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Hymnal, Number:kgug1940
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Allein Gott in der Höh'

Author: Nikolaus Decius, gest. 1546 Hymnal: KGUG1940 #1 (1940) Lyrics: 1 Allein Gott in der Höh' sei Ehr' und Dank für seine Gnade, darum daß nun und nimmermehr uns rühren kann ein Schade. Ein Wohlgeffal'n Gott an uns hat; nun ist groß' Fried' ohn' Unterlaß, all' Fehd' hat nun ein Ende. 2 Wir loben, preis'n, anbeten dich, für deine Ehr'; wir danken, daß du, Gott Vater, ewiglich regierst ohn' alles Wanken. Ganz ungemess'n ist deine Macht, fort g'schicht, was dein Will' hat bedacht; wohl uns des feinen Herren! 3 O Jesu Christ, Sohn eingebor'n deines himmlischen Vaters, Versöhner der'r, die war'n verlor'n, du Stiller unsers Haders, Lamm Gottes, heil'ger Herr und Gott, nimm an die Bitt' von unsrer Not, erbarm' dich unser aller! 4 O heil'ger Geist, du höchstes Gut, du allerheilsamst' Tröster; vor's Teufels G'walt fortan behüt', die Jesus Christ erlöset durch große Mart'r und bittern Tod, abwend' all unsern Jamm'r und Not! Daruaf wir uns verlassen. Languages: German
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Herr, öffne mir die Herzenstür

Author: Johann Olearius, 1611-1684 Hymnal: KGUG1940 #2 (1940) Lyrics: 1 Herr, öffne mir die Herzenstür, zeuch mein Herz durch dein Wort zu dir, laß mich dein Wort bewahren rein, laß mich dein Kind und Erbe sein! 2 Dein Wort bewegt des Herzens Grund; dein Wort macht Leib und Seel' gesund; dein Wort ist, das mein Herz erfreut, dein Wort gibt Trost und Seligkeit. 3 Ehr' sei dem Vater und dem Sohn, dem Heil'gen Geist in Einem Thron; der heiligen Dreieinigkeit sei Lob und Preis in Ewigkeit. Languages: German
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Liebster Jesu, wir sind hier

Author: Tobias Clausnitzer, 1619-1684 Hymnal: KGUG1940 #3 (1940) Lyrics: 1 Liebster Jesu, wir sind hier, dich und dein Wort anzuhören; lenke Sinnen und Begier auf die süßen Himmelslehren, daß die Herzen von der Erden ganz zu dir gezogen werden. 2 Unser Wissen und Verstand ist mit Finsterniß umhüllet, wo nicht deines Geistes Hand uns mit hellem Licht erfüllet. Gutes denken, Gutes dichten mußt du selbst in uns verrichten. 3 O du Glanz der Herrlichkeit, Licht vom Licht aus Gott geboren, mach' uns allesammt bereit, öffne Herzen, Mund und Ohren! Unser Bitten, Flehn und Singen laß, Herr Jesu, wohlgelingen. 4 Vater, Sohn, Heilger Geist, dir sei ewig Preis und Ehre! Tröst' die Herzen allermeist mit dem Wort der reinen Lehre hier in diesen Sterblichkeiten, bis wir dort dein Lob ausbreiten. Languages: German
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Fröhlich soll mein Herze springen

Author: Paul Gerhardt, 1607-1676 Hymnal: KGUG1940 #4 (1940) Lyrics: 1 Fröhlich soll mein Herze springen dieser Zeit, da vor Freud' alle Engel singen. Hört, hört, wie mit vollen Chören alle Luft laute ruft: Christus ist geboren! 2 Heute geht aus seiner Kammer Gottes Held, der die Welt reißt aus allem Jammer. Gott wird Mensch, dir Mensch, zugute, Gottes Kind das verbind't sich mit unserm Blute. 3 Sollt' uns Gott nun können hassen, der uns gibt, was er liebt über alle Maßen? Gott gibt unserm Leid zu wehren, seinen Sohn aus dem Thron seiner Macht und Ehren. 4 Sollte von uns sein gekehret, der sein Reich und zugleich sich selbst uns verehret? Sollt' uns Gottes Sohn nicht lieben, der jetzt kömmt, von uns nimmt, was uns will betrüben? 8 Ei, so kommt, und laßt uns laufen! Stellt euch ein, groß und klein, eilt mit großen Haufen! Liebt den, der vor Liebe brennet; schaut den Stern, der euch gern Licht und Labsal gönnet. 12 Süßes Heil, laß dich umfangen laß mich dir, meine Zier, unverrückt anhangen! Du bist meines Lebens Leben; nun kann ich mich durch dich wohl zufrieden geben. 15 Ich will dich mit Fleiß bewahren, ich will dir leben hier, dir will ich abfahren; mit dir will ich endlich schweben, voller Freud' ohne Zeit dort im andern Leben. Languages: German
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Gott sei Dank durch alle Welt

Author: Heinrich Held, 1620-1659 Hymnal: KGUG1940 #5 (1940) Lyrics: 1 Gott sei Dank durch alle Welt, der sein Wort beständig hält, und der Sünder Trost und Rat zu uns hergesendet hat. 2 Was der alten Väter Schar höchster Wünsch und Sehnen war, und was sie geprophezeiht, ist erfüllt nach Herrlichkeit. 3 Zions Hilf' und Abrams Lohn, Jakobs Hiel, der Jungrau'n Sohn, der wohl zweigestammte Held hat sich treulich eingestellt. 4 Sei willkommen, o mein Heil! Hosianna, o mein Teil! Richte du auch eine Bahn dir in meinem Herzen an. 5 Zeuch, du Ehrenkönig, ein, es gehöret dir allein; mach' es, wie du gerne tust, rein von allem Sündenwust. 6 Und gleichwie dein' Ankunft war voller Sanftmut, ohn' Gefahr, also sei auch jederzeit deine Sanftmuth mir bereit. 7 Tröste, tröste meinen Sinn, weil ich schwach und blöde hin, und des Satans schlaue List sich zu hoch an mir vermißt. 8 Tritt den Schlangen Kopf enzwei, daß ich aller ängste frei dir im Glauben um und an selig bleibe zugetan. 9 Daß, wenn du, o Lebensfürst, prächtig wiederkommen wirst, ich dir mög' engegen gehn, und vor Gott gerecht bestehn. Languages: German
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Laßt uns alle fröhlich sein

Hymnal: KGUG1940 #6 (1940) Lyrics: 1 Laßt uns alle fröhlich sein, preisen Gott, den Herren, der sein liebes Söhnelein uns selbst tut verehren! 2 Er kommt in das Jammertal, wird ein Knecht auf Erden, damit wir im Himmelssaal große Herren werden. 3 Er wird arm, wir werden reich, ist das nicht ein Wunder? Drum lobt Gott im Himmelreich sllzeit, wie jetzunder! 4 O Herr Christ, nimm unser wahr, durch dein'n heil'gen Namen! Gib uns ein gut neues Jahr! Wer's begehrt, sprech: Amen. Languages: German
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Lobt Gott, ihr Christen allzugleich

Author: Nikolaus Herman, d. 1561 Hymnal: KGUG1940 #7 (1940) Lyrics: 1 Lobt Gott ihr Christen allzugleich, in seinem höchsten Thron, der heut' aufschließt sein Himmelreich, und schenkt uns seinen Sohn, und schenkt uns seinen Sohn! 2 Er kommt aus seines Vaters Schoß und wird ein Kindlein klein, er liegt dort elend, nackt und bloß in einem Krippelein, in einem Krippelein. 3 Er äußert sich all seiner G'walt, wird niedrig und gering, und nimmt an sich ein's Knechts Gestalt, der Schöpfer aller Ding', der Schöpfer aller Ding'. 4 Er liegt an seiner Mutter Brust, ihr' Milch ist seine Speis', an dem die Engel sehn ihr' Lust, denn er ist Davids Reis, denn er ist Davids Reis. 5 Das aus sei'm Stamm entsprießen sollt' in dieser letzten Zeit, durch welchen Gott aufrichten wollt' sein Reich, die Christenheit, wein Reich, die Christenheit. 6 Er wechselt mit uns wunderlich, Fleisch und Blut nimmt er an und gibt uns in sein's Vaters Reich die klare Gottheit dran, die klare Gottheit dran. 7 Er wird ein Knecht und ich ein Herr, das mag ein Wechsel sein! Wie könnt' es doch seyn freundlicher, das herz'ge Jesulein, das herz'ge Jesulein? 8 Heut' schleußt er wieder auf die Tür, zum schönen Paradeis; der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob, Ehr' und Preis, Gott sie Lob, Ehr' und Preis. Languages: German
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Macht hoch die Tür, die Tor' macht weit

Author: George Weißel, 1590-635 Hymnal: KGUG1940 #8 (1940) Lyrics: 1 Macht hoch die Tür, die Tor' macht weit es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich', ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt; derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer, reich von Rat! 2 Er ist gerecht, ein Helfer wert, Sanftmütigkeit ist sein Gefährt, sein' Königskron' ist Heiligkeit, sein Zepter ist Barmherzigkeit. All unsre Not zum End' Er bringt, derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Hieland, gros von Tat! 3 O wohl dem Land, o wohl der Stadt, so diesen König bei sich hat! Wohl allen Herzen insgemein, da dieser König ziehet ein! Er ist die rechte Freuden-sonn', bringt mit sich lauter Freud' und Wonn'. Gelobet sei mein Gott, mein Tröster früh und spat! 4 Macht hoch die Tür, die Tor' macht weit, eu'r Herz zum Tempel zubereit't: die Zweiglein der Gottseligkeit steckt auf mit Andacht, Lust und Freud'! So kommt der König auch zu euch, ja Heil und Leben mit zugleich. Gelobet sei mein Gott, voll Rat, voll Tat, voll Gnad'! 5 Komm, o mein Heiland Jesu Christ, mein's Herzens Tür dir offen ist! Ach zeuch mit Deiner Gnade ein, dein' Freundlichkeit auch uns erschein', dein Heil'ger Geist uns führ' und leit' den Weg zur ew'gen Seligkeit. Dem Namen Dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr'! Languages: German
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Nun singet und seid froh

