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Hymnal, Number:elkg1842
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Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut

Author: Nic. Selnecker Appears in 54 hymnals Lyrics: 1 Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut im Himmel und auf Erden, wer sich verläßt auf Jesum Christ, dem muß der Himmel werden, Darum auf Dich all' Hoffnung ich ganz fest und steif thu' setzen. Herr Jesu Christ, mein Trost Du bist in Todes-Noth und Schmerzen. 2 Und wenn's gleich wär' dem Teufel sehr und aller Welt zuwider, dennoch so bist Du, Jesu Christ, der sie all' schlägt darnieder, Nnd wenn ich Dich nur hab um mich mit Deinem Geist und Gnaden, so kann fürwahr mir ganz und gar wed'r Tod noch Teufel schaden. 3 Dein tröst' ich mich ganz sicherlich, denn Du kannst mir wohl geben, was mir ist Noth, dDu treuer Gott! in dies'm und jenem Leben, gieb wahre Reu, mein Herz erneu', erretter Leib und Seele. Ach! höre, Herr, dies mein Begehr, laß meine Bitt nicht fehlen! Topics: Gesänge vom Leben der Gläubigen; Songs from the Life of the Faithful Scripture: Psalm 73:25-26
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Wie Gott es fügt bin ich vergnügt, Gottes Walten ist mein Trost und meine Freude

Author: Georg Neumark Appears in 148 hymnals First Line: Wer nur den lieben Gott läß walten Lyrics: 1 Wer nur den lieben Gott läßt walten und hoffet auf Ihn allezeit, den wird Er wunderlich erhalten in allem Creuz und Traurigkeit: wer Gott dem Allerhöchsten traut, der hat auf keine Sand gebaut. 2 Was helfen uns die schweren Sorgen? was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft, es daß wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach; wir machen unser Creuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit. 3 Man halte nur ein wenig stille, und sei doch in sich selbst vergnügt, wie unsers Gottes Gnaden-Wille, wie sein' Allwissenheit es fügt. Gott, der uns Ihm hat auserwählt, der weiß auch gar wohl, was uns fehlt. 4 Er kennt die rechten Freuden-Stunden, Er weiß wohl, wenn es nützlich sei; wenn Er uns nur hat treu erfunden, und merket keine Heuchelei, so kommt Gott, eh wir's uns verseh'n, und lässet uns viel Guts geschehn. 5 Denk' nicht in deiner Drangsals-Hitze, daß du von Gott verlassen seist, und daß der Gott im Schooße sitze, der sich mit stetem Glücke speist: die Folge-Zeit verändert viel, und setzet Jeglichem sein Ziel. 6 Es sind ja Gott sehr leichte Sachen und ist dem Höchsten alles gleich, der Reichen arm und klein zu machen, den Armen aber groß und reich. Gott ist der rechte Wunder-Mann, der bald erhöhn, bald stürzen kann. 7 Sing', bet' und geh' auf Gottes Wegen, verricht' das Deine nur getreu, und trau des Himmels reichen Segen, so wird er bei dir werden neu; denn welcher seine Zuversicht auf Gott setzt den verläßt Er nicht. Topics: Gesänge vom Leben der Gläubigen; Songs from the Life of the Faithful
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Werde munter, mein Gemüthe

