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Denket doch ihr Menschenkinder

Author: Thomas á Kempis ; Gerhard Tersteegen; Johann Hübner Appears in 55 hymnals Lyrics: 1 Denket doch ihr Menschen-Kinder, an den letzten Todes-Tag; denket doch, ihr frechen Sünder, an den letzten Glocken-Schlag. Heute sind wir frisch und stark, morgen füllen wir den Sarg, und das Ansehn das wir haben, wird zugleich mit uns begraben. 2 Doch, wir drummen Menschen sehen nur was in die Augen fällt; was nach diesem soll geschehen, bleibt an seinen Ort gestellt. An der Erden kleben wir, leyder! über die Gebühr; aber nach dem andern Leben will der Geist sich nicht erheben. 3 Wo ihr euch nicht selber hasset, ach so legt die Thorheit ab, was ihr thut und was ihr lasset, so gedenkt an euer Grab. Ewig Glück und Ungelück hangt an einem Augenblick, niemand kan uns Bürgen geben, daß wir Morgen noch erleben. 4 Ungewissenhafte Leute zittern für der Todes-Pein, gute Christen wollten heute lieber aufgelöset seyn, denn sie wissen, daß der Tod ist ein Ausgang aller Noth, und gemahlte Todten-Köpfe, sehn sie an als Blumen-Töpfe. 5 Vor der Sünde soll man zittern, weil sie Gottes Zorn entzündt; aber nicht vor Leichen=Bittern, welches gute Boten sind. Einmal müssen wir daran, lieber bald darzu gethan, laßt uns lernen sterben, daß wir morgen nicht verderben. 6 Was hilft doch ein langes Leben, ohne Buß und Besserung? wer nicht will nach Tugend streben, ach, der sterbe lieber jung. Uns're Bosheit nimmt nicht ab, sondern mehrt sich bis ins Grab; wird man frey von Sünden nimmer, wird man alle Tage schlimmer. 7 Daß doch nur ein Tag des Lebens mögte frey von Sünden seyn! doch mein Wünschen ist vergebens, unter uns ist neimand rein. Beicht und Abendmahl genung, doch wo bleibt die Besserung? Scherz habt ihr mit Gott getrieben, und seyd unverändert blieben. 8 Langes Leben, grosse Sünde, grosse Sünde, schwerer Tod; lernet das an einem Kinde, dem ist Sterben keine Noth. Selig, wer bey guter Zeit sich auf seinen Tod bereit't, und so oft die Glocke schläget, seines Lebens Ziel erwäget. 9 Eine jede Kranken-Stube kan uns eine Schule seyn: fährt ein andrer in die Grube, warlich ihr müßt auch hinein; stehst du auf, so sprich zu Gott: heute kommt vielleicht der Tod. Legst du dich, so führ im Munde: Heute kommt vielleicht die Stunde. 10 Stündlich sprich: In deine Hände, Herr! befehl ich meinen Geist, daß euch nicht ein schnelles Ende unverhofft von hinnen reißt. Selig, wer sein Hauß bestellt: Gott kommt oft ohnangemeldt, und des Menschen Sohn erscheinet, zu der Zeit, da man's nicht meynet. 11 Das Gewissen schläft im Leben, doch im Tode wacht es auf, da sieht man vor Augen schweben seinen ganzen Lebens-Lauf. Alle seine Kostbarkeit gäbe man zur selben Zeit, wenn man nur geschehne Sachen, ungeschehen könte machen. 12 Darum brauche deine Gaben dergestalt in dieser Zeit, wie du wünscht gethan zu haben, wenn sich Leib und Seele scheidt. Steben ist kein Kinder-Spiel: wer im Herren sterben will, der muß erstlich darnach streben, wie man soll im Herren leben. 13 Diese Welt geringe schätzen, allen Lastern widerstehn, an der Tugend sich ergötzen, willig Gottes Wege gehn, wahre Lebens-Besserung, stete Fleisches-Züchtigung, sich verläugnen, und mit Freuden Schmach um Christi willen leiden. 14 Das sind Regeln für Gesunde, da man Zeit und Kräfte hat, in der letzten Todes-Stunde ist es insgemein zu spat. Krankheit gleicht der Pilgrimschaft, keines gibt dem Geiste Kraft, beydes macht die Glieder müde, und verstöhrt den Seelen-Friede. 15 Trauet nicht auf Seelen-Messen, die man den Verstorbnen hält, Todte werden bald vergessen, und der Baum liegt wie er fällt, Ach bestellt selbst euer Hauß, machet hier die Sachen aus, fremde Bitten und Gebäte kommen hinten nach zu späte. 16 Sucht Gott selber zu versöhnen, greiffet selbst nach Christi Blut, kein Gebäte wird euch dienen, das man nur zur Fröhne thut. Denkt ihr selber in der Zeit nicht an eure Sterblichkeit, warlich, in der Grabes-Höle sorgt kein Mensch für eure Seele. 17 Jetzund ist der Tag des Heiles, und die angenehme Zeit, aber leider! meistentheiles lebt die Welt in Sicherheit. Täglich rufft der treue Gott, doch die Welt treibt ihren Spott, ach die Stunde wird verfliessen, und Gott wird den Himmel schliessen. 18 Da wird mancher erst nach Oehle, bey des bräut'gams Ankunst gehn, und da wird die arme Seele vor der Thüre müssen stehn, darum haltet euch bereit, füllt die Lampen in der Zeit, sonst erschallt das Lied am Ende: Weicht von mir, ihr Höllen-Brände. 19 In dem ganzen Bibel-Buche kommt mir nichts so schrecklich für, als die Worte von dem Spruche: Ihr Verfluchten, weicht von mir. Seelig, wer davor erschrickt, eh er noch den Tod erblickt. Furcht und Zittern hier auf Erden schafft daß wir dort seelig werden. 20 Hier in lauter Freude schweben, macht im Tode lauter Noth; aber auf ein traurig Leben folgt ein freudenreicher Tod. Drum mit dieser Welt hinweg, achtet sie für Koth und Dreck, und erhebet eure Sinnen, daß sie Christum lieb gewinnen. 21 Tödtet eure bösen Glieder, creutzigt euer Fleisch und Blut; drückt die böse Lüst darnieder, brecht dem Willen seinen Muth; werdet Jesu Christo gleich, nehmt sein Creutz und Joch auf euch; daran wird euch Christus kennen, und euch seine Jünger nennen. 