Hymnal: KGUG1940 #9 (1940) Lyrics: 1 Nun singet und seid froh, jauchzt all' und saget so: Unsers Herzens Wonne liegt in der Krippen bloß, leuchtet als die Sonne in seiner Mutter Schoß; Du bist A und O, Du bist A und O. 2 Sohn Gottes in der Höh', nach dir ist mir so weh! Tröste mein Gemüte, o Kindlein zart und rein, und durch deine Güte, o liebstes Jesulein, zeuch mich hin nach dir, zeuch mich hin nach dir! 3 Groß ist des Vaters Huld, der Sohn tilgt unsre Schuld; da wir ganz verdorben durch Sünd' und Eitelkeit, hat er uns erworben die ew'ge Himmelsfreud'. Eia wär'n wir da, Eia wär'n wir da! 4 Wo ist der Freudenort? Sonst nirgends mehr denn dort, da die Engel singen dem lieben Jesulein und die Psalmen klingen im Himmel hell und rein. Eia, wär'n wir da, Eia, wär'n wir da! Languages: German
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Vom Himmel hoch, da komm' ich her

Author: Luther, 1483-1567 Hymnal: KGUG1940 #10 (1940) Lyrics: 1 Vom Himmel hoch da komm' ich her, ich bring' euch gute neue Mär der guten Mär bring' ich so viel, davon ich sing'n und sagen will. 2 Euch ist ein Kindlein heut' gebor'n, von einer Jungfrau auserkor'n, ein Kindelein so zart und fein, das soll eur' Freud' und Wonne sein. 3 Es ist der Herr Christ, unser Gott, der will euch führ'n aus aller Not, er will eu'r Heiland selber sein, von allen Sünden machen rein. 4 Er bringt euch alle Seligkeit, die Gott der Vater hat bereit, daß ihr mit uns im Himmelreich sollt leben nun und ewiglich. 5 So merket nun das Zeichen recht, die Krippe, Windelein so schlecht, da findet ihr das Kind gelegt, das alle Welt erhält und trägt. 6 Des laßt uns alle fröhlich sein und mit den Hirten gehn hinein, zu sehn was uns Gott hat beschert, mit seinem leiben Sohn verehrt. 15 Lob, Ehr' sei Gott im höchsten Thron, der uns schenkt seinen ein'gen Sohn! Des freuet sich der Engel Schar und singen uns solch neues Jahr. Languages: German
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Wie soll ich dich empfangen

Author: Paul Gerhardt, 1607-1676 Hymnal: KGUG1940 #11 (1940) Lyrics: 1 Wie soll ich dich empfangen, und wie begegn' ich dir, O aller Welt Verlangen, o meiner Seelen Zier? O Jesu, Jesu, setze mir selbst die Fackel bei, damit, was dich ergötze, mir kund und wissend sei. 2 Dein Zion streut dir Palmen und grüne Zweige hin, und ich will dir in Psalmen ermuntern meinen Sinn: mein Herze soll dir grünen in stetem Lob und Preis und deinem Namen dienen, so gut ich kann und weiß. 3 Was hast du unterlassen zu meiner Trost und Freud', als Leib und Seele saßen in ihrem größten Leid? Als mir das Reich genommen, da Fried' und Freude lacht, da bist du, mein Heil, kommen und hast mich froh gemacht. 5 Nichts, nichts hat dich getrieben zu mir vom Himmelszelt, als dein geliebte Lieben, damit du alle Welt in ihren tausend Plagen und großen Jammerlast, die kein Mund aus kann sagen, so fest umfangen hast. 6 Das schreib dir in dein Herze, du hochbetrübtes Heer, bei denen Gram und Schmerze sich häuft je mehr und mehr; Seid unverzagt! Ihr habet die Hilfe vor dir Tür: der eure Herzen labet und tröstet, steht allhier. 10 Er kommt zum Weltgerichte, zum Fluch dem, der ihm flucht; mit Gnad' und süßem Lichte dem, der ihn liebt und sucht. Ach komm, ach komm, o Sonne. und hol' uns allzumal zum ew'gen Licht und Wonne in deinen Freudensaal! Languages: German
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Das neugeborne Kindelein

Author: Cyriacus Schneegaß, 1546-1597 Hymnal: KGUG1940 #12 (1940) Lyrics: 1 Das neugeborne Kindelein, das herzeliebe Jesulein, bringt abermals ein neues Jahr der auserwählten Christenschar. 2 Deß freuen sich die Engelein, die gerne um und bei uns sein; und singen in den Lüften frei, daß Gott mit uns versöhnet sei. 3 Ist Gott versöhnt und unser Freund, was kann uns tun der arge Feind? Trotz Teufel und der Hölle Pfort'! Das Jesulein ist unser Hort. 4 Er bringt das rechte Jubeljahr. was trauren wir denn immerdar? Frischauf, jetzt ist es Singens Zeit, das Jesulein wend't alles Leid! Languages: German
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Nun laßt uns gehn und treten

Author: Paul Gerhardt, 1607-1676 Hymnal: KGUG1940 #13 (1940) Lyrics: 1 Nun laßt uns gehn und treten mit Singen und mit Beten, zum Herrn, der unserm Leben bis hierher Kraft gegeben. 2 Wir gehn dahin und wandern von einem Jahr zum andern, wir leben und gedeihen vom alten zu dem neuen. 3 Durch so viel Angst und Plagen, durch Zittern und durch Zagen, durch Krieg und große Schrecken, die alle Welt bedecken. 4 Denn wie von treuen Müttern, in schweren Ungewittern die Kindlein hier auf Erden, mit Fleiß bewahret werden: 5 Also auch und nicht minder läßt Gott sich seine Kinder, wenn Not und Trübsal blitzen, in seinem Schoße sitzen. 6 Ach Hüter unsers Lebens, fürwahr es ist vergebens mit unserm Tun und Machen, wo nicht dein' Augen wachen. 7 Gelobt sei deine Treue, die alle Morgen neue! Lob sei den starken Händen, die alles Herzleid wenden! 8 Laß ferner dich erbitten, o Vater, und bleib mitten, in unserm Kreuz und Leiden ein Brunnen unsrer Freuden. 9 Gib mir und allen denen, die sich von Herzen sehnen nach dir und deiner Hulde, ein Herz, das sich gedulde! 10 Sprich deinen milden Segen zu allen unsern Wegen; laß Großen und auch Kleinen die Gnadensonne scheinen! 11 Sei der Verlaßnen Vater, der Irrenden Berather, der Unversorgten Gabe, der Armen Gut und Habe! 12 Hilf gnädig allen Kranken, gib fröhliche Gedanken den hochbetrübten Seelen, die sich mit Schwermut quälen! 13 Und endlich, was das meißte, füll' uns mit deinem Geiste, der uns hier herrlich ziere, und dort zum Himmel führe. 14 Das Alles woll'st du geben, o meines Lebens Leben, mir und der Christenschare zum sel'gen neuen Jahre! Languages: German
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Christe, du Lamm Gottes

Hymnal: KGUG1940 #14 (1940) Lyrics: 1 Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd' der Welt, erbarm' dich unser! 2 Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd' der Welt, erbarm' dich unser! 3 Christe, du Lamm Gottes! der du trägst die Sünd' der Welt, gib uns dein'n Frieden! Amen. Languages: German
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Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld

Hymnal: KGUG1940 #15 (1940) Lyrics: 1 Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld der Welt und ihrer Kinder; es geht und büßet in Geduld die Sünden aller Sünder; es geht dahin, wird matt und krank, ergibt sich auf die Würgebank, verzeiht sich aller Freuden; es nimmet an Schmach, Hohn und Spott, Angst, Wunden, Striemen, Kreuz und Tod und spricht: Ich will's gern leiden. 2 Das Lämmlein ist der große Freund und Heiland meiner Seelen, den, den hat Gott zum Sündenfeind und Sühner wollen wählen. Geh hin, mein Kind, und nimm dich an der Kinder, die ich ausgetan zur Straf' und Zornesruten. Die Straf' ist schwer, der Zorn ist groß, du kanst und sollst sie machen los durch Sterben und durch Bluten. 3 Ja, Vater, ja, von Herzensgrund, leg' auf, ich will dir's tragen; mein Wollen hängt an deinem Mund, mein Wirken ist dein Sagen. O Wunderlieb', o Liebesmacht, du kannst, was nie kein Mensch gedacht, Gott seinen Sohn abzwingen. O Liebe, Liebe, du bist stark, du streckest den ins Grab uns Sarg, vor dem die Felsen springen! 4 Du marterst ihn am Kreuzesstamm mit Nägeln und mit Spießen, du schlachtest ihn als wie ein Lamm, machst Herz und Adern fließen, das Herze mit der Seufzer Kraft, die Adern mit dem edlen Saft des purpurroten Blutes. O süßes Lamm, was soll ich dir erweisen dafür, daß du mir erzeigest so viel Gutes? 5 Mein' Lebetage will ich dich aus meinem Sinn nicht lassen, dich will ich stets gleichwie du mich, mit Liebesarmen fassen. Du sollst sein meines Herzens Licht, und wann mein Herz in Stücke bricht, sollst du mein Herze bleiben. Ich will mich dir, mein höchster Ruhm, hiermit zu deinem Eigentum beständiglich verschreiben. 10 Wenn endlich ich soll treten ein in deines Reiches Freuden, so soll dies Blut mein Purpur sein, ich will mich darein kleiden. Es soll seyn meines Hauptes Kron', in welcher ich will vor den Thron des höchsten Vaters gehen, und dir, dem er mich anvertraut, als eine wohlgeschmückte Braut, an deiner Seite stehen. Languages: German
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Jesu, deine Passion