Author: Johann Rist Appears in 89 hymnals Lyrics: 1 Werde munter mein Gemüthe, und ihr Sinnen geht herfür, daß ihr preiset Gottes Güte, die Er hat gethan an mir, da Er mich den ganzen Tag für so mancher Sorg und Plag', hat erhalten und ergötzet daß mich Satan nicht beschmitzet 2 Lob und Dank sei Dir gesungen, Vater der Barmherzigkeit, daß mir ist mein Werk gelungen, daß Du mich vor allem Leid und vor Sünden mancher Art so getreulich hast bewahrt, auch die Feind' hinweg getrieben, daß ich umbeschädigt blieben. 3 Keine Klugheit kann ausrechnen Deine Gü't und Wunderthat, ja kein Redner kann aussprechen, was Dein' Hand erwiesen hat, Deiner Wohlthat ist zu viel, sie hat weder Maaß noch Ziel, ja, Du hast mich so geführet, daß kein Unfall mich berühret. 4 Dieser Tag ist nun vergangen, die betrübte Nacht bricht an, es ist hin der Sonnen Prangen, so uns all' erfreuen kann, stehe mir o Vater, bei, daß Dein Glanz stets vor mir sei, und mein kaltes Herz erhitze, ob ich gleich im Finstern sitze. 5 Herr, verzeihe mir aus Gnaden alle Sünd' und Missethat, die mein armes Herz beladen und so gar vergiftet hat, daß auch Satan durch sein Spiel mich zur Höllen stürzen will; da kannst Du allein erretten, strafe nicht mein Uebertreten. 6 Bin ich gleich von Dir gewichen, stell' ich mich doch wieder ein, hat uns doch Dein Sohn verglichen durch sein' Angst und Todespein. Ich verläugne nicht die Schuld; aber Deine Gnad' und Huld ist viel größer als die Sünde, die ich stets in mir befinde. 7 O Du Licht der frommen Seelen, o Du Glanz der Ewigkeit, Dir will ich mich ganz befehlen diese Nacht und allezeit. bleibe doch, mein Gott, bei mir, weil es nunmehr dunkel schier, da ich mich so sehr betrübe, tröste mich mit Deiner Liebe. 8 Schütze mich fürs Teufels Netzen, für der Macht der Finsterniß, die mir manche Nacht zusetzen und erzeigen viel Verdrieß; laß mich Dich, o wahres Licht! nimmermehr verlieren nicht, wenn ich Dich nur hab' im Herzen, fühl ich nicht der Seelen Schmerzen. 9 Wenn mein' Augen schon sich schließen und ermüdet schlafet ein, muß mein Herz dennoch geflissen und auf Dich gerichtet sein. Meiner Seelen mit Begier, träume stets, o Gott, von Dir, daß ich fest an Dir bekleibe, und auch schlafend Dein verbleibe. 10 Laß mich diese Nacht empfinden eine sanft' und süße Ruh', alles Uebel laß verschwinden, decke mich mit Segen zu, Leib und Seele, Muth und Blut, Weib und Kinder, Hab und Gut, Freunde, Feind' und Hausgenossen send in Deinen Schutz geschlossen. 11 Ach, bewahre mich vor Schrecken, schütze mich vor Ueberfall, laß mich Krankheit nicht aufwecken, treibe weg des Krieges Schall, wende Feu'r und Wassers-Noth, Pestilenz und schnellen Tod, laß mich nicht in Sünden sterben, noch an Leib und Seel verderben. 12 O! Du großer Gott, erhöre, was Dein Kind gebeten hat: Jesu, den ich stets verehre, bleibe ja mein Schutz und Rath, und mein Hort, Du werther Geist, der Du Freund und Tröster heißt, höre doch mein sehnlich Flehen! Amen, ja, das soll geschehen! Topics: Gesänge zum Abend-Segen; Songs for the Evening Blessing
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Gott führt seine Heiligen wunderlich, doch seliglich

Author: Lampertus Gedicke Appears in 49 hymnals First Line: Wie Gott führt, so will ich gehn Lyrics: 1 Wie Gott mich führt, so will ich gehn, ohn' alles Eigenwählen, geschieht, was Er mir ausersehn, wird's mir an keinem fehlen: wie Er mich führt, so geh ich mit, und folge willig Schritt vor Schritt in kindlichem Vertrauen. 2 Wie Gott mich führt, so bin ich still, und folge seinem Leiten, obgleich im Fleisch der Eigenwill' will öfters widerstreiten; wie Gott mich führt bin ich bereit in Zeit und auch in Ewigkeit, stets seinen Schluß zu ehren. 3 Wie Gott mich führt, bin ich vergnügt, ich ruh' in seinen Händen; wie Er es schickt, und mit mir fügt, wie Er's will kehr'n und wenden, sei Ihm hiermit ganz heimgestellt, Er mach's, wie es Ihm wohlgefällt, zum Leben oder Sterben. 4 Wie Gott mich führt, so geb' ich mich in seinen Vater-Willen; scheints der Vernunft gleich wunderlich sein Rath wird doch erfüllen, was Er in Liebe hat bedacht, eh' Er mich an das Licht gebracht; ich bin ja nicht mein eigen. 5 Wie Gott mich führt, so bleib ich treu im Glauben, Hoffen, Leiden: Steht Er mit seiner Kraft mir bei, was will mich von Ihm scheiden? ich fasse in Geduld mich fest: was Gott mir widerfahren läßt, muß mir zum Besten dienen. 6 Wie Gott mich führt, so will ich gehn, es geh' durch Dorn und Hecken; von vornen läßt sich Gott nicht sehn, doch letzt wird Ers entdecken, wie Er nach seinem Vater-Rath mich treu und wohl geführet hat: dies sei mein Glaubensa-Anker. Topics: Gesänge vom Leben der Gläubigen; Songs from the Life of the Faithful
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Wie scön leuchtet der Morgenstern