22 Auf ein langes Leben harren, da man täglich sterben kan, das gehört vor einen Narren, nicht vor einen klugen Mann. Mancher spricht bey Geld und Guth: Liebes Herz, sey wohlgemuth; und in vier und zwanzig Stunden ist die Seele schon verschwunden. 23 Ach wie ofte hört man sagen, daß ein Mensch entleibet sey; Ach wie mancher wird erschlagen, oder bricht den Hals entzwey; Einen andern rührt der Schlag wohl im Sanf-und Spiel-Gelag; mancher schlummert ohne Sorgen, ind erlebet nicht den Morgen. 24 Feuer, Wasser, Luft und Erden, Blitz und Donner, Krieg und Pest, müssen unsre Mörder werden, wenn es Gott geschehen läßt; niemand ist vom Tode frey, nur die Art ist mancherley, ins gemein sind unsre Stunden als ein Schatten-Werk verschwunden. 25 Nach Verfliessung dieses Lebens hält Gott keine Gnaden-Wahl. Jener Reiche rief vergebens, in der Pein und in der Quaal. Fremdes Bitten hilft euch nicht, und wer weiß, obs auch geschicht: also fallt in wahrer Busse eurem Gotte selbst zu Fusse. 26 Sammlet euch durch wahren Glauben, einen Schatz der ewig währt, welchen euch kein Dieb kan rauben, und den auch kein Rost verzehrt. Nichts ist Ehre, nichts ist Geld, Nichts ist Wollust, nichts ist Welt, alles Trachten, alles Tichten, muß man auf die Seele richten. 27 Freunde machet euch in Zeiten mit dem Mammon, den ihr habt; lasset von bedrängten Leuten keinen Menschen unbegabt. Christus nimmt die Wohlthat an, gleich als wär es ihm gethan, und der armen Bettler Bitten hilft euch in des Himmels Hütten. 28 Euer Wandel sey im Himmel, da ist euer Bürger-Recht. Lebt in diesem Weltg-Getümmel, unbekant, gerecht und schlecht, flieht vor aller Sclaverey, machet eure Seele frey, daß sie sich in Gott erhebet, und hier als ein Fremdling lebet. 29 Diese Gnade zu erlangen, sparet das Gebäte nicht; netzt mit Thränen eure Wangen, biß daß Gott sein Herze bricht. Rufet Jesu Christo nach, wie er dort am Creutze sprach: Vater, nimm an meinem Ende Meine Seel in deine Hände.

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Denket doch ihr menschen-kinder

Hymnal: Erbauliche Lieder-Sammlung #550 (1826) Lyrics: 1 Denket doch, ihr menschen-kinder, An den letzten todes-tag; Denket doch, ihr frechen sünder, An den letzten glocken-schlag: Heute sind wir frisch und stark, Morgen füllen wir den sarg, Und die ehre, die wir haben, Wird zugleich mit uns begraben. 2 Doch, wir eitle menschen leben Nur was in die augen fällt; Was nach diesem soll geschehen, Bleibt an seinen ort gestellt: An der erde kleben wir, Leider! über die gebühr; Aber nach dem andern leben Will der geist sich nicht erheben. 3 Wo ihr euch nicht selber hasset, Ach, so legt die thorheit ab; Was ihr thut, und was ihr lasset, So gedenkt an euer grab: Ewig glück und ungelück Hangt an einem augenblick; Niemand kan uns bürgen geben, Daß wir noch bis morgen leben. 4 Ungewissenhafte leute Zittern vor der todes-pein: Gute christen wollen heute Lieber aufgelöset seyn; Dann sie wissen, daß der tod ist ein ausgang ihrer noth, Und gemahlte todten-köpft Sehn sie an als blumen-töpfe. 5 Vor der sünde soll man zittern, Weil sie Gottes zorn entzündt; Aber nicht vor leichenbittern, Welches gute boten sind. Einmal müssen wir daran; Lieber blald dazu gethan! Laßt uns beute lernen sterben, Daß wir morgen nicht verderben. 6 Was hilft doch ein langes leben, Ohne buß und besserung? Wer nicht will nach tugend streben, Ach, der sterbe immer jung: Unsre bosheit nimt nicht ab, Sondern mehrt sich bis ins grab; Frey von sünden wird man nimmer, Sondern alle tage schlimmer. 7 Das doch nur ein tag des lebens Mochte frey von lastern seyn; Doch mein wünschen ist vergebens, Unter uns ist neimand rein. Beicht und abendmahl geneung, Wenig von der besserung; Scherz habt ihr mit Gott getrieben, Und seyd unverändert blieben. 8 Langes leben, grosse sünde, Grosse sünde, schwerer tod: Lernet das an einem kinde, Dem ist sterben keine noth. Selig, wer bey guter zeit Sich auf seinen tod bereit, Und, so oft die glocke schläget, Seines lebens ziel erwäget. 9 Jene patienten-stube Kan uns eine schule seyn: Fährt ein andrer in die grube, Wahrlich ihr müßt auch hinen. Steht ihr auf, so sprect zu Gott: Heute kommt vielleicht der tod; Legt ihr euch so fürht im munde: Heute kommt vielleicht die stund. 10 Stündlich sprecht: in deine hände, Herr! befehl! ich meinen geist, Daß euch nicht ein schnelles ende Unverhoft von hinne reißt. Selig, wer sein haus bestellt: Gott kommt oft unangemeldt, Und des menschen sohn erscheinet, Zu der zeit, da mans nicht maynet. 11 Das gewissen schläft im leben, Doch im tode wacht es auf, Da sieht man für augen schweben Seinen ganzen lebenslauf. Alle seine kostbarkeit Gäbe man zur selben zeit, Wann man nur geschehne sachen Ungeschehen könte machen. 12 Darum brauchet eure gaben Dergestalt in deiser zeit, Wie ihr wünscht gethan zuhaben, Wann sich leib und seele scheidt. Steben ist kein kinderspiel: Wer im Herren sterben will, Der muß erstlich darnach streben, Wie man soll im Herren leben. 13 Diese welt geringe schätzen, Allen lastern widerstehn, An der tugend sich ergötzen, Willig Gottes wege gehn, Wahre lebens-besserung, Stete fleisches-züchtigung, Sich verleugnen, und mit freuden Schmach um Christi willen leiden. 