Author: Sigismund von Birken, 1620-1681 Hymnal: KGUG1940 #16 (1940) Lyrics: 1 Jesu, deine Passion will' ich jetzt bedenken; wollest mir vom Himmelsthron Geist und Andacht schenken. In dem Bild jetzund erschein, Jesu, meinem Herzen, wie du, unser Heil zu sein, littest alle Schmerzen! 2 Meine Seele sehen mach' deine Angst und Bande, deine Speichel, Schläg und Schmach, deine Kreuzesschande, deine Geißel, Dornenkron', Speer- und Nägelwunden, deinen Tod, o Gottessohn, und den Leib voll Schrunden! 3 Doch so laß mich nicht allein deine Marter sehen, laß mich auch dir Ursach' sein und die Frucht verstehen! Ach, die Ursach' war auch ich, ich und meine Sünde; diese hat gemartert dich, nicht das Heiden-g'sinde. 4 Jesu, lehr' bedenken mich dies mit Buß' und Reue; hilf, daß ich mit Sünde dich martre nicht aufs neue! Sollt' ich darzu haben Lust, und nicht wollen meiden, was Gott selber büßen mußt' mit so großem Leiden? 5 Wenn mir meine Sünde will machen heiß die Hölle, Jesu, mein Gewissen still', dich ins Mittel stelle! Dich und deine Passion laß mich gläubig fassen; liebet mich sein lieber Sohn, wie kann Gott mich hassen? 6 Gib auch, Jesu, daß ich gern dir das Kreuz nachtrage, daß ich Demut von dir lern' und Geduld in Plage, daß ich dir geb' Lieb' um Lieb'! Indes laß dies Lallen, (bessern Dank ich dorten geb') Jesu, dir gefallen! Languages: German
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Jesu, meines Lebnes Leben

Author: Ernst Christoph Homburg, 1605-1681 Hymnal: KGUG1940 #17 (1940) Lyrics: 1 Jesu, meines Lebens Leben, Jesu, meines Todes Tod, der du dich für mich gegeben in die tiefste Seelennot, in das äußerste Verderben, nur daß ich nicht möchte sterben: tausend- tausendmal sei dir, liebster Jesu, Dank dafür! 2 Du, ach du hast ausgestanden Lästerreden, Spott und Hohn, Speichel, Schläge, Strick und Bande, du gerechter Gottessohn, mich Elenden zu erretten von des Teufels Sündenketten! Tausend- tausendmal sei dir, Liebster Jesu, Dank dafür! 3 Du hast lassen Wunden schlagen, dich erbärmlich richten zu, um zu heilen meine Plagen, und zu setzen mich in Ruh'! Ach, du hast zu meinem Segen lassen dich mit Fluch belegen! Tausend- tausendmal sei dir, Liebster Jesu, Dank dafür! 8 Nun ich danke dir von Herzen, Jesu, für gesammte Not; für die Wunden, für die Schmerzen, für den herben bittern Tod, für dein Zittern, für dein Zagen, für dein tausendsaches Plagen, für dein' Angst und tiefe Pein, will ich ewig dankbar sein. Languages: German
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O Haupt voll Blut und Wunden

Author: Paul Gerhardt, 1607-1676; Bernhard Hymnal: KGUG1940 #18 (1940) Lyrics: 1 O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Hohn, o Haupt, zum Spott gebunden mit einer Dornenkron', o Haupt, sonst schön gezieret mit höchster Ehr' und Zier, jetzt aber hochst schimpfieret: gegrüßet sei'st du mir! 2 Du edles Angesichte, davor sonst schrickt und scheut, das große Weltgewichte, wie bist du so bespeit! Wie bist du so erbleichet! Wer hat dein Augenlicht, dem sonst kein Licht nicht gleichet, so schändlich zugericht't? 3 Die Farbe deiner Wangen, der rothen Lippen Pracht ist hin, und ganz vergangen; des blassen Todes Macht hat alles hingenommen, hat alles hingerafft, und daher bist du kommen von deines Leibes Kraft. 4 Nun, was du, Herr, erduldet, ist alles meine Last; ich hab' es selbst verschuldet, was du getragen hast. Schau' her, hie steh' ich Armer, der Zorn verdienet hat; gib mir, o mein Erbarmer, den Anblick deiner Gnad'! 5 Erkenne mich, mein Hüter, mein Hirte nimm mich an! Von dir, Quell aller Güter, ist mir viel Gut's getan. Dein Mund hat mich gelabet mit Milch und süsser Kost; dein Geist hat mich begabet mit mancher Himmelslust. 6 Ich will hier bei dir stehen, verachte mich doch nicht! Von dir will ich nicht gehen, wenn dir dein Herze bricht; wenn dein Haupt will erblassen im letzten Todesstoß, alsdenn will ich dich fassen in meinen Arm und Schoß. 8 Ich danke dir von Herzen, o Jesu, liebster Freund, für deine Todes Schmerzen, da du's so gut gemeint. Ach gib, daß ich mich halte zu dir und deiner Treu', und, wenn ich nun erkalte, in dir mein Ende sei! 9 Wenn ich einmal soll scheiden, so scheide nicht von mir: wenn ich den Tod soll leiden so tritt du denn herfür; wenn mir am allerbängsten wird um das Herze sein, so reiß mich aus den Ängsten, kraft deiner Angst und Pein! 10 Erscheine mir zum Schilde, zum Trost in meinem Tod, und laß mich sehn dein Bilde in deiner Kreuzesnot! Da will ich nach dir blicken, da will ich glaubensvoll dich fest an mein Herz drücken: wer so stirbt, der stirbt wohl. Languages: German
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O Lamm Gottes, unschuldig

Author: Nikolaus Decius, d. 1546 Hymnal: KGUG1940 #19 (1940) Lyrics: 1 O Lamm Gottes unschuldig, am Stamm des Kreuzes geschlachtet, allzeit funden geduldig, wiewohl du warest verachtet: all' Sünd' hast du getragen, sonst müßten wir verzagen. Erbarm' dich unser, o Jesu! 2 O Lamm Gottes, unschuldig am Stamm des Kreuzes geschlachtet, allzeit funden geduldig, wiewohl du warest verachtet: all' Sünd' hast du getragen, sonst müßten wir verzagen. Erbarm' dich unser, o Jesu! 3 O Lamm Gottes, unschuldig, am Stamm des Kreuzes geschlachtet, allzeit funden geduldig, wiewohl du warest verachtet: all' Sünd' hast du getragen, sonst müßten wir verzagen. Gib uns dein'n Frieden, o Jesu! Languages: German
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O Traurigkeit, o Herzeleid!

Author: Johann Rist, 1607-1667 Hymnal: KGUG1940 #20 (1940) Lyrics: 1 O Traurigkeit, o Herzeleid! Ist das nicht zu beklagen? Gott des Vaters einig Kind, wird ins Grab getragen. 2 O große Noth! Gott selbst liegt tot, am Kreuz ist er gestorben, hat dadurch das Himmelreich uns aus Lieb' erworben. 3 O Menschenkind, nur deine Sünd' hat dieses angerichtet, da du durch die Missetat warest ganz vernichtet. 4 Dein Bräutigam, das Gotteslamm, liegt hier mit Blut beflossen, welches er ganz mildiglich hat für dich vergossen. 5 O süßer Mund. o Glaubensgrund, wie bist du doch zerschlagen! Alles, was auf Erden lebt, muß dich ja beklagen. 6 O lieblich Bild, schön, zart und mild. du Söhnlein der Jungfrauen, niemand kann dein heißes Blut sonder Reu' anschauen! 7 O selig ist, zu jeder Frist, der dieses recht bedenket, wie der Herr der Herrlichkeit wird ins Grab gesenket! 8 O Jesu, du, mein' Hilf' und Ruh', ich bitte dich mit Tränen: Hilf, daß ich mich bis ins Grab nach dir möge sehnen! Languages: German
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So ruhest du, o meine Ruh'

Author: Salomo Franck, 1659-1725 Hymnal: KGUG1940 #21 (1940) Lyrics: 1 So ruhest du, o meine Ruh', in deines Grabeshöhle, und erweckst durch deinen Tod meine tote Seele. 2 Man senkt dich ein nach vieler Pein, du meines Lebens Leben! Dich hat jetzt ein Felsengrab, Fels des Heils, umgeben. 3 Ach, bist du kalt, mein Aufenthalt! Das macht die heiße Liebe, die dich in das kalte Grab durch ihr Feuer triebe. 4 O Lebensfürst, ich weiß, du wirst mich wider auferwecken; sollte denn mein gläubig Herz vor der Gruft erschrecken? 5 Sie wird mir sein ein Kämmerlein, da ich auf Rosen liege, weil ich nun durch deinen Tod Tod und Grab besiege. 6 Gar nichts verdirbt; der Leib nur stirbt, doch wird er auferstehen, und in ganz verklärter Zier aus dem Grabe gehen. 7 Indeß will ich, o Jesu, dich in meine Seele senken und an deinen bittern Tod bis in Tod gedenken. Languages: German
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Auf, auf, mein Herz mit Freuden