Author: Dr. Philipp Nicolai Appears in 95 hymnals Lyrics: 1 Wie schön leuchtet der Morgenstern, voll Gnad' und Wahrheit von dem Herrn die süße Wurzel Jesse; Du Sohn Davids aus Jakobs Stamm, mein König und mein Bräutigam, hast mir mein Herz besessen, lieblich, freundlich, schön und herrlich, groß und ehrlich, reich von Gaben, hoch und sehr prächtig erhaben. 2 Ei! meine Perl' Du werthe Cron, wahr'r Gottes- und Marien-Sohn, ein hochgeborner König; mein Herz heißt Dich ein Lilium, Dein süßes Evangelium ist lauter Milch und Honig. Ei, mein Blümlein, Hosianna, himmlisch Manna, das wir essen: Deiner kann ich nicht vergessen. 3 Geuß sehr tief in mein Herz hinein, Du heller Jaspis und Rubin, die Flamme Deiner Liebe: und erfreu' mich, daß ich doch dich an Deinem auserwählten Leib ein' lebendige Ribbe. Nach Dir ist mir gratiosa, Cöli Rosa, krank und glimmet mein Herz durch Liebe verwundet. 4 Von Gott kömmt mir ein Freuden-Schein. wenn Du mit Deinen Aeugelein nich freundlich thust anblicken. O Herr Jesu! mein trautes Gut!, Dein Wort, Dein Geist, Dein Leib und Blut mich innerlich erquicken. Nimm mich freundlich in Dein' Arme, daß ich warme werd' von Gnaden. Auf Dein Wort komm ich geladen. 5 Herr Gott Vater, mein starker Held, du hast mich ewig vor der Welt in deinem Sohn geliebet: dein Sohn hat mich im selbst vertraut: er ist mein Schatz, ich bin sein Braut, sehr hoch in ihm erfreuet. Eia, eia, himmlisch Leben wird er geben mir dort oben; ewig soll mein Herz ihn loben. 6 Zwingt die Saiten in Cithara, und laßt die süße Musica ganz freudenreich erschallen, daß ich möge mit Jesulein, dem wunderschönen Bräutgam mein, in steter Liebe wallen. Singet, springet; jubiliret, triumphiret, dankt dem Herren; groß ist der König der Ehren. 7 Wie bin ich doch so herzlich froh, daß mein Schatz ist das A und O, der Anfang und das Ende: er wird mich doch zu seinem Preis, aufnehmen in das Paradeis; deß klopf ich in die Hände. Amen! Amen! komm du schöne Freudenkrone, bleib nicht lange: deiner wart ich mit Verlangen. Topics: Gesänge vom Worte Gottes und der chirstlichen Kirche; Songs from the Word of God and the Christian Church Scripture: Psalm 43
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Wo Gott zum Haus nicht giebt sein' Gunst

Author: Johann Kohlroß Appears in 12 hymnals Lyrics: 1 Wo Gott zum Haus nicht giebt sein' Gunst, so arbeit't jedermann umsonst; wo Gott die Stadt nicht selbst bewacht, so ist umsonst der Wächter Macht. 2 Vergebens, daß ihr früh aufsteht, dazu mit Sorgen schlafen geht, und ess't eu'r Brod mit Ungemach: denn wem's Gott gönnt, giebt er's im Schlaf. 3 Nun sind sein' Erben unser Kind', die uns von Ihm gegeben sind; gleichwie die Pfeil in's Starken Hand, so ist die Jungend Gott bekannt. 4 Es soll und muß dem g'schehen wohl, der dieser hat wein'n Köcher voll; sie werden nicht zu Schand und Spott, für ihrem Feind bewahrt sie Gott. 5 Ehr' sei Gott Vater und dem Sohn, samt heil'gem Geist in einem Thron. Welch's Ihm also auch sei bereit, von nun an bis in Ewigkeit. Amen. Topics: Gesänge von den dreien Haupt-Ständen in der christlichen Kirche Scripture: Psalm 127
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Wunderbarer König

Author: Joachim Neander Appears in 54 hymnals Lyrics: 1 Wunderbarer König, Herrscher von uns allen laß Dir unser Lob gefallen! Deines Vaters Güte hast Du lassen triefen, ob wir schon von Dir wegliefen. Hilf uns noch, stärk uns doch; laß die Zungen singen laß die Stimmen klingen. 2 Himmel, lobe prächtig deines Schöpfers Thaten, mehr als aller Menschen Staaten: großes Licht der Sonnen, schieße deine Strahlen, die das große Rund bemahlen: Lobet gern, Mond und Stern, seid bereit zu ehren einen solchen Herren. 3 O Du meine Seele, singe fröhlich, singe, singe deine Glaubens-Lieder; was den Odem holet jauchze, preise, klinge; wirf Dich in den Staub darnieder! Er ist Gott Zebaoth, Er nur ist zu loben, hier und ewig droben. 4 Hallelujah bringe, wer den Herren kennet, wer den Herren Jesum liebet! Hallelujah singe, welcher Christum nennet, sich von Herzen Ihm ergiebet. O wohl Dir! glaube mir; Endlich wirst Du droben ohne Sünd' Ihn loben. Topics: Gesänge vom Leben der Gläubigen; Songs from the Life of the Faithful
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Zeuch ein zu Deinen Thoren