14 Das sin reglen vor gesunde, Da man zeit und kräfte hat; In der letzten todes-stunde Ist es insgemein zu spat. Krankheit gleicht der pilgrimschaft, Keines gibt dem geiste kraft; Beydes macht die glieder müde, Und verstöhrt den seelen-friede. 15 Weg mit allem leichgepränge, So man den verstorbnen hält, Und dem loben nach der länge: Dann der baum liegt wie er fällt, Ach bestellt selbst euer haus, Machet hier die sachen aus; Fremde bitten und gebete Kommen hinten nach zu späte. 16 Sucht Gott selber zu versöhnen, Greifet selbst nach Christi blut: Kein gebete wird euch dienen, Das ihr hier nicht selber thut. Denke ihr selber in der zeit Nicht an eure sterblichkeit, Wahrlich, in der grabes-höle Sorgt kein mensch für eure seele. 17 Jetzund ist der tag dis heiles, Und die angenehme zeit: Aber, leider! meistentheiles Lebt die welt in sicherheit: Täglich ruft der treue Gott, Doch die welt treibt ihren spott: Ach die stunde wird verfliessen, Und Gott wird den himmel schliessen. 18 Da wird mancher erst nach öle, Bey des bräut'gams ankunst gehn; Und da wird die arme seele Vor der thüre müssen stehn: Darum haltet euch bereit, Füllt die lampen in der zeit, Sonst erschallt das leid am ende: Weicht von mir, ihr höllen-brände. 19 In dem ganzen bibel-buche Kommt mir nichts so schrecklich für, Als die worte von dem spruche: Ihr verfluchten, weicht von mir! Selig, wer davor erschrickt, Eh er noch den tod erblickt: Furcht und zittern hier auf erden Schafft daß wir dort selig werden. 20 Hier in lauter freuden schweben Macht im tode lauter noth: Aber auf ein traurig leben Folgt ein freudenreicher tod: Drum mit dieser welt hinweg, Achtet sie für koth und dreck, Und erhebet eure sinnen, Daß sie Christum lieb gewinnen. 21 Tödter eure bösen glieder, Creutzigt euer fleisch und blut; Drückt die böse lüste nieder, Brecht dem willen seinen muth: Werdet Jesu Christo gleich, Nehmt sein creutz und joch auf euch; Daran wird euch Christus kennen, Und euch seine jünger nennen. 22 Auf ein langes leben harren, Da man täglich sterben kan, Das gehört vor einen narren, Nicht vor einen klugen mann. Mancher spricht bey geld und gut: Liebes herz, sey wohlgemuth; Und in vier und zwanzig stunden Ist die seele schon verschwunden. 23 Ach wie ofte hört man sagen, Daß ein mensch entleibet sey; Ach wie mancher wird erschlagen, Oder bricht den hals entzwey; Einen andern rührt der schlag Wohl im sanf-und spiel-gelag; Mancher schlummert ohne sorgen, Und erlebet nicht den morgen. 24 Feuer, wasser, luft und erden, Blitz und donner, krieg und pest, Müssen unsre mörder werden, Wenn es Gott geschehen läßt: Niemand ist vom tode frey, Und die art ist mancherley; Ins gemein sind unsre stunden Einem schatten gleich verschwunden. 25 Nach verfliessung dieses lebens Haben menschen keine wahl; Jener reiche rief vergebens In der pein und in der quaal. Fremdes bitten hilft euch nicht; Und wer weiß, obs auch geschicht: Also fallt in wahrer busse Eurem Gotte selbst zu fusse. 26 Sammlet euch durch wahren glauben, Einen schatz der ewig währt, Welchen euch kein dieb kan rauben, Und den auch kein rost verzehrt: Nichts ist ehre, nichts ist geld, Nichts ist wollust, nichts ist welt; Alles trachten, alles dichten, Muß man auf die seele richten. 27 Freunde machet euch in zeiten Mit dem mammon, den ihr habt; Lasset von bedrängten leuten Keinen menschen unbegabt: Christus nimt die wohlthat an, Gleich als wär es ihm gethan, Und der armen bettler bitten Hilft euch in des himmels hütten. 28 Euer wandel sey im himmel, Da ist euer bürgerrecht; Leb in diesem weltgetümmel Unbekant, gerecht und schlecht: Flieht vor aller sclaverey, Machet eure seele frey, Daß sie sich in Gott erhebt, Und hier als einfremdling lebt. 29 Diese gabe zu erlangen, Sparet das gebete nicht; Netzt mit thränen eure wangen, Bis daß Gott sein herze bricht. Rufet Jesu Christo nach, Wie er dort am creutze sprach: Vater1 nim an meinem ende Meine seel in deine hände. Topics: Vom Tode und der Auserstehung; Death and Resurrection Languages: German
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Denket doch ihr Menschen-Kinder

Hymnal: Die kleine Harfe #41 (1792) Lyrics: 1 Denket doch ihr Menschen-Kinder, an den letzten Todes-Tag; denket doch, ihr frechen Sünder, an den letzten Glocken-Schlag. Heute sind wir frisch und stark, morgen füllen wir den Sarg, und das Ansehn das wir haben, wird zugleich mit uns begraben. 2 Doch, wir drummen Menschen sehen nur was in die Augen fällt; was nach diesem soll geschehen, bleibt an seinen Ort gestellt. An der Erden kleben wir, leyder! über die Gebühr; aber nach dem andern Leben will der Geist sich nicht erheben. 3 Wo ihr euch nicht selber hasset, ach so legt die Thorheit ab, was ihr thut und was ihr lasset, so gedenkt an euer Grab. Ewig Glück und Ungelück hangt an einem Augenblick, niemand kan uns Bürgen geben, daß wir Morgen noch erleben. 4 Ungewissenhafte Leute zittern für der Todes-Pein, gute Christen wollten heute lieber aufgelöset seyn, denn sie wissen, daß der Tod ist ein Ausgang aller Noth, und gemahlte Todten-Köpfe, sehn sie an als Blumen-Töpfe. 5 Vor der Sünde soll man zittern, weil sie Gottes Zorn entzündt; aber nicht vor Leichen=Bittern, welches gute Boten sind. Einmal müssen wir daran, lieber bald darzu gethan, laßt uns lernen sterben, daß wir morgen nicht verderben. 