Himmel lebt, daß dir wäre nütz und gut, wonach so begierlich strebt dein verblendtes Fleisch und Blut; würde seine Frömmigkeit dich nicht lassen unerfreut. 11 Gott ist deiner Liebe voll und von ganzem Herzen treue, wenn du wünschest, prüst er wohl, wie dien Wunsch beschaften sei: ist dirs gut, so geht er's ein, ist's dein Schade, spricht er Nein! 12 Unterdessen tragt sein Geist dir in deines Herzens Haus Manna, das die Engel speist, ziert und schmückt es herrlich aus; ja, er wählet dir zum Heil dich zu seinem Gut und Theil. 13 Ei, so richte dich empor, du betrübte Angesicht! Laß das Seufzen, nimm hervor deines Glaubens Freudenlicht, Das behalt, wenn dich die Nacht deines Kummers traurig macht. 14 Setze als ein Himmelssohn deinem Willen Maaß und Ziel; rühre stets vor Gottes Thron deines Dankens Saitenspiele. weil dir schon gegeben ist mehres als du würdig bist. 15 Führe deinen Lebenslauf allzeit Gottes eingedenk: wie es kommt, nimm Alles auf als ein wohl bedacht Geschenk. Geht dirs widrig, laß es gehn, Gott und Himmel bleibt dir stehn. Languages: German
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Mein Herz, ach! rede mir nicht drein

Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #526 (1872) Topics: Consolation Songs Lyrics: Mein Herz, ach! rede mir nicht drein, ich muß von binnen eilen: ich muß bei meinem Jesu sein. Was soll ich hier verweilen, wo Eitelkeit wo keine Ruh? Mein Geist eilt nach dem Himmel zu. 2 Mein Herzensfreund! dich laß ich nicht, ich kann nichts Bessers haben: in dir ist Freude, Trost und Licht, du kannst vollKommen laben. Nichts ist, das mir Vergnügen giebt, als wenn mich Jesus herzlich liebt. 3 Du, du bist mein, und ich bin dein, wir sind in eins verbunden: dies gute Theil hab ich allein durch deine heilge Wunden. Du bist mein Fels, der mich nicht läßt; auf dir ruht meine Seele fst. 4 Herr Jesu! ohne dich muß mir die Welt zu Hölle werden: ich hebe, bäng ich nur an dir, den Himmel schon auf Erden. Es quillt mein Lebenstrank von dir, das Lebensmanna giebst du mir. 5 O selge Stunde, da man dich kann recht ins Herze schließen! Wie läßt du da so süßiglich Heil, Gnad und Friede fleißen! So oft das Herze nach dir blickt, wird es mit Himmelslust erquickt. 6 Das schwerste Kreuz wird leicht und klein, denn du selbst hilfst es tragen: du richtest es am besten ein, kannst nicht von Herzen plagen. Dein Ruthenstreich ist voller Huld, du forderst von uns nur Geduld. 7 Führst du mich nun gleich wunderlich, mein Freund, durch Leid und Freude: weiß ich dennoch, daß Alles mich von deiner Lieb nicht scheide. Es führet mich dein Wunderpfad zu dir, in deines Vaters Stadt. 8 Ich übergeb mich deiner hand und deiner treuen Liebe: du bist entfernt von Unbestand in deinem Liebestriebe. Dein Herz ist immer einerlei, gerecht und fromm und ewig treu. 9 Nun blinde Welt! such immerhin nur Koth und Dunst der Erden: nur Jesus ist's, in dem mein Sinn kann recht ergötzet werden. Drum rede mir nur Niemand drein, ich will und muß bei Jesu sein. Languages: German
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Warum sollt ich mich denn grämen?