Author: Paul Gerhardt, 1607-1676 Hymnal: KGUG1940 #22 (1940) Lyrics: 1 Auf, auf, mein Herz mit Freuden, nimm wahr, was heut geschicht! Wie kommt nach großem Leiden, nun ein so großes Licht! Mein Heiland war gelegt da, wo man uns hinträgt, wenn von uns unser Geist gen Himmel ist gereist. 2 Er war ins Grab gesenket, der Feind treibt groß Geschrei. Eh er's vermeint und denket, ist Christus wieder frei und ruft: Victoria! schwingt fröhlich hier und da sein Fähnlein als ein Held, der Feld und Muth behält. 3 Der Held steht auf dem Grabe und sieht sich munter um; der Feind liegt und legt abe Gift, Gall' und Ungestüm; er wirst zu Christi Fuß sein Höllenreich und muß selbst in des Siegers Band ergeben Fuß und Hand. 4 Das ist mir auzuschauen ein rechtes Freudenspiel; nun soll mir nicht mehr grauen vor allem, was mir will entnehmen meinen Mut, zusamt dem edlen Gut, so mir durch Jesum Christ aus Lieb' erworden ist. 7 Ich hang' und bleib' auch hangen an Christo als ein Glied; wo mein Haupt durch ist gangen, da nimmt er mich auch mit. Er reißet durch den Tod, durch Welt, durch Sünd' und Not, er reißet durch die Höll', ich bin stets sein Gesell. 8 Er dringt zum Saal der Ehren, ich folg' ihm immer nach und darf mich gar nicht kehren an einzig Ungemach. Es tobe, was da kann, mein Haupt nimmt sich mein an; mein Heiland ist mein Schild, der alles Toben stillt. 9 Er bringt mich an die Pforten, die in den Himmel führt, daran mit güldnen Worten der Reim gelesen wird: Wer dort wird mit verhöhnt, wird hier auch mit gekrönt; wer dort mit sterben geht, wird hier auch mit erhöht. Languages: German
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Christ ist erstanden

Hymnal: KGUG1940 #23 (1940) Lyrics: 1 Christ ist erstanden von der Marter alle; des soll'n wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis! 2 Wär' er nicht erstanden, so wär' die Welt vergangen seit daß er auferstanden ist, so lob'n wir den Herrn Jesum Christ. Kyrieleis! 3 Halleluja! Halleluja! Halleluja! Des soll'n wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis! Languages: German
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Jesus, meine Zuversicht

Hymnal: KGUG1940 #24 (1940) Lyrics: 1 Jesus, meine Zuversicht und mein Heiland, ist im Leben; dieses weiß ich, sollt' ich nicht darum mich zufrieden geben, was die lange Todesnacht mir auch für Gedanken macht? 2 Jesus, er, mein Heiland, lebt, ich werd' auch das Leben schauen, sein, wo mein Erlöser schwebt, warum sollte mir denn grauen? Lässet auch ein Haupt sein Glied, welches es nicht nach sich zieht? 3 Ich bin durch der Hoffnung Band zu genau mit ihm verbunden; meine starke Glaubenshand wird in ihn gelegt befunden, daß mich auch kein Todesbann ewig von ihm trennen kann. 4 Ich bin Fleisch und muß daher auch einmal zur Asche werden; das gesteh' ich, doch wird er mich erwecken aus der Erden, daß ich in der Herrlichkeit um ihn sein mög' allezeit. 5 Dann wird eben diese Haut mich umgeben, wie ich gläube, Gott wird werden angeschaut dann von mir in diesem Leibe, und in diesem Fleisch werd' ich Jesum sehen ewiglich. 6 Dieser meiner Augen Licht wird ihn, meinen Heiland, kennen; ich, ich selbst, kein Fremder nicht, werd' in seiner Liebe brennen; nur die Schwachheit um und an wird von mir sein abgetan. 10 Nur daß ihr den Geist erhebt von den Lüsten dieser Erden, und euch dem schon jetzt ergebt, dem ihr beigefügt wollt werden. Schickt das Herze da hinein, wo ihr ewig wünscht zu sein! Languages: German
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O Tod, wo ist dein Stachel nun?

Author: Justus Gesenius, 1601-1673; Georg Weißel Hymnal: KGUG1940 #25 (1940) Lyrics: 1 O Tod, wo ist dein Stachel nun? Wo ist dein Sieg, o Hölle? Was kann uns jetzt der Teufel tun, wie grausam er sich stelle? Gott sei gedankt, der uns den Sieg so herrlich hat nach diesem Krieg durch Jesum Christ gegeben! 2 Wie sträubte sich die alte Schlang', da Christus mit ihr kämpfte! Mit List und Macht sie auf ihn drang, jedennoch er sie dämpfte. Ob sie ihn in die Ferse sticht, so sieget sie doch darum nicht, der Kopf ist ihr zertreten. 3 Lebendig Christus kommt herfür, den Feind nimmt er gefangen, zerbricht der Höllen Schloß und Tür, trägt weg den Raub mit Prangen. Nichts ist, das in dem Siegeslauf den starken Held kann halten auf; all's liegt da überwinden. 4 Des Todes Gift, der Hölle Pest ist unser Heiland worden. Wenn Satan auch noch ungern läßt vom Wüten und vom Morden, und, da er sonst nichts schaffen kann, nur Tag und Nacht uns klaget an, so ist er doch verworfen. 5 Des Herren Rechte die behält den Sieg und ist erhöhet; des Herren Rechte mächtig fällt, was ihr entgegenstehet. Tod, Teufel, Höll', und alle Feind' durch Christi Sieg gedämpfet seind, ihr Zorn ist kraftlos worden. 6 Es war getödtet Jesus Christ, und sieh, er lebet wieder. Weil nun das Haupt erstanden ist, stehn wir auch auf, die Glieder. So Jemand Christi Worten gläubt, im Tod und Grabe der nicht bleibt; er lebt, ob er gleich stirbet. 10 O Tod, wo ist dein Stachel nun? Wo ist dein Sieg, o Hölle? Was kann uns jetzt der Teufel tun, wie grausam er sich stelle? Gott sei gedankt, der uns den Sieg so herrlich hat in diesem Krieg durch Jesum Christ gegeben? Languages: German
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Auf Christi Himmelfahrt allein

Author: Josua Wegelin, 1604-1640 Hymnal: KGUG1940 #26 (1940) Lyrics: 1 Auf Christi Himmelfahrt allein ich meine Nachfahrt gründe und allen Zweifel, Angst und Pein hiermit stets überwinde; denn weil das Haupt im Himmel ist, wird seine Glieder Jesus Christ zur rechten Zeit nachholen. 2 Weil er gezogen himmelan und große Gab' empfangen, mein Herz auch nur im Himmel kann, sonst nirgend Ruh' erlangen; denn wo mein Schatz ist kommen hin, da ist auch stets mein Herz und Sinn, nach ihm mich sehr verlanget. 3 Ach Herr, laß diese Gnade mich non deiner Auffahrt spüren, daß mit dem wahren Glauben ich mög' meine Nachfahrt zieren und dann einmal, wenn dir's gefällt, mit Freuden scheiden aus der Welt. Herr, höre doch mein Flehen! Languages: German
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Gott fähret auf gen Himmel

Author: Gottfried Wilhelm Sacer, 1635-1699 Hymnal: KGUG1940 #27 (1940) Lyrics: 1 Gott fähret auf gen Himmel mit frohem Jubelschall, mit prächtigem Getümmel und mit Posaunenhall. Lobsingt, lobsinget Gott; lobsingt, lobsingt mit Freuden dem Könige der Heiden, dem Herren Zebaoth! 2 Der Herr wird aufgenommen, der ganze Himmel lacht: um ihn gehn alle Frommen, die er hat freigemacht. Es holen Jesum ein die lauten Cherubinen; den hellen Seraphinen muß er willkommen sein. 3 Wir wissen nun die Stiege, die unser Haupt erhöht, wir wissen zur Genüge, wie man zum Himmel geht. Der Heiland geht voran, will uns nicht nach sich lassen; er zeiget uns die Straßen, er bricht uns sichre Bahn. 6 Ade mit deinen Schätzen, du trugesvolle Welt! Dein Kot kann nicht ergötzen. Weißt du, was uns gefällt? Der Herr ist unser Preis, der Herr ist unsre Freude und köstliches Geschmeide, zu ihm gilt unsre Reis'. 7 Wann soll es doch geschehen, wann kömmt die liebe Zeit, daß wir ihn werden sehen in seiner Herrlichkeit? Du Tag, wann wirst du sein, daß wir den Heiland grüßen, daß wir den Heiland küssen? Komm, stelle dich doch ein! Languages: German
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Zeuch uns nach dir

Author: Friedrich Funcke, 1642-1699 Hymnal: KGUG1940 #28 (1940) Lyrics: 1 Zeuch uns nach dir, so laufen wir mit herzlichem Verlangen hin, da du bist, O Jesu Christ, aus dieser Welt gegangen. 2 Zeuch uns nach dir in Liebsbegier, ach, reiß uns doch von hinnen, so dürfen wir nicht länger hier den Kummerfaden spinnen. 3 Zeuch uns nach dir, Herr Christ, ach führ' uns deine Himmelsstege! Wir irr'n sonst leicht und sind verscheucht vom rechten Lebenswege. 4 Zeuch uns nach dir, so folgen wir dir nach in deinen Himmel, daß uns nicht mehr allhie beschwer' das böse Weltgetümmel. 5 Zeuch uns nach dir, nur für und für und gib, daß wir nachfahren dir in dein Reich, und mach' uns gleich den auserwählten Scharen! Languages: German
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Komm, Heiliger Geist, Herre Gott

Author: Luther, 1483-1567 Hymnal: KGUG1940 #29 (1940) Lyrics: 1 Komm Heiliger Geist, Herre Gott: erfüll' mit deiner Gnaden Gut deiner Gläubigen Herz, Mut und Sinn, dein' brünstig' Lieb' entzünd' in ihn'n! O Herr, durch deines Lichtes Glast zu dem Glauben versammlet hast das Volk aus aller Welt Zungen, das sei dir, Herr, zu Lob gesungen! Halleluja! Halleluja! 2 Du heiliges Licht, edler Hort, laß uns leuchten des Lebens Wort und lehr' uns Gott recht erkennen, von Herzen Vater ihn nennen! O Herr, behüt' vor fremder Lehr', daß wir nicht Meister suchen mehr denn Jesum, mit rechten Glauben, und ihm aus ganzer Macht vertrauen! Halleluja! Halleluja! 3 Du heilige Brunst, süßer Trost: nun hilf uns fröhlich und getrost in dein'm Dienst beständig bleiben, die Trübsal uns nicht abtreiben! O Herr, durch dein' Kraft uns bereit' und stärk' des Fleisches Blödigkeit, daß wir hie ritterlich ringen, durch Tod und Leben zu dir bringen. Halleluja! Halleluja! Languages: German
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O Heil'ger Geist, kehr' bei uns ein

