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Wo Gott, der Herr, nicht bei uns hält

Wo Gott, der Herr, nicht bei uns hält

Author: Justus Jonas
Tune: [Wo Gott der Herr nicht bei uns hält]
Published in 29 hymnals

Representative Text

1 Wo Gott der Herr nicht bei uns hält,
wenn unsre Feinde toben,
und er unsrer Sach nicht zufällt
im Himmel hoch dort oben;
wo er Israel's Schutz nicht ist
und selber bricht der Feinde List:
So ist's mit uns verloren.

2 Was Menschenkraft und Witz anfäht,
soll uns billig nicht schrecken;
er sitzet an der höchsten Stätt,
der wird ih'n Rath aufdecken.
Wenn sie's auf klügste greifen an,
so geht doch Gott ein andre Bahn;
es steht in seinen Händen.

3 Sie wüthen fast und fahren her,
als wollten sie uns fressen,
zu würgen steht all ihr Begehr,
Gott ist bei ihn'n vergessen.
Wie Meereswellen einhergehn
nach Leib und Leben sie uns stahn,
deß wird sich Gott erbarmen.

4 Sie stellen uns wie Ketzern nach,
nach unserm Blut sie trachten;
noch rühmen sie sich Christen auch,
die Gott allein groß achten.
Ach Gott, der theure Name dein
muß ihrer Schalkheit Deckel sein,
du wirst einmal aufwachen.

5 Aufsperren sie den Rachen weit,
und wollen uns verschlingen.
Lob und Dank sei Gott allezeit,
es wird ihn'n nicht gelingen.
Er wird ihr'n strick zerreißen gar,
und stürzen ihre falsche Lahr,
sie werden's Gott nicht wehren.

6 Ach Herr Gott! wie reich tröstest du,
die gänzlich sind verlassen!
Die Gnadenthür steht nimmer zu.
Vernunft kann das nicht fassen.
Sie spricht: Es ist nun All's verloren,
da doch das Kreuz hat neu geborn,
die deine Hülfe warten.

7 Die Feind sind all in deiner Hand,
dazu all ihr Gedanken;
ihr Anschläg sind dir wohl bekannt;
hilf nur, daß wir nicht wanken.
Vernunft wider den Glauben ficht,
aufs Künft'ge will sie trauen nicht,
da du wirst selber trösten.

8 Den Himmel und den Kreis der Erd'n
hast du, Herr Gott! gegründet;
dein Licht laß hier uns helle werd'n,
daß Herz laß sein entzündet,
in rechter Lieb, im Glauben rein
bis an das End beständig sein;
die Welt laß immer murren.


Source: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #250

Author: Justus Jonas

Jonas, Justus (Jobst, Jost, Jodocus), son of Jonas Koch, burgomaster of Nordhausen, in Thuringia, was born at Nordhausen, June 5, 1493. He studied at Erfurt (M.A. 1510), and Wittenberg (LL.B.); returning to Erfurt in 1517, where, in 1518, he was appointed Canon of the St. Severus Church, Professor, and, in 1519, Rector of the University. In the festal ode on his rectorate (by his friend Eoban Hesse) he was called the Just Jonas, and henceforth he adopted Jonas as his surname, and it is as Jonas that he is known. In 1521 he was appointed Probst of the Schlosskirche (All Saints) at Wittenberg, D.D., and Professor of Church Law in the University. Here he worked for twenty years as a true and devoted friend and helper of Luther and Melanchthon,… Go to person page >

Timeline

Instances

Instances (1 - 1 of 1)

Evangelisches Gesangbuch #297

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