6 Was hilft doch ein langes Leben, ohne Buß und Besserung? wer nicht will nach Tugend streben, ach, der sterbe lieber jung. Uns're Bosheit nimmt nicht ab, sondern mehrt sich bis ins Grab; wird man frey von Sünden nimmer, wird man alle Tage schlimmer. 7 Daß doch nur ein Tag des Lebens mögte frey von Sünden seyn! doch mein Wünschen ist vergebens, unter uns ist neimand rein. Beicht und Abendmahl genung, doch wo bleibt die Besserung? Scherz habt ihr mit Gott getrieben, und seyd unverändert blieben. 8 Langes Leben, grosse Sünde, grosse Sünde, schwerer Tod; lernet das an einem Kinde, dem ist Sterben keine Noth. Selig, wer bey guter Zeit sich auf seinen Tod bereit't, und so oft die Glocke schläget, seines Lebens Ziel erwäget. 9 Eine jede Kranken-Stube kan uns eine Schule seyn: fährt ein andrer in die Grube, warlich ihr müßt auch hinein; stehst du auf, so sprich zu Gott: heute kommt vielleicht der Tod. Legst du dich, so führ im Munde: Heute kommt vielleicht die Stunde. 10 Stündlich sprich: In deine Hände, Herr! befehl ich meinen Geist, daß euch nicht ein schnelles Ende unverhofft von hinnen reißt. Selig, wer sein Hauß bestellt: Gott kommt oft ohnangemeldt, und des Menschen Sohn erscheinet, zu der Zeit, da man's nicht meynet. 11 Das Gewissen schläft im Leben, doch im Tode wacht es auf, da sieht man vor Augen schweben seinen ganzen Lebens-Lauf. Alle seine Kostbarkeit gäbe man zur selben Zeit, wenn man nur geschehne Sachen, ungeschehen könte machen. 12 Darum brauche deine Gaben dergestalt in dieser Zeit, wie du wünscht gethan zu haben, wenn sich Leib und Seele scheidt. Steben ist kein Kinder-Spiel: wer im Herren sterben will, der muß erstlich darnach streben, wie man soll im Herren leben. 13 Diese Welt geringe schätzen, allen Lastern widerstehn, an der Tugend sich ergötzen, willig Gottes Wege gehn, wahre Lebens-Besserung, stete Fleisches-Züchtigung, sich verläugnen, und mit Freuden Schmach um Christi willen leiden. 14 Das sind Regeln für Gesunde, da man Zeit und Kräfte hat, in der letzten Todes-Stunde ist es insgemein zu spat. Krankheit gleicht der Pilgrimschaft, keines gibt dem Geiste Kraft, beydes macht die Glieder müde, und verstöhrt den Seelen-Friede. 15 Trauet nicht auf Seelen-Messen, die man den Verstorbnen hält, Todte werden bald vergessen, und der Baum liegt wie er fällt, Ach bestellt selbst euer Hauß, machet hier die Sachen aus, fremde Bitten und Gebäte kommen hinten nach zu späte. 16 Sucht Gott selber zu versöhnen, greiffet selbst nach Christi Blut, kein Gebäte wird euch dienen, das man nur zur Fröhne thut. Denkt ihr selber in der Zeit nicht an eure Sterblichkeit, warlich, in der Grabes-Höle sorgt kein Mensch für eure Seele. 17 Jetzund ist der Tag des Heiles, und die angenehme Zeit, aber leider! meistentheiles lebt die Welt in Sicherheit. Täglich rufft der treue Gott, doch die Welt treibt ihren Spott, ach die Stunde wird verfliessen, und Gott wird den Himmel schliessen. 18 Da wird mancher erst nach Oehle, bey des bräut'gams Ankunst gehn, und da wird die arme Seele vor der Thüre müssen stehn, darum haltet euch bereit, füllt die Lampen in der Zeit, sonst erschallt das Lied am Ende: Weicht von mir, ihr Höllen-Brände. 19 In dem ganzen Bibel-Buche kommt mir nichts so schrecklich für, als die Worte von dem Spruche: Ihr Verfluchten, weicht von mir. Seelig, wer davor erschrickt, eh er noch den Tod erblickt. Furcht und Zittern hier auf Erden schafft daß wir dort seelig werden. 20 Hier in lauter Freude schweben, macht im Tode lauter Noth; aber auf ein traurig Leben folgt ein freudenreicher Tod. Drum mit dieser Welt hinweg, achtet sie für Koth und Dreck, und erhebet eure Sinnen, daß sie Christum lieb gewinnen. 21 Tödtet eure bösen Glieder, creutzigt euer Fleisch und Blut; drückt die böse Lüst darnieder, brecht dem Willen seinen Muth; werdet Jesu Christo gleich, nehmt sein Creutz und Joch auf euch; daran wird euch Christus kennen, und euch seine Jünger nennen. 22 Auf ein langes Leben harren, da man täglich sterben kan, das gehört vor einen Narren, nicht vor einen klugen Mann. Mancher spricht bey Geld und Guth: Liebes Herz, sey wohlgemuth; und in vier und zwanzig Stunden ist die Seele schon verschwunden. 23 Ach wie ofte hört man sagen, daß ein Mensch entleibet sey; Ach wie mancher wird erschlagen, oder bricht den Hals entzwey; Einen andern rührt der Schlag wohl im Sanf-und Spiel-Gelag; mancher schlummert ohne Sorgen, ind erlebet nicht den Morgen. 24 Feuer, Wasser, Luft und Erden, Blitz und Donner, Krieg und Pest, müssen unsre Mörder werden, wenn es Gott geschehen läßt; niemand ist vom Tode frey, nur die Art ist mancherley, ins gemein sind unsre Stunden als ein Schatten-Werk verschwunden. 25 Nach Verfliessung dieses Lebens hält Gott keine Gnaden-Wahl. Jener Reiche rief vergebens, in der Pein und in der Quaal. Fremdes Bitten hilft euch nicht, und wer weiß, obs auch geschicht: also fallt in wahrer Busse eurem Gotte selbst zu Fusse. 26 Sammlet euch durch wahren Glauben, einen Schatz der ewig währt, welchen euch kein Dieb kan rauben, und den auch kein Rost verzehrt. Nichts ist Ehre, nichts ist Geld, Nichts ist Wollust, nichts ist Welt, alles Trachten, alles Tichten, muß man auf die Seele richten. 27 Freunde machet euch in Zeiten mit dem Mammon, den ihr habt; lasset von bedrängten Leuten keinen Menschen unbegabt. Christus nimmt die Wohlthat an, gleich als wär es ihm gethan, und der armen Bettler Bitten hilft euch in des Himmels Hütten. 28 Euer Wandel sey im Himmel, da ist euer Bürger-Recht. Lebt in diesem Weltg-Getümmel, unbekant, gerecht und schlecht, flieht vor aller Sclaverey, machet eure Seele frey, daß sie sich in Gott erhebet, und hier als ein Fremdling lebet. 29 Diese Gnade zu erlangen, sparet das Gebäte nicht; netzt mit Thränen eure Wangen, biß daß Gott sein Herze bricht. Rufet Jesu Christo nach, wie er dort am Creutze sprach: Vater, nimm an meinem Ende Meine Seel in deine Hände. Languages: German