Author: Michael Schirmer, 1606-1673 Hymnal: KGUG1940 #30 (1940) Lyrics: 1 O Heil'ger Geist, kehr' bei uns ein und laß uns deine Wohnung sein, o komm, du Herzenssonne! Du Himmelslicht, laß deinen Schein bei uns und in uns kräftig sein zu steter Freud' und Wonne, daß wir in dir recht zu leben uns ergeben und mit Beten oft deshalben vor dich treten. 2 Gib Kraft und Nachdruck deinem Wort, laß es wie Feuer immerfort in unsern Herzen brennen, daß wir Gott Vater, seinen Sohn, dich, beider Geist in einem Thron für wahren Gott bekennen. Bleibe, treibe und behüte das Gemüte, daß wir gläuben und im Glauben standhast bleiben! 3 Du Quell, draus alle Weisheit fleußt, die sich in fromme Seelen geußt, laß deinen Trost uns hören, daß wir in Glaubenseinigkeit auch können alle Christenheit dein wahres Zeugniß lehren! Höre, lehre, Herz und Sinnen zu gewinnen, dich zu preisen, Gut's dem Nächsten zu erweisen! 4 Steh uns stets bei mit deinem Rat und führ' uns selbst den rechten Pfad, die wir den Weg nicht wissen! Gib uns Beständigkeit, daß wir getreu dir bleiben für und für, wenn wir uns leiden müssen! Schaue, baue, was zerrissen und geflissen, dir zu trauen, und auf dich allein zu bauen! 7 Du süßer Himmelsthau, laß dich in unsre Herzen kräftiglich und schenk' uns deine Liebe, daß unser Sinn verbunden sei dem nächsten stets mit Liebestreu' und sich darinnen übe! Kein Neid, kein Streit dich betrübe, Fried' und Liebe müssen schweben, Fried' und Freude wirst du geben! 8 Gib, daß in reiner Heiligkeit, wir führen unsre Lebenszeit, sei unsres Geistes Stärke, daß uns forthin sei unbewußt, die Eitelkeit, des Fleisches Lust und seine todten Werke! Rühre, führe unser Sinnen und Beginnen von der Erden, daß wir Himmelserden werden! Languages: German
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Gelobet sei der Herr

Author: Johann Olearius, 1611-1684 Hymnal: KGUG1940 #31 (1940) Lyrics: 1 Gelobet sei der Herr, mein Gott, mein Licht, mein Leben, mein Schöpfer, der mir hat mein Leib und Seel' gegeben, mein Vater, der mich schützt von Muterleibe an der alle Augenblick viel Gut's an mir getan! 2 Gelobet sei der Herr, mein Gott, mein Heil, mein Leben, des Vaters liebster Sohn, der sich für mich gegeben, der mich erlöset hat mit seinem teuren Blut, der mir im Glauben schenkt das allerhöchste Gut! 3 Gelobet sei der Herr, mein Gott, mein Trost, mein Leben, der Vaters werter Geist, den mir der Sohn gegeben, der mir mein Herz erquickt, der mir gibt neue Kraft, der mir in aller Not Rat, Trost und Hilfe schafft! 4 Gelobet sei der Herr, mein Gott, der ewig lebet, den alles lobet, was in allen Lüften schwebet! Gelobet sei der Herr, des Name heilig heißt, Gott Vater, Gott der Sohn und Gott der werte Geist. 5 Dem wir das Heilig jetzt mit Freuden lassen klingen und mit der Engel Schar das Heilig! Heilig! singen, den herzlich lobt und preist die ganze Christenheit. Gelobet sei mein Gott in alle Ewigkeit! Languages: German
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Jesaia, dem Propheten, das geschah

Author: Luther, 1483-1567 Hymnal: KGUG1940 #32 (1940) Lyrics: Jesaia, dem Propheten, das geschah, daß er im Geist den Herren sitzen sah auf einem hohen Thron im hellem Glanz seines Kleides Saum den Chor füllet' ganz. Es stunden zwei Seraph bei ihm daran, sechs Flügel sah er einen jeden han; mit zween verbargen sie ihr Antlitz klar, mit zween bedeckten sie die Füße gar, und mit den andern zween sie flogen frei, genander riefen sie mit großem G'schrei: Heilig ist Gott, der Herre Zebaoth! Heilig ist Gott, der Herre Zebaoth! Heilig ist Gott, der Herre Zebaoth! Sein' Ehr' die ganze Welt erfüllet hat. Von dem G'schrei zittert' Schwell' und Balken gar, das Haus auch ganz voll Rauchs und Nebels war. Languages: German
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Ein' feste Burg ist unser gott

Author: Luther, 1483-1567 Hymnal: KGUG1940 #33 (1940) Lyrics: 1 Ein' feste Burg ist unser Gott, ein' gute Wehr und waffen; er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alt' böse Feind, mit Ernst er's jetzt meint, groß Macht und viel List sein' grausam' Rüstung ist, auf Erd' ist nicht seinsgleichen. 2 Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren; es streit't für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaoth, und ist kein andrer Gott, das Feld muß er behalten! 3 Und wenn die Welt voll Teufel wär' und wollt' uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, wie sau'r er sich stellt, tut er uns doch nicht; das macht, er ist gericht't; ein Wörtlein kann ihn fällen. 4 Das Wort sie sollen lassen stahn, und kein'n Dank dazu haben: er ist bei uns wohl auf dem Plan mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie uns den Leib, Gut, Ehr', Kind und Weib: laß fahren dahin; sie haben's kein'n Gewinn, das Reich muß uns doch bleiben. Scripture: Psalm 46 Languages: German
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Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort

Author: Luther, 1483-1567; Justus Jonas, 14393-1555 Hymnal: KGUG1940 #34 (1940) Lyrics: 1 Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort und steur' das Papsts und Turken Mord, die Jesum Christum, deinen Sohn, wollen stürzen von deinem Thron. 2 Beweis dein' Macht, Herr Jesu Christ, der du Herr aller Herren bist; beschirm' dein' arme Christenheit, daß sie dich lob' in Ewigkeit! 3 Gott Heil'ger Giest du Tröster wert, gib dein'm Volk ein'rlei Sinn auf Erd', steh bei uns in der letzten Not, g'leit' uns ins Leben aus dem Tod! 4 Ihr' Anschläg', Herr, zu nichte mach', laß sie treffen die böse Sach' und stürz' sie in die Grub' hinein, die sie machen den Christen dein! 5 So werden sie erkennen doch, daß du, uns'r Herrgott, lebest noch und hilfst gewaltig deiner Schar, die sich auf dich verlässet gar. Languages: German
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Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ

Author: Nikolus Selnecker Hymnal: KGUG1940 #35 (1940) Lyrics: 1 Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ, weil es nun Abend worden ist; dein göttlich Wort, das helle Licht, laß ja bei uns auslöschen nicht! 2 In dieser letz'n betrübten Zeit verleih uns, Herr Beständigkeit, daß wir dein Wort und Sakrament rein b'halten bis an unser End'! 3 Herr Jesu, hilf, dein' Kirch' erhalt, wir sind gar sicher, faul und kalt! Gib Glück und Heil zu deinem Wort, damit es schall' an allem Ort! 4 Erhalt uns nur bei deinem Wort und wehr' des Teufels Trug und Mord! Gib deiner Kirchen Gnad' und Huld, Fried', Einigkeit, Mut und Geduld! 5 Ach Gott, es geht gar übel zu, auf dieser Erd' ist keine Ruh', viel Sekten und viel Schwärmerei auf einem Haufen kommt herbei. 6 Den stolzen Geistern wehre doch, die sich mit G'walt erhöhen hoch und bringen stets was Neues her, zu fälschen deiner rechte Lehr'. 7 Die Sach' und Ehr', Herr Jesu Christ, nicht unser, sondern dein ja ist; darum so steh du denen bei, die sich auf dich verlassen frei! 8 Dein Wort ist unsers Herzens Trutz und deiner Kirchen wahrer Schutz; dabei erhalt uns, lieber Herr, daß wir nicht anders suchen mehr! 9 Gib, daß wir leb'n in deinem Wort und darauf ferner fahren fort von hinnen aus dem Jammertal, zu dir in deinen Himmelssaal! Languages: German
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Laß mich dein sein und bleiden

Author: Nikolus Selnecker, 1530-1592 Hymnal: KGUG1940 #36 (1940) Lyrics: 1 Laß mich dein sein und bleiben, du treuer Gott und Herr; von dir laß mich nichts treiben, halt mich bei reiner Lehr'. Herr, laß mich nur nicht wanken, gieb mir Beständigkeit! Dafür will ich dir danken in alle Ewigkeit. 2 Herr Jesu Christ, mein Leben, mein heil und ein'ger Trost, dir tu' ich mich ergeben, du hast mich teu'r erlöst mit deinem Blutvergießen, mit großem Weh und Leid: laß mich deß auch genießen zu meiner Seligkeit! 3 O Heil'ger Geist, mein Tröster, mein Licht und teures Pfand, laß mich Christ, mein'n Erlöser, den ich im Glaub'n erkannt, bis an mein End' bekennen, stärk'mich in letzter Not, von dir laß mich nichts trennen, gib einen sel'gen Tod! Languages: German
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Wir glauben all' an einen Gott