Author: P. Gerhard, 1606-1676 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #527 (1872) Topics: Consolation Songs Lyrics: 1 Warum sollt ich mich denn grämen? hab ich doch Christum noch, wer will mir den nehmen? Wer will mir den himmel rauben, den mir schon Gottes Sohn beigelegt im Glauben. 2 Nackend lag ich auf dem Boden, da ich kam, da ich nahm meinen ersten Odem; nackend werd ich auch hinziehen, wenn ich werd von der Erd als ein Schatten fliehen. 3 Gut und Blut, Leib, Seel und Leben ist nicht mein; Gott allein ist es, der's gegeben; will er's wieder zu sich kehren, nehm er's hin, ich will ihn dennoch fröhlich ehren. 4 Schickt er mir ein Kreuz zu tragen, dringt herein Angst und Pein, sollt ich drum verzagen? Der es schickt der wird es wenden; er weiß wohl, wie er soll All mein Unglück enden. 5 Gott hat mich in guten Tagen oft ergetzt, sollt ich jetzt auch nicht etwas tragen? Fromm ist Gott und schärft mit Maaßen sein Gericht; kann mich nicht ganz und gar verlassen. 6 Satan, Welt und ihre Rotten können mir nichts mehr hier thun als meiner spotten; laß sie spotten, laß sich lachen, Gott mein Heil, wird in Eil sie zu Schanden machen. 7 Unverzagt und ohne Grauen soll ein Christ, wo er ist, stets sich lassen schauen; wollt ihn auch der Tod aufreiben, soll der Muth dennoch gut und sein stille bleiben. 8 Kann uns doch kein Tod nicht tödten, sondern reißt unsern Geist aus viel tausend Nöthen, schließt das Thor des bittern Leiden, und macht Bahn, da man kann gehn zur Himmelsfreuden. 9 Allda will mit süßen Schätzen ich mein Herz auf den Schmerz ewiglich ergötzen: hier ist kein recht Gut au finden: was die Welt in sich Hält, muß im Hui verschwinden. 10 Was sind dieses Lebens Güter? Eine Hand voller Sand, Kummer der Gemüther. Dort, dort sind die edlen Gaben, da mein Hirt, Christus, wird mich ohn Ende laben. 11 Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden, du bist mein, ich bin dein, Niemand kann uns scheiden; ich bin dein, weil du dein Leben und dein Blut mir zu gut in den Tod gegeben. 12 Du bist mein, weil ich dich fasse, und dich nicht, o mein Licht, aus dem Herzen lasse. Laß mich, laß mich hingelangen, da du mich, und ich dich leiblich werd umfangen. Languages: German
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Mein Salomo, dein freundliches Regieren

Author: C. F. Richter, 1676-1711 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #528 (1872) Topics: Consolation Songs Lyrics: 1 Mein Salamo, dein freundliches Regieren stillt alles Weh, das meinen Geist beschwert. Wenn sich zu dir mien blödes Herze kehrt, so läßt sich bald dein Friedensgeist verspüren; Dein Gnadenblick zerschmelzet meinen Sinn, und nimmt die Furcht und Unruh von mir hin. 2 Gewiß, mein Freund giebt solche, edle Gaben, die alle Welt mir nicht verschaffen kann. Schau an die Welt, schau ihren Reichthum an, er kann ja nicht die müden Seelen leben; mein Jesus kann's, er thut's im Ueberfluß, wenn alle Welt zurücke stehen muß. 3 O süßer Freund, wie wohl ist dem Gemüthe, das im Gesetz sich so ermüdet hat, und nun zu dir, dem Seelenleben, nacht, und schmeckt in dir die wundersüße Güte, die alle Angst, die alle Noth verschlingt, und unsern Geist zu fanster Ruhe bringt. 4 Gewiß, mein Freund, wenn deine Liebeszeichen mein armes Herz so sanftiglich durchgehn, so kann in mir ein reines Licht entstehn, durch das ich kan das Vaterherz erreichen, in dem man nichts, als nur Vergebung spürt, da eine Gnadenflut die andre rührt. 5 Je mehr das Herz sich zu dem Vater kehret, je mehr es Kraft und Seligkeit genießt, daß es dabei der Eitelkeit vergißt, die sonst den Geist gedämpfet und beschweret: je mehr das Herz den süßen Vater schmeckt, je mehr wir es zur Heiligkeit erweckt. 6 Der Gnadenquell, der in der Seele fließet, der wird in ihr ein Brunn des Lebens sein. so in das Meer des Lebens springt hinein, und Lebensströme wieder von sich gießet. Behält in dir dis Wasser seinen Lauf, So geht in dir die Frucht des Geistes auf. 7 Wenn sich in dir des Herren Klarheit spiegelt, die Freundlich keit aus seinem Angesicht, so wird dadurch das Leben angericht't, die Heimlichkeit der Weisheit aufgesiegelt, ha selbst dein Herz in solches Bild verklärt, und alle Kraft der Sünden abgekehrt. 8 Was dem Gesetz unmöglich war zu geben, das bringt alsdenn die Gnade selbst herfür. Sie wirket Lust zur Heiligkeit in dir, und ändert nach und nach dein ganzes Leben, indem sie dich aus Kraft in Kräfte führt, und mit Geduld und Langmuth dich regiert. 9 Es müsse doch mein Herz nur Christum schauen; besuche mich, mein Aufgang aus der Höh, daß ich das Licht in deinem Lichte seh, und könne schlechterdings der Gnaden trauen. Kein Fehler sei so groß und schwer in mir, der mich von solchem Blick der Liebe führ. 10 Wenn meine Sünd mich vor dir niederschläget, und deinen Geist der Kindschaft in mir dämpft, wenn das Gesetz mit meinem Glauben kämpft, und lauter Angst und Furcht in mir errget, so laß mich doch dein Mutterherze sehn, und neue Kraft und Zuversicht entstehn. 11 So ruh ich nun, mein Heil, in deinen Armen, du selbst sollst mir mein ewger Friede sein; ich hülle mich in deine Gnade ein, mein Element ist einig dein Erbarmen; und weil du mir mein Ein und Alles bist, so ist's genug, wenn dich mein Geist genießt. Languages: German
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Meine Seel ist stille