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Denket doch ihr menschenkinder

Author: J. Huebner Hymnal: Das Gemeinschaftliche Gesangbuch #184 (1817) Topics: Von der Gnaden Ordnung Von der Bekehrung Languages: German

People

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Authors, composers, editors, etc.

Thomas á Kempis

1380 - 1471 Author of "Denket doch ihr Menschenkinder" Thomas of Kempen, commonly known as Thomas à Kempis, was born at Kempen, about fifteen miles northwest of Düsseldorf, in 1379 or 1380. His family name was Hammerken. His father was a peasant, whilst his mother kept a dame's school for the younger children of Kempen. When about twelve years old he became an inmate of the poor-scholars' house which was connected with a "Brother-House" of the Brethren of the Common Life at Deventer, where he was known as Thomas from Kempen, and hence his well-known name. There he remained for six years, and then, in 1398, he was received into the Brotherhood. A year later he entered the new religious house at Mount St. Agnes, near Zwolle. After due preparation he took the vows in 1407, was priested in 1413, became Subprior in 1425, and died according to some authorities on July 26. and others on Aug. 8, 1471. Much of his time was occupied in copying Missals, Breviaries, and other devotional and religious works. His original writings included a chronicle of the monastery of St. Agnes, several biographies, tracts and hymns, and, but not without some doubt as to his authorship the immortal Imitatio Christi, which has been translated into more languages than any other book, the Bible alone excepted. His collected works have been repeatedly published, the best editions being Nürnberg, 1494, Antwerp in 1607 (Thomae Malleoli à Kempis . . . Opera omnia), and Paris in 1649. An exhaustive work on St. Thomas is Thomas à Kempis and the Brothers of the Common Life, by S. W. Kettlewell, in 2 vols., Lond., 1882. In this work the following of his hymns are translated by the Rev. S. J. Stone:— i. From his Vita Boni Monachi, ii.:— 1. Vitam Jesu Christi. Imitation of Christ. Be the life of Christ thy Saviour. 2. Apprehende anna. Christian Armour. Take thy weapons, take thy shield. 3. Sustine dolores. Resignation. Bear thy sorrows with Laurentius. ii. From his Cantica Spiritualia:— 4. 0 dulcissime Jesu. Jesus the most Dear. 0 [Child] Christ Jesu, closest, dearest. 5. 0 Vera summa Trinitas. Holy Trinity. Most true, most High, 0 Trinity. 6. Ad versa mundi tolera. Resignation. Bear the troubles of thy life. 7. 0 qualis quantaque laetitia. Eternal Life. 0 joy the purest, noblest. Of these translations Mr. Stone has repeated Nos. 5, 6, and 7 in his Hymns, 1886, and No. 4 in a rewritten form as "Jesus, to my heart most precious," in the same. Pastor O. A. Spitzen has recently published from a manuscript circa 1480, ten additional hymns by Thomas, in his “Nalezing op mijn Thomas à Kempis," Utrecht, 1881. Six of these had previously been printed anonymously by Mone. The best known are "Jerusalem gloriosa", and "Nec quisquam oculis vidit". We may add that Thomas's hymnwriting is not regarded as being of the highest standard, and that the modern use of his hymns in any form is very limited. -- John Julian, Dictionary of Hymnology (1907)

Gerhardt Tersteegen

1697 - 1769 Person Name: Gerhard Tersteegen Author of "Denket doch ihr Menschenkinder" Tersteegen, Gerhard, a pious and useful mystic of the eighteenth century, was born at Mörs, Germany, November 25, 1697. He was carefully educated in his childhood, and then apprenticed (1715) to his older brother, a shopkeeper. He was religiously inclined from his youth, and upon coming of age he secured a humble cottage near Mühlheim, where he led a life of seclusion and self-denial for many years. At about thirty years of age he began to exhort and preach in private and public gatherings. His influence became very great, such was his reputation for piety and his success in talking, preaching, and writing concerning spiritual religion. He wrote one hundred and eleven hymns, most of which appeared in his Spiritual Flower Garden (1731). He died April 3, 1769. Hymn Writers of the Church by Charles S. Nutter and Wilbur F. Tillett, 1911 ==================================================== Gerhardt Tersteegen or ter Stegen, was born at Moers, Netherlands [sic. Germany] , November 25, 1697. He was destined for the Reformed ministry, but after his father's death when the boy was only six, his mother was unable to