1 An Deiner Rede will ich bleiben,
Du treuer Heiland Jesus Christ!
Und ob auch keiner dran verbliebe,
ich weiß ja, was Dein Wort mir ist:
Wie aus des Elends tiefstem Jammer,
wie aus des Todes finstrer Nacht,
wie aus der Sünde Macht und Banden
Dein teures Wort mich frei gemacht.
2 An Deiner Rede will ich bleiben;
drauf läßt sichs bauen felsenfest.
Ich weiß ja, daß von Deinen Worten
Du keins zur Erde fallen läßt.
Eh‘ sollen Berg und Hügel weichen,
eh‘ stürzt der ganze Weltkreis ein,
eh auch das kleinste Deiner Worte,
Herr Jesus, unerfüllt wird sein.
3 An Deiner Rede will ich bleiben:
Kein Wörtlein drin sei mir zu klein!
Das kleinste Wort aus Deinem Munde
muß größer als die Welt ja sein.
Du sprachst ein Wort und sie erstanden,
die Kreaturen ohne Zahl;
Du sprichst ein Wort, und Herzen schmelzen,
die kalt und härter sind als Stahl.
4 An Deiner Rede will ich bleiben,
wie Kindlein an der Eltern Mund;
ach laß an Deinem Wort mich hangen
so fest noch in der letzten Stund,
und nimm dann hin in Deinem Frieden
zu Dir Dein teu‘r erkauftes Kind.
dahin, wo ohne Wort Dich schauen,
die Deine rechten Jünger sind!
Source: Glaubenslieder #493