Author: C. Schade, 1666-1698 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #529 (1872) Topics: Consolation Songs Lyrics: 1 Meine Seel ist stille zu Gott, dessen Wille mir zu helfen steht; mein Herz ist vergnüget mit dem, wie's Gott füget, nimmt an wie es geht; geht es nur zum Himmel zu, und bleibt Jesus ungeschieden, so bin ich zufrieden. 2 Meine Seele hanget an dir und verlanget, Gott, bei dir zu sein aller Ort und Zeiten, und mag keinen leiden, der ihr rede ein; von der Welt, Ehr, Lust und Geld, wonach viele find beflissen, mag sie gar nichts wissen. 3 Nein, ach nein, nur einer, sagt sie, und sonst keiner wird von mir geliebt, Jesus, der Getreue, in dem ich mich freue, sich mir ganz ergiebt. Er allein, er soll es sein, dem ich wieder mich ergebe, und ihm einzig lebe. 4 Gottes Güt erwäge, und dich gläubig lege sanft in seinen Schooß; lerne ihm vertrauen, so wirst du bald schauen, wie die Ruh so groß, die da fleußt aus stillem Geist. Wer sich weiß in Gott zu schicken, den kann er erquicken. 5 Meine Seele harret, und sich ganz verscharret, tief in Jesu Brust; sie wird stark durch Hoffen; was sie ja betroffen, träget sie mit Lust; fasset sich Ganz männiglich durch Geduld und Glauben feste, am e=End kommt das Beste. 6 Amen, es geschiehet, wer zu Jesu fliehet, wird es recht erfahrn, wie Gott seinen Kindern pflegt das Kreuz zu mindern, und das Glück zu sparn bis zu End, alsdenn sich wendt das zuerst gekost'te Leiden, und gehn an die Freuden. Languages: German
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Herr Gott, der du mein Vater bist

Author: J. Matthesius, 1504-1565 Hymnal: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #530 (1872) Topics: Consolation Songs Lyrics: 1 Herr Gott, der du mein Vater bist, ich schrei im Namen Jesu Christ zu dir, auf sein Wort, Eid und Tod, hör, Helfer treu, in Angst und Noth. 2 Laß uns dein Wort, stärk uns im Geist, hilf, daß wir thun, was du uns heißt, gieb Fried, Schutz, gute Freund und Brod, behüte Stadt und Land, o Gott! 3 Errett von Sünd, Teufel und Tod, aus Leibes und der Seelen Noth, ein selig Stündlein uns bescher, dein ist das Reich, Kraft, Preis und Ehr. 4 Auf dein Wort sprech ich Amen, Herr! Aus Gnad mein kleinen Glauben mehr, du bist allein der Vater mein, laß mich dein Kind und Erbe sein. Languages: German

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