send him to the university. He studied at the Gymnasium in Moers, and then earned a meager living as a silk weaver, sharing his frugal daily fare with the poor. Malnutrition and privation undermined his health to such an extent that he suffered a serious depression for some five years, following which he wrote a new covenant with God, signing it in his own blood. A strong mystic, he did not attend the services of the Reformed Church after 1719. Although forming no sect of his own, he became well known as a religious teacher and leader. His house was known as "The Pilgrim's Cottage" -- a retreat for men seeking a way of life, while he himself was known as "the physician of the poor and forsaken." Barred from preaching in his own country until 1750, he visited Holland annually from 1732 to 1755, holding meetings. In addition to his other labors he carried on a tremendous correspondence. Overwork resulted in physical breakdown, so that during the latter years of his life he could speak only to small gatherings. He died at Muhlheim on April 3, 1769. One of the three most important of Reformed hymn writers, he is also regarded as the chief representative of the mystics. He wrote 111 hymns. His important Geisliches Blumengartlein was published in 1729. H.E. Govan published The Life of Gerhard Tersteegen, with selctions from his writings, in 1902. --The Hymnal 1940 Companion =========================== Tersteegen, Gerhard, son of Heinrich Tersteegen (otherwise ter Stegen or zur Stiege), merchant at Mörs (Meurs), in Rhenish Prussia, was born at Mors, Nov. 25, 1697. His parents intended that he should become a minister of the Reformed Church in Germany. His father however died in 1703, and his mother found that after giving him a thorough classical training in the Latin school at Mörs she was unable to afford the cost of his University course. He was accordingly apprenticed, in 1713, to his brother-in-law, a merchant at Mühlheim on the Ruhr, and in 1717 started in business on his own account, at Mühlheim. As he found his time much broken up, and his opportunities of meditation few, he gave up his business in 1719; and, after a short trial of linen weaving, took up the easier and much more lucrative occupation of weaving silk ribbons. During the years 1719-24 he passed through a period of spiritual depression, at the end of which his faith in the reconciling grace of Christ became assured (see No. xxxiv. below), and on Maundy Thursday, 1724, he wrote out a solemn covenant with God which he signed with his own blood. Previous to this, even before 1719, he had ceased to attend the ordinary services of the Reformed Church; and also absented himself from Holy Communion on the ground that he could not in conscience communicate along with open sinners. About the beginning of 1725 he began to speak at the prayer meetings which had been held at Mühlheim, since 1710, by Wilhelm Hoffmann, who was a candidate of theology (licensed preacher) of the Reformed Church. Tersteegen soon became known as a religious teacher among the "Stillen im Lande," as the attenders on these meetings were called, and in 1728 gave up his handicraft in order to devote himself entirely to the translation of works by medieval and recent Mystics and Quietists, including Madame Guyon and others, and the composition of devotional books, to correspondence on religious subjects, and to the work of a spiritual director of the "awakened souls." From this date to his death he was supported by a small regular income which was subscribed by his admirers and friends. About 1727 a house at Otterbeck, between Mühlheim and Elberfeld, was set apart as a "Pilgerhütte," where the "awakened souls" could go into a spiritual retreat, under the direction of Tersteegen. This house, with accommodation for eight persons, was retained until about 1800. Tersteegen, however, did not confine himself to Mühlheim, but travelled over the district, addressing gatherings of like-minded Christians, giving special attention to Elberfeld, Barmen, Solingen, and Crefeld. From 1732 to 1755 he also went regularly every year to Holland, to visit his spiritual kinsfolk at Amsterdam and elsewhere. From 1730 to 1750 a law against conventicles was strictly enforced, and Tersteegen could not hold meetings except on his visits to Holland. During this period he removed to a house which had been Wilhelm Hoffmann's, where he preached, and provided food and simple medicines for the poor. After 1750 he resumed his public speaking until 1756, when he overstrained himself, and had to confine himself to the smallest gatherings absolutely. In 1769, dropsy set in, and after patient endurance for a season he died on April 3, 1769, at Mühlheim (Koch, vi. 46). Up to the end of his life Tersteegen remained outside the Reformed Church, but never set up a sect of his own. After his death his followers as a rule reunited themselves with it, especially when a less formal type of religion began to prevail therein. Tersteegen's most important hymnological work was his Geistliches Blümen-Gärtlein, of which many editions were published. Tersteegen ranks as one of the three most important hymnwriters associated with the Reformed Church in Germany, the