Hymnal: KGUG1940 #37 (1940) Lyrics: 1 Wir glauben all' an einen Gott, Schöpfer Himmels und der Erden, der sich zum Vater geben hat, daß wir seine Kinder werden. Er will uns allzeit ernähren. Leib und Seel' auch wohl bewahren, allem Unfall will er wehren, kein Leid soll uns widerfahren; er sorget für uns, hüt't und wacht, es steht alles in seiner Macht. 2 Wir glauben auch an Jesum Christ, seinen Sohn und unsern Herren, der ewig bei dem Vater ist, gleicher Gott von Macht und Ehren; von Maria, der Jungfrauen ist ein wahrer Mensch geboren durch den heil'gen Geist im Glauben, für uns, die wir war'n verloren, am Kreuz gestorben, und von dem Tod wieder auferstanden durch Gott. 3 Wir glauben auch an Heil'gen Geist, Gott mit Vater und dem Sohne, der aller Blöden Tröster heißt und mit Gaben zierst schöne, die ganz' Christenheit auf Erden hält in einem Sinn gar eben; hie all' Sünd' vergeben werden, das Fleisch soll auch wieder leben. Nach diesem Elend ist bereit uns ein Leben in Ewigkeit. Amen. Languages: German
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Ich komm' zu deinem Abendmahle

Author: Friedrich Christian Heyder, 1677-1734 Hymnal: KGUG1940 #38 (1940) Lyrics: 1 Ich komm' zu deinem Abendmahle, weil meine Seele hungrig ist, der du wohnst in dem Freudensaale, und meiner Seelen Speise bist; mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 2 Gib, daß ich würdiglich erscheine bei deiner Himmelstafel hier, daß meine Seele nur alleine mit ihrer Andacht sei bei dir! mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 3 Unwürdig bin ich zwar zu nennen, weil ich in Sünden mich verirrt; doch wirst du noch dein Schäflein kennen, du bist ja mein getreuer Hirt. mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 4 Gib, daß die Sünde ich verfluche, als meiner Seele Tod und Gift, daß ich mein Leben untersuche, daß mich nicht dein Gerichte trifft! mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 5 Dein Herz ist stets voll vom Verlangen, und brennt von sehnlicher Begier, die armen Sünder zu umfangen, drum komm' ich Sünder auch zu dir. Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 6 Mühselig bin ich und beladen mit einer schweren Sündenlast; doch nimm mich Sünder an zu Gnaden, und speise mich als deinen Gast! Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 7 Du wirst ein solches Herze finden, das dir zu deinen Füßen fällt, das da beweinet seine Sünden, doch sich an dein Verdienst auch hält: mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 11 Du kannst den schwachen Glauben stärken, du himmelsüßes Liebesmahl! Wenn sich bei mir läßt Schwachheit merken, so bist du denn mein starker Pfahl. Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 12 Gleichwie nach seiner Mutter Brüsten ein weinend Kind Verlangen trägt, so will nach Jesu mir gelüften, der hier an seine Brust mich legt. Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 13 Du bist mein Arzt, ich bin dein Kranker, du bist mein Vater, ich dein Kind, mein Herz, dein Schifflein, du mein Anker, mein Ruder, Segel, Mast und Wind, Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 14 Der Leib, den du für mich gegeben, das Blut, das du vergossen hast, gibt meiner Seele Kraft und Leben, und meinem Herzen Ruh' und Rast. Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 15 Ich bin mit dir nun ganz vereinet, du lebst in mir und ich in dir, drum meine Seele nicht mehr weinet, es lacht nun lauter lust bei ihr. Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 16 Wer ist, der mich nun will verdammen? Der mich gerecht macht, der ist hie. Ich fürchte nicht der Hölle Flammen, mit Jesu ich in Himmel zieh'. Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 17 Kömmt gleich der Tod auf mich gedrungen, so bin ich dennoch wohl vergnügt, weil der, so längst den Tod verschlungen, mir mitten in dem Herzen liegt. Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 18 Du wirst mich einstens auferwecken und bringen aus dem Grab herfür, drum kann kein finstres Grab mich schrecken, es wird durch dich mein Lustrevier. Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! 21 Nun ist mein Herz ein Wohnhaus worden der heiligen Dreifaltigkeit, nun steh' ich in der Engel Orden, und lebe ewiglich erfreut. Mein Jesu, laß dein Fleisch und Blut sein meiner Seele höchstes Gut! Languages: German
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Schaffe in mir, Gott, ein reines herze

Hymnal: KGUG1940 #39 (1940) Lyrics: 1 Schaffe in mir, Gott, ein reines Herze, und gib mir einen neuen gewissen Geist! Verwirf mich nicht, verwirf mich nicht vor deinem Angesicht, von deinem Angesicht, und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir! 2 Tröste mich wieder mit deiner Hilfe, und er, der freudige Geist, enthalte mich! Wasche mich wohl, wasche mich wohl, von meiner Missethat, von meiner Missethat, und reinige mich von meiner Sünde! Scripture: Psalm 51:12-14 Languages: German
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Schmücke dich o liebe Seele

Author: Johann Franck, 1618-1677 Hymnal: KGUG1940 #40 (1940) Lyrics: 1 Schmücke dich, o liebe Seele, laß die dunkle Sündenhöhle, komm ans helle Licht gegangen, fange herrlich an zu prangen! Denn der Herr, voll Heil und Gnaden, will dich jetzt zu Gaste laden; der den Himmel kann verwalten, will jetzt Herberg' in dir halten. 2 Eile, wie Verlobte pflegen, deinem Bräutigam entgegen, der da mit dem Gnadenhammer klopft an deine Herzenskammer! Öffn' ihm bald des Geistes Pforten, red' ihn an mit schönen Worten: Komm, mein Liebster, laß dich küssen, laß mcih deiner nicht mehr missen! 3 Zwar in Kaufung teurer Waren pflegt man sonst kein Geld zu sparen; aber du willst für die Gaben deiner Huld dein Geld nicht haben, weil in allen Bergwerksgründen kein solch Kleinod ist zu finden, das die blutgefüllten Schalen, und dies Manna kann bezahlen. 4 Ach, wie wünschet mein Gemüte, Menschenfreund, nach deiner Güte! Ach, wie pfleg' ich oft mit Tränen mich nach deiner Kost zu sehnen! Ach, wie pfleget mich zu dürsten nach dem Trank des Lebensfürsten! Wünsche stets, daß mein Gebeine sich durch Gott mit Gott vereine. 5 Beides, Lachen und auch Zittern, lässet sich in mir jetzt wittern; das Geheimniß dieser Speise und die unerforschte Weise machet, daß ich früh vermerke, Herr, die Größe deiner Werke. Ist auch wohl ein Mensch zu finden, der dein' Allmacht sollt' ergründen? 6 Nein, Vernunft die muß hier weichen, kann dies Wunder nicht erreichen, daß dies Brot nie wird verzehret, ob es gleich viel Tausend' nähret, und daß mit dem Saft der Reben uns wird Christi Blut gegeben. O der großen Heimlichkeiten, die nur Gottes Geist kann deuten! 7 Jesu, meines Lebens Sonne, Jesu, meine Freud' und Wonne, Jesu, du mein ganz Beginnen, Lebensquell und Licht der Sinnen, hier fall' ich zu deinen Füßen; laß mich würdiglich genießen dieser deiner Himmelsspeise, mir zum Heil und dir zum Preise! 9 Jesu, wahres Brot des Lebens, hilf, daß ich doch nicht vergebens, oder mir vielleicht zum Schaden, sei zu deinem Tisch geladen! Laß mich durch dies Seelenessen deine Liebe recht ermessen, daß ich auch, wie jetzt auf Erden, mög' dein Gast im Himmel werden! Languages: German
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Aus tiefer Not schrei' ich zu dir

Author: Luther, 1483-1567 Hymnal: KGUG1940 #41 (1940) Lyrics: 1 Aus tiefer Not schrei' ich zu dir, Herr Gott, erhör' mein Rufen, dein' gnädig' Ohren kehr' zu mir und meiner Bitt sie öffen! Denn so du willst das sehen an, was Sünd' und Unrecht ist getan, wer kann, Herr, vor dir bleiben? 2 Bei dir gilt nichts denn Gnad' und Gunst, die Sünde zu vergeben. es ist doch unser Tun umsonst, auch in dem besten Leben. Vor dir niemand sich rühmen kann; des muß dich fürchten jedermann, und deiner Gnade leben. 3 Darum auf Gott will hoffen ich, auf mein Verdienst nicht bauen; auf ihn mein Herz soll lassen sich und seiner Güte trauen, die mir zusagt sein werthes Wort, das ist mein Trost und treuer Hort; des will ich allzeit harren. 4 Und ob es währt bis in die Nacht und wieder an den Morgen, doch soll mein Herz an Gottes Macht verzweifeln nicht, noch sorgen. So tu' Israel rechter Art, der aus dem Geist erzeuget ward, und seines Gott's erharre. 5 Ob bei uns ist der Sünden viel, bei Gott ist vielmehr Gnade. sein' Hand zu helfen hat kein Ziel, wie groß auch sei der Schade. Er ist allein der gute Hirt, der Israel erlösen wird, aus seinen Sünden allen. Scripture: Psalm 130 Languages: German
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Ich armer Mensch, ich armer Sünder

Author: Christoph Tietze, 1641-1703 Hymnal: KGUG1940 #42 (1940) Lyrics: 1 Ich armer Mensch, ich armer Sünder steh' hier vor Gottes Angesicht; ach Gott, ach Gott, verfahr gelinder, und geh nicht mit mir in's Gericht! Erbarme dich, erbarme dich, Gott, mein Erbarmer, über mich! 2 Wie ist mir doch so angst und bange von wegen meiner grossen Sünd'! Ach, daß von dir ich Gnad' erlange, ich armes und verlornes Kind! Erbarme dich, erbarme dich, Gott, mein Erbarmer, über mich! 3 Hör' und vernimm mein sehnlichs Schreien, du allerliebstes Vaterherz! Woll'st alle Sünden mir verzeihen und lindern meiner Herzens Schmerz. Erbarme dich, erbarme dich, Gott, mein Erbarmer, über mich! 4 Wie lang soll ich vergeblich klagen? Hörst du denn nicht? ach, hörst du nicht? Wie kannst du das Geschrei vertragen? Hör', was der arme Sünder spricht: Erbarme dich, erbarme dich, Gott, mein Erbarmer, über mich! 5 Wahr ist es, übel steht der Schade, den niemand heilet, außer du. Ach, aber ach, Genad', Genade! Ich lasse dir nicht eher Ruh'. Erbarme dich, erbarme dich, Gott mein Erbarmer, über mich! 8 Ich zweifle nicht, ich bin erhöret, erhöret bin ich zweifelsfrei; weil sich der Trost im Herzen mehret, drum will ich enden mein Geschrei. Erbarm' dich, Gott, erbarme dich uns Christi willen über mich! Languages: German
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Wo soll ich fliehen hin