other two being F. A. Lampe and Joachim Neander. He is however more closely allied, both as a Mystic and as a Poet, with Johann Scheffler than with either of his co-religionists. He almost equals Scheffler in power of expression and beauty of form, and if Scheffler has more pictorial grace, and a more vivid imagination, Tersteegen has more definiteness of teaching, a firmer grasp of the Christian verities, and a greater clearness in exposition. Inner union of the soul with God and Christ, the childlike simplicity and trust which this brings, renunciation of the world and of self, and daily endeavour to live as in the presence of God and in preparation for the vision of God, are the keynotes of his hymns. To his intense power of realising the unseen, his clear and simple diction, and the evident sincerity with which he sets forth his own Christian experience, his hymns owe much of their attractiveness and influence. During his lifetime they did not come much into use except through the Harfenspiel, as above, and they did not meet the taste of compilers during the Rationalistic period. But since Bunsen in his Yersuch, 1833, and Knapp in his Evangelischer Lieder-Schatz, 1837, brought his hymns once more into notice they have been received in greater or less measure into almost all the German hymnbooks, among the Lutherans as well as among the Reformed, the most popular of all being his “Gott ist gegenwärtig". A number of Tersteegen's hymns are noted under their own first lines. They appeared, almost all for the first time, in the successive editions of his Geistliches Blümen-Gärtlein, viz., in the 1st ed., 1729; 2nd ed., 1735; 3rd ed., 1738; 4th ed., 1745; 5th ed., 1751; 6th ed., 1757; 7th ed., 1768; and in each case (after 1729) in the Third Book of that work. Those which have passed into English are as follows:— i. Freue dich, du Kinder-Orden. Christmas. Translated as:— Little children, God above, 1858, p. 78. Another tr. is: "Children rejoice, for God is come to earth." By Miss Dunn, 1857, p. 30. ii. Jedes Herz will etwas lieben. Love to Christ. In the 4th ed., 1745, as above, Bk. iii., No. 70, in 8 stanzas of 4 lines, entitled "The Soul wishes to take Jesus as her best Beloved." Translated as:— 1. The heart of man must something love. A cento beginning with st. ii. “Though all the world my choice deride," is in Spurgeon's Our Own Hymn Book, 1866, and also in the Plymouth Collection, 1855, and other American hymnals. 2. Something every heart is loving. A full and good translation by Mrs. Bevan, in her Songs of Eternal Life, 1858, p. 58. iii. Jesu, der du bist alleine. Communion of Saints. In the 2nd ed., 1735, in 11 stanzas of 6 lines, entitled "Prayer on behalf of the brethren." Translated as:— Jesus, whom Thy Church doth own. By Miss Winkworth, omitting st. iii., in her Lyra Germanica, 2nd Ser., 1858, p. 99. iv. Jesu, mein Erbarmer! höre. Lent or Penitence. In the 2nd ed., 1735, in 12 stanzas of 6 lines, entitled "In outward and inward sufferings and Temptations." Translated as:— Jesus, pitying Saviour, hear me. In full, by Miss Winkworth, in her Lyra Germanica, 2nd Ser., 1858, p. 133. In her Christian Singer, 1869, p. 298, she gave st. ii., v., vi., beginning "Lost in darkness, girt with dangers." v. Nun so will ich denn mein Leben. Self-Surrender. Translated (omitting st. ii., iii., vi., x.) as:— 1. Lo! my choice is now decided. By Miss Cox, in her Sacred Hymns from the German, 1841, p. 125. Her translations of st. viii., ix., vii., altered and beginning, "One thing first and only knowing," are repeated in Hedge & Huntington's Hymns for the Church of Christ, Boston, U.S., 1853. 2. Now at last I end the strife. By Miss Winkworth, in herLyra Germanica, 2nd Ser., 1858. vi. 0 liebe Seele! könntst du werden. The Childlike Spirit. Translated as:— Soul! couldst thou, while on earth remaining. In Miss Cox'sHymns from German, 1864, p. 197, it begins "Soul, while on earth thou still remainest." Other trs. are: (1) "Wouldst thou, my soul, the secret find." By Lady E. Fortescue, 1843, p. 47. (2) “Dear soul, couldst thou become a child." By Miss Winkworth, 1855, p. 22. vii. Siegesfürste, Ehrenkönig. Ascension. Translated as:— Conquering Prince and Lord of Glory, By Miss Winkworth, omitting st. ii., in her Lyra Germanica, 2nd Ser., 1858, p. 48. viii. Wie gut ists, wenn man abgespehnt. Lent or Self-Renunciation. In the first edition, entitled "Of the sweetness of the hidden life of Christians." Translated as:— How sweet it is, when, wean'd from all. This is a good and full translation by S. Jackson, in his Life of Tersteegen, 1832 (1837, p. 417). Other hymns by Tersteegen which have been rendered into English are:— ix. Ach Gott, es taugt doch draussen nicht. On the Vanity of Earthly Things. Tr. as, "Ah God! the world has nought to please." By Miss Winkworth, 1869, p. 304. x. Ach, könnt ich stille sein. Peace in God. Translated as (1) "Oh! could I but be still." By Mrs. Bevan, 1859, p. 134. (2) "Ah, could I but be still." By Lady Durand, 1873, p. 77. xi. Allgenugsam Wesen. God's All-sufficiency . The trs. are (1) "Thou All-sufficient One! Who art." By Miss Warner, 1858, p. 601, repeated in Hymns of the Ages, Boston, U.S., 1865, p. 163. (2) "Thou, whose love unshaken." xii. Bald endet sich mein Pilgerweg. Eternal Life. Translated as “Weary heart, be not desponding." By Lady Durand, 1873, p. 84. xiii. Berufne Seelen! schlafet nicht. Lent. The translations are (1) "Ye sleeping souls, awake From dreams of carnal ease." By S. Jackson, in his Life of Tersteegen, 1832 (1837, p, 413). (2) "Sleep not, 0 Soul by God awakened." By Lady Durand, 1873, p. 98. xiv. Das äussre Sonnenlicht ist da. Morning. Tr. as (1) "The World's bright Sun is risen on high." By H. J. Buckoll, 1842, p. 51. (2) "The outer sunlight now is there." By Lady Durand, 1873, p. 75. xv. Das Kreuz ist dennoch gut. Cross and Consolation. Translated as "The Cross is ever good." By Mrs. Findlater in Hymns from the Land of Luther, 1862, p. 72 (1884, p. 234). xvi. Die Blümlein klein und gross in meines Herren Garten. On the Graces of the New Testament. The trs. are (l) "Flowers that in Jesu's garden have a place." By Miss Dunn in her translation of Tholuck's Stunden, 1853, p. 114. (2) "Full many flowers, in my Lord's garden blooming." By Dr. R. Menzies in his translation of Tholuck's Stunden, 1870, p. 182. xvii. Die Liebe will was gauzes haben.Entire Consecration. Tr. as "Love doth the whole—not part—desire." By Miss Warner, 1869, p. 12. xviii. Für dich sei ganz mein Herz und Leben. Consecration to Christ. The trs. are (1) "Constrain'd by love so warm and tender." By R. Massie in the British Herald, April, 1865, p. 55. (2) "My soul adores the might of loving." By Mrs. Edmund Ashley in the British Herald, Sept., 1867, p. 136, repeated in Reid's Praise Book, 1872, No. 582. xix. Grosser Gott, in dem ich schwebe. God's Presence. Translated as "God, in Whom I have my being." By Lady Durand, 1873, p. 81. xx. Jauchzet ihr Himmel! frohlocket ihr englische Chören. Christmas. Tr. as "Triumph, ye heavens! rejoice ye with high adoration." xxi. Jesu, den ich meine. Life in Christ. Tr. as ”Jesus, whom I long for." By Lady Durand, 1873, p. 92. xxii. Jesus-Nam, du höchster Name. The Name of Jesus. Translated as "Jesu's name, thou highest name." By S. Jackson in his Life of Tersteegen, 1832 (1837, p. 415). xxiii. Liebwerther, süsser Gottes-Wille. Resignation to the Will of God. The translations are (1) "Thou sweet beloved Will of God." By Mrs. Bevan, 1858, p. 14. (2) “Will of God, all sweet and perfect." By Lady Durand, 1873, p. 96. xxiv. Mein ganzer Sin. Lent. Turning to God. Tr. as "My whole desire Doth deeply turn away." By Miss Warner, 1869, p. 30. xxv. Mein Gott, mein Gott, mein wahres Leben. Self-Dedication. Tr. as "My God, my God, my life divine!" By S. Jackson in his Life of Tersteegen, 1832 (1837, p. 414). xxvi. Mein Herz, ein Eisen grob und alt. Cross and Consolation. Tr. as "A rough and shapeless block of iron is my heart." By Lady Durand, 1873, p. 79. xxvii. Mein'n ersten Augenblick. Morning. Tr. as "Each moment I turn me." xxviii. Nun lobet alle Gottes Sohn. Praise to Christ. Tr. as "Give glory to the Son of God." By Mrs. Bevan, 1858, p. 75. xxix. 0 Jesu, König, hoch zu ehren. Self-surrender. Tr. as “0 Jesus, Lord of majesty." By Miss Winkworth, 1858, p. 136. xxx. So gehts von Schritt zu Schritt. For the Dying. Tr. as "Thus, step by step, my journey to the Infinite." By Lady Durand, 1873, p. 105. xxxi. So ist denn doch nun abermal ein Jahr. New Year. Tr. as "Thus, then another year of pilgrim-life." By Lady Durand, 1873, p. 73. xxxii. Sollt ich nicht gelassen sein. Cross and Consolation. Tr. as “Should I not be meek and still." By Mrs. Bevan, 1858, p. 45. xxxiii. Von allen Singen ab. Turning to God. Tr. as "From all created things." By Lady Durand, 1873, p. 100. xxxiv. Wie bist du mir so innig gut. The Grace of Christ. Written in 1724 at the close of his time of spiritual despondency. “This state of spiritual darkness continued five years; until at length whilst on a journey to a neighbouring town, the day-spring from on high again visited him; and the atoning mercy of Jesus Christ was made so deeply and convincingly apparent to him, that his heart was set entirely at rest. On this occasion he composed that beautiful hymn, &c." Translated as “How gracious, kind, and good, My great High Priest art Thou" (st. i.-v.), No. 74 in Dr. Leifchild's Original Hymns, 1842. xxxv. Wiederun ein Augenblick. The Flight of Time. Tr. as: (1) “Of my Time one Minute more." (2) "One more flying moment." By Lady Durand, 1873, p. 26. xxxvi. Willkomm'n, verklarter Gottes Sohn. Easter. This is translated as "O Glorious Head, Thou livest now." By Miss Winkworth, 1855, p. 89. Repeated in Schaff’s Christ in Song, 1870. The first Book of the Blumen-Gärtlein contains short poems, more of the nature of aphorisms than of hymns. In the ed. of I76S there are in all 568 pieces in Book i., and of these Miss Winkworth has translated Nos. 429, 474, 565, 573, 575, 577 in her Christian Singers, 1869. Others are tr. by Lady Durand, in her Imitations from the German of Spitta and Terstsegen, 1873, as above, and by S. Jackson, in his Life of Tersteegen, 1832. [Rev. James Mearns, M.A.] -- Excerpts from John Julian, Dictionary of Hymnology (1907) ================== See also in: Hymn Writers of the Church

Johann Hübner

1668 - 1731 Author of "Denket doch ihr Menschenkinder"