Author: Johann Heermann, 1585-1647 Hymnal: KGUG1940 #43 (1940) Lyrics: 1 Wo soll ich fliehen hin, weil ich beschweret bin mit viel und grossen Sünden? Wo kann ich Rettung finden? Wenn alle Welt herkäme, mein' Angst sie nicht wegnähme. 2 O Jesu voller Gnad', auf dein Gebot und Rat kömmt mein betrübt Gemüte zu deiner großen Güte; laß du auf mein Gewissen ein Gnadentröpflein fließen! 3 Ich, dein betrübtes Kind', werf' alle meine Sünd', soviel ihr'r in mir stecken und mich so heftig schrecken, in deine tiefe Wunden, da ich stets Heil gefunden. 4 Durch dein unschuldig Blut, die schöne rote Flut, wasch ab all meine Sünde, mit Trost mein Herz verbinde und ihr'r nicht mehr gedenke, ins Meer sie tief versenke! 5 Du bist der, der mich tröst't, weil du mich hast erlöst. Was ich gesündigt habe, hast du verscharrt im Grabe; da hast du es verschlossen, da wird's auch bleiben müssen. 9 Dein Blut, der edle Saft, hat solche Stärk' und Kraft, daß auch ein Tröpflein kleine die ganze Welt kann reine, ja gar aus Teufels Rachen frei, los und ledig machen. 10 Darum allein auf dich, Herr Christ, verlass' ich mich; jetzt kann ich nicht verderben, dein Reich muß ich ererben; denn du hast mir's erworben, da du für mich gestorben. 12 Amen! zu aller Stund' sprech' ich aus Herzensgrund. Du wollest mich ja leiten. Herr Christ, zu allen Zeiten, auf daß ich deinen Namen mög' ewig preisen! Amen. Languages: German
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Aus Gnaden soll ich selig werden!

Author: Christian Ludwig Scheidt, 1700-1761 Hymnal: KGUG1940 #44 (1940) Lyrics: 1 Aus Gnaden soll ich selig werden! Herz, glaubst du's, oder glaubst du's nicht? Was willst du dich so blöd gebärden? Ist's Wahrheit, was die Schrift verspricht, so muß auch dieses Wahrheit sein: Aus Gnaden ist der Himmel dein. 2 Aus Gnaden!–Hier gilt kein Verdienen, die eignen Werke fallen hin; Gott, der aus Lieb' im Fleisch erschienen, bringt uns den seligen Gewinn, daß uns sein Tod das Heil gebracht und uns aus Gnaden selig macht. 3 Aus Gnaden!–Merk' dies Wort: Aus Gnaden, so oft dich deine Sünde plagt, so oft dir will der Satan schaden, so oft dich dein Gewissen nagt. Was die Vernunft nicht fassen kann, das beut dir Gott aus Gnaden an. 4 Aus Gnaden kam sein Sohn auf Erden und übernahm die Sündenlast. Was nötigt ihn, dein Freund zu werden? Sag's, wo du was zu rühmen hast! War's nicht, daß er dein Bestes wollt', und dir aus Gnaden helfen sollt'? 5 Aus Gnaden!–Dieser Grund wird bleiben, so lange Gott wahrhaftig heißt. Was alle Knechte Jesu schreiben, was Gott in seinen Wort anpreist, worauf all unser Glaube ruht, ist Gnade durch des Lammes Blut. 6 Aus Gnaden!–Doch du sichrer Sünder, denk nicht: Wohlan, ich greif' auch zu! Wahr ist's, Gott rufet Adams Kinder aus Gnaden zur verheißnen Ruh'; doch nimmt er nicht aus Gnaden an, wer noch auf Gnade sünd'gen kann. 7 Aus Gnaden!–Wer dies Wort gehöret, tret' ab von aller Heuchelei; denn wenn der Sünder sich bekehret, so lernt er erst, was Gnade sei; beim Sünd'gen scheint die Gnad' gering, dem Glauben ist's ein Wunderding. 9 Aus Gnaden!–Hierauf will ich sterben. ich fühle nichts, doch mir ist wohl; ich kenn' mein sündliches Verderben, doch auch den, der mich heilen soll. Mein geist ist froh, die Seele lacht, weil mich die Gnade selig macht. 10 Aus Gnaden!–Dies hör Sünd' und Teufel! Ich schwinge meine Glaubensfahn und geh' getrost trotz allem Zweifel durchs Rote Meer nach Kanaan. Ich glaub', was Jesu Wort verspricht ich fühl' es oder fühl' es nicht. Languages: German
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Es ist das Heil uns kommen her

Author: Paul Speratus, 1484-1554 Hymnal: KGUG1940 #45 (1940) Lyrics: 1 Es ist das Heil uns kommen her, von Gnad' und lauter Güte, die Werke helfen nimmermehr, sie mögen nicht behüten, der Glaub' sieht Jesum Christum an, der hat g'nug für uns all' getan, er ist der Mittler worden. 2 Was Gott im G'setz geboten hat, da man es nicht konnt' halten, erhub sich Zorn und große Not vor Gott so manigfalten; vom Fleisch wollt' nicht heraus der Geist, vom G'setz erfordert allermeist, es war mit uns verloren. 3 Es war ein falscher Wahn dabei, Gott hätt' sein G'setz drum geben, als ob wir möchten selber frei nach seinem Willen leben; so ist es nur ein Spiegel zart, der uns zeigt an die sünd'ge Art, in unserm Fleisch verborgen. 4 Nicht möglich war es, diese Art aus eignen Kräften lassen. Wiewohl es oft versuchet ward, doch mehrt' sich Sünd' ohn' Maßen; denn Gleißnerswerk Gott hoch verdammt und je dem Fleisch der Sünde Schand' allzeit war angeboren. 5 Noch mußt' das G'setz erfüllet sein, sonst wär'n wir all' verdorben; darum schickt' Gott sein'n Sohn herein, der selber Mensch ist worden: das ganz' Gesetz hat er erfüllt, damit sein's Vaters Zorn gestillt, der über uns ging alle. 6 Und wenn es nun erfüllet ist durch den, der es konnt' halten, so lerne jetzt ein frommer Christ des Glaubens recht' Gestalte. Nicht mehr denn: Lieber Herre mein, dein Tod wird mir das Leben sein, du hast für mich bezahlet! 7 Daran ich keinen Zweifel trag', dein Wort kann nicht betrügen. Nun sagst du, daß kein Mensch verzag', das wirst du nimmer lügen: Wer gläubt an dich und wird getauft, demselben ist der Himm'l erkauft, daß er nicht werd verloren. 8 Er ist gerecht vor Gott allein, der diesen Glauben fasset; der Glaub gibt aus von ihm den Schein, so er die Werk nicht lässet; mit Gott der Glaub' ist wohl daran, dem Nächsten wird die Lieb' Gut's tun, bist du aus Gott geboren. 9 Es wird die Sünd' durchs G'setz erkannt und schlägt das G'wissen nieder, das Evangelium kommt zuhand, und Stärkt den Sünder wieder, und spricht: Nur kriech zum Kreuz herzu, im G'setz ist weder Rast noch Ruh' mit allen seinen Werken! 10 Die Werk die kommen g'wißlich her aus einem rechten Glauben; denn das nicht rechter Glaube wär', wollt'st ihr der Werk berauben. Doch macht allein der Glaub' gerecht, die Werke sind des Nächsten Knecht', dabei wir'n Glauben merken. 11 Die Hoffnung wart't der rechten Zeit, was Gottes Wort zusaget, wenn das geschehen soll zu Freud, setzt Gott kein G'wisse Tage; er weiß wohl, wenns am besten ist und braucht an uns kein arge List, deß soll'n wir ihm vertrauen. 13 Sei Lob und Ehr' mit hohem Preis um dieser Gutheit willen Gott Vater, Sohn, heiligem Geist! Der woll' mit Gnad' erfüllen, was er in uns ang'fangen hat zu Ehren seiner Majestät, daß heilig werd' sein Name. 14 Sein Reich zukomm', sein Will' auf Erd' g'scheh wie im Himmelsthrone, das täglich Brot noch heut' uns werd', woll' unsrer Schuld verschonen, als wir auch unsern Schuldnern tun, mach' uns nicht in Versuchung stahn, lös' uns vom übel, Amen. Languages: German
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Mein Heiland nimmt die Sünder an

Hymnal: KGUG1940 #46 (1940) Lyrics: 1 Mein Heiland nimmt die Sünder an, die unter ihrer Last der Sünden kein mensch, kein Engel trösten kann, die nirgends Ruh' und Rettung finden; den'n selbst die weite Welt zu klein, die sich und Gott ein Greuel sei'n, den'n Moses schon den Stab gebrochen und sie der Hölle zugesprochen, wird diese Freistatt aufgetan: mein Heiland nimmt die Sünder an, mein Heiland nimmt die Sünder an. 2 Sein mehr als mütterliches Herz trieb ihn von seinem Thron auf Erden. ihn drang der Sünder Weh und Schmerz, an ihrer Statt ein Fluch zu werden. Er senkte sich in ihre Not und schmeckte den verdienten Tod. Nun da er denn sein eigen Leben zur teuren Zahlung hingegeben und seinem Vater g'nug getan, so heißt's: Er nimmt die Sünder an, so heißt's: Er nimmt die Sünder an. 3 Nun ist sein aufgethaner Schoß ein sichres Schloß gejagter Seelen, er spricht sie von dein Urteil los, und tilget bald ihr ängstlich Quälen; es wird ihr ganzes Sündenheer ins unergründlich tiefe Meer von seinem reinen Blut versenket. Der Geist, der ihnen wird geschenket, schwingt über sie die Gnadenfahn'. Mein Heiland nimmt die Sünder an, Mein Heiland nimmt die Sünder an. 4 So bringt er sie dem Vater hin, in seinen blutbefloßnen Armen; das neiget denn den Vatersinn zu lauter ewigem Erbarmen; er nimmt sie an an Kindes Statt, ja Alles, was er ist und hat, wird ihnen eigen übergeben, und selbst die Tür zum ew'gen Leben wird ihnen fröhlich aufgetan. Mein Heiland nimmt die Sünder an, Mein Heiland nimmt die Sünder an. 6 Wie freundlich blickt er Petrum an, ob er gleich noch so tief gefallen! Nun, dies hat er nicht nur getan, da er auf Erden mußte wallen, nein, er ist immer einerlei: gerecht und fromm und ewig treu; und wie er unter Schmach und Leiden, so ist er auf dem Thron der Freuden den Sündern liebreich zugetan. Mein Heiland nimmt die Sünder an, Mein Heiland nimmt die Sünder an. 7 So komme denn, wer Sünder heißt und wen sein Sündengreu'l betrübet, zu dem, der keinen von sich weißt, der sich gebeugt zu ihm begibet. Wie? willst du dir im Lichte stehn und ohne Not verloren gehn? Willst du der Sünde länger dienen da dich zu retten er erschienen? O nein, verlaß die Sündenbahn! Mein Heiland nimmt die Sünder an, Mein Heiland nimmt die Sünder an. 8 Komm nur mühselig und gebückt, komm nur so gut du weißt zu kommen! Wenngleich die Last dich niederdrückt, du wirst auch kriechend angenommen. Sieh, wie sein Herz dir offen steht und wie er dir entgegengeht! Wie lang hat er mit vielem Flehen sich brünstig nach dir umgesehen! So komm denn, armer Wurm, heran! Mein Heiland nimmt die Sünder an, mein Heiland nimmt die Sünder an. 9 Sprich nicht: Ich hab's zu grob gemacht, ich hab' die Güter seiner Gnaden so lang und schändlich umgebracht; er hat mich oft umsonst geladen. Wofern du's nur jetzt redlich meinst und deinen Fall mit Ernst beweinst, so soll ihm nichts die Hände binden; und du sollst noch Genade finden; er hilft, wenn sonst nichts helfen kann. Mein Heiland nimmt die Sünder an, Mein Heiland nimmt die Sünder an. 10 Doch sprich auch nicht: Es ist noch Zeit, ich muß erst diese Lust genießen; Gott wird ja eben nicht gleich heut die offne Gnadenpforte schließen. Nein, weil er ruft, so höre du, und greif mit beiden Händen zu. Wer seiner Seelen Heil verträumet, der hat die Gnadenzeit versäumet, ihm wird hernach nicht aufgethan. Heut komm, heut nimmt dich Jesus an. 11 Ja, zeuch uns selbsten recht zu dir, holdselig süßer Freund der Sünder; erfüll mit sehnender Begier Auch uns und alle Adamskinder. Zeig uns bei unserm Seelenschmerz, Dein aufgespaltnes Liebesherz; Und wenn wir unser Elend sehen, So laß uns ja nicht stille stehen, Bis daß ein jeder sagen kann: Gott Lob, auch mich nimmt Jesus an! Languages: German
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Such', wer da will, ein ander Ziel

Author: Georg Weißel, 1590-1635 Hymnal: KGUG1940 #47 (1940) Lyrics: 1 Such', wer da will, ein ander Ziel, die Seligkeit zu finden; mein Herz allein bedacht soll sein, auf Christum sich zu gründen. Sein Wort ist wahr, die Werk sind klar, sein heil'ger Mund hat Kraft und Grund, all Feind' zu überwinden. 2 Such', wer da will, Nothelfer viel, die uns doch nichts erworben; hier ist der Mann, der helfen kann, bei dem nie was verdorben! Uns wird das Heil durch ihn zuteil, uns macht gerecht der treue Knecht, der für uns ist gestorben. 3 Ach sucht doch den, laßt alles stehn, die ihr das Heil begehret! Er ist der Herr und keiner mehr, der euch das Heil gewähret. Sucht ihn all' Stund' von Herzensgrund, sucht ihn allein, denn wohl wird sein dem, der ihn herzlich ehret. 4 Mein's Herzens Kron', mein' Freudensonn' sollst du, Herr Jesu, bleiben; laß mich doch nicht von deinem Licht durch Eitelkeit vertreiben! Bleib du mein Preis, dein Wort mich speis'; bleib du mein' Ehr' dein Wort mich lehr', an dich stets fest zu gläuben! 5 Wend' von mir nicht dein Angesicht, laß mich im Kreuz nicht zagen; weich nicht von mir, mein' höchste Zier, hilf mir mein Leiden tragen; hilf mir zur Freud' nach diesem Leid, hilf, daß ich mag nach dieser Klag', dir ewig dort Lobsagen! Languages: German
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Der beste Freund ist in dem Himmel

Author: Benjamin Schmolck, 1672-1737 Hymnal: KGUG1940 #48 (1940) Lyrics: 1 Der beste Freund ist in dem Himmel, auf Erden sind die Freunde rar; denn bei dem falschen Weltgetümmel ist Redlichkeit oft in Gefahr. Drum hab' ich's immer so gemeint: mein Jesus ist beste Freund. 2 Die Menschen sind, wie eine Wiege, mein Jesus stehet felsenfest, daß, wenn ich gleich daniederliege, mich seine Freundschaft doch nicht läßt. Er ist's, der mit mir lacht und weint: mein Jesus ist der beste Freund. 3 Die Welt verkaufet ihre Liebe dem, der am meisten nutzen kann; und scheinet denn das Glücke trübe, so steht die Freundschaft hintenan. Doch hier ist es nicht so gemeint; mein Jesus ist der beste Freund. 4 Er läßt sich selber für mich töten, vergeußt für mich sein eigen Blut; er steht mir bei in allen Nöten, er spricht für meine Schulden gut; er hat mir niemals was verneint. mein Jesus ist mein beste Freund. 5 Mein Freund, der mir sein Herze gibet; mein Freund der mein, und ich bin sein; mein Freund, der mich beständig liebet; mein Freund, bis in das Grab hinein. Ach, hab' ich's nun nicht recht gemeint? Mein Jesus ist mein beste Freund. 6 Behalte, Welt, die deinen Freunde, sie sind doch gar zu wandelbar; und hätt' ich hunderttausend Feinde, so krümmen sie mir nicht ein Haar. Hier immer Freund, und nimmer Feind: mein Jesus ist der beste Freund. Languages: German
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Eins ist not, ach Herr, dies eine

Author: Johann Heinrich Schröder, 1667-1699 Hymnal: KGUG1940 #49 (1940) Lyrics: 1 Eins ist not, ach, Herr dies eine lehre mich erkennen doch! Alles andre, wie's auch scheine, ist ja nur ein schweres Joch, darunter das Herze sich naget und plaget und dennoch kein wahres Vergnügen erjaget. Erlang' ich dies eine, das alles ersetzt, so werd' ich mit einem in allem ergötzt. 2 Seele, wilst du dieses finden, such's bei keiner Kreatur; laß, was irdisch ist, dahinten, schwing dich über die Natur. Wo Gott und die Menschheit in einem vereinet, wo alle vollkommene Fülle erscheinet: da, da ist das beste, notwendigste Teil, mein ein und mein alles, mein seligstes Heil. 3 Wie Maria war beflissen auf des Einigen Genieß, da sie sich zu Jesu Füßen voller Andacht niederließ – ihr Herze entbrannte, dies einzig zu hören, was Jesus, ihr Heiland, sie wollte belehren; ihr alles war gänzlich in Jesum versenkt, und wurde ihr alles in Einem geschenkt. 4 Also ist auch mein Verlangen, liebster Jesu, nur nach dir; laß mich treulich an dir hangen, schenke dich zu eigen mir! Ob viel' auch umkehrten zum größesten Haufen, so will ich dir dennoch in Liebe nachlaufen; denn dein Wort, o Jesu, ist Leben und Geist; was ist wohl, das man nicht in Jesu geneußt? 10 Drum auch, Jesu, du alleine sollst mein ein und alles sein. Prüf, erfahre, wie ich's meine, tilge allen Heuchelschein! Sieh, ob ich auf bösem, betrüglichem Stege, und leite mich, Höchster, auf ewigem Wege! Gib daß ich hier Alles nur achte für Kot und Jesum gewinne! Dies eine ist noth\. Scripture: Luke 10:41-42 Languages: German
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Seelenbräutigam

Hymnal: KGUG1940 #50 (1940) Lyrics: 1 Seelenbräutigam, Jesu, Gotteslamm, habe Dank für deine Liebe, die mich zieht aus reinem Triebe von der Sünden Schlamm, Jesu Gotteslamm! 2 Deine Liebesglut stärket Mut und Blut. Wenn du freundlich mich anblickest und an deine Brust mich drückest, macht mich wohlgemuth deine Liebesglut. 3 Wahrer Mensch und Gott, Trost in Not und Tod, du bist darum Mensch geboren, zu ersetzen, was verloren, durch dein Blut so rot, wahrer Mensch und Gott! 4 Meines Glaubens Licht laß verlöschen nicht; salbe mcih mit Freudenöle, daß hinfort in meiner Seele ja verlösche nicht meines Glaubens Licht! 5 So werd' ich in dir bleiben für und für, deine Liebe will ich ehren und in dir dein Lob vermehren, weil ich für und für bleiben werd' in dir. Languages: German

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