Author: Paul Gerhardt Appears in 81 hymnals Lyrics: 1 Zeuch ein zu Deinen Thoren, sei meines Herzens Gast, der Du, da ich geboren, mich neu geboren hast: o hochgeliebter Geist des Vaters und des Sohnes, mit beiden gleiches Thrones, mit beiden gleich gepreißt. 2 Zeuch ein, laß mich empfinden und schmecken Deine Kraft, die Kraft, die uns von Sünden Hülf' und Errettung schafft. Entsünd'ge meinen Sinn, daß ich mit reinem Geiste Dir Ehr' und Dienste leiste, die ich Dir schuldig bin. 3 Ich war ein wilder Reben, Du hast mich gut gemacht, der Tod durchdrang mein Leben, Du hast ihn umgebracht und in der Tauf' erstickt, als wie in einer Fluthe mit dessen Tod und Blute, der uns im Tod' erquickt. 4 Du bist das heil'ge Oele, dadurch gesalbet ist, mein Leib und meine Seele, dem Herren Jesu Christ zum wahren Eigenthum, zum Priester und Propheten, zum König, den in Nöthen Gott schützt im Heiligthum. 5 Du bist ein Geist, der lehret, wie man recht beten soll; Dein Beten wird erhöret, Dein Singen klinget wohl; es steigt zum Himmel an, es steigt und läßt nicht abe, bis der geholfen habe, der allein helfen kann. 6 Du bist ein Geist der Freuden, von Trauren hältst Du nicht, erleuchtest uns im Leiden mit Deines Trostes Licht. Ach ja! wie manchesmal hast Du mit süßen Worten mir aufgethan die Pforten zum güld'nen Himmels-Saal. 7 Du bist ein Geist der Liebe, ein Freund der Freundlichkeit, willt nicht, daß uns betrübe Zorn, Zank, Haß, Neid und Streit. Der Feindschaft bist Du feind, willt daß durch Liebesflammen sich wieder thun zusammen, die voller Zwietracht feind. 8 Du Herr, hast selbst in Händen die ganze weite Welt, kannst Menschen-Herzen wenden wie Dir es wohl gefällt; so gieb doch Deine Gnad zum Fried und Liebesb-Banden, verknüpf in allen Landen, was sich getrennet hat. 9 Erhebe Dich und steure dem Herzleid auf der Erd', bring wieder und erneu're die Wohlfahrt Deiner Heerd'. Laß blühen wie zuvorn, die Länder, so verheeret, die Kirchen, so zerstöret durch Krieg und Feuers-Zorn. 10 Regier', schirm benedeie die Obrigkeit im land, Dein' Lieb' und Gnad verneue die Alten mit Verstand; gieb freidsam Regiment, mach fromm die liebe Jugend, daß Dein' göttlich tugend dem volk werd' wohl bekannt. 11 Erfülle die Gemüther mit reiner Glaubens-Zier, die Häuser und die Güter mit Segen für und für; vertreib den bösen Geist, der Dir sich widersetzet, und, was Dein Herz ergetzet aus unserm Herzen reißt. 12 Gieb Freudigkeit und Stärke, zu stehen in dem Streit, den Satans Reich und Werke uns täglich anerbeut; hilf kämpfen ritterlich, damit wir überwinden und ja zum Dienst der Sünden kein Christ ergebe sich. 13 Richt' unser ganzes Leben all'zeit nach Deinem Sinn, und wenn wir's sollen geben in's Todes Hände hin, wenn's mit uns hier wird aus: so hilf uns fröhlich sterben und nach dem Tod ererben des ew'gen Lebens Haus. Topics: Gesänge aufs heilige Pfingst-Fest; Pentecost
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Zion klagt mit Angst und Schmerzen

Author: Johann Heermann Appears in 66 hymnals Lyrics: 1 Zion klagt mit Angst und Schmerzen, Zion, Gottes werthe Stadt, die Er trägt in seinem Herzen, die Er Ihm erwählet hat: ach! spricht sie, wie hat mein Gott mich verlassen in der Noth, und läßt mich so harte pressen, meiner hat Er ganz vergessen. 2 Der Gott, der mir hat versprochen seinen Beistand jederzeit, der läßt sich vergebens suchen jetzt in meiner Traurigkeit. Ach, will Er denn für und für grausam zürnen über mir? kann und will Er sich der Armen jetzt nicht, wie vorhin, erbarmen? 3 Zion, o du Vielgeliebte, sprach zu ihr des Herren Mund: zwar du bist jetzt die Betrübte, Seel und geist ist dir verwund't? doch stell alles Trauren ein, wo mag eine Mutter sein, die ihr eigen Kind kann hassen und aus ihre Sorgen lassen. 4 Ja, wenn man auch solte finden einen solchen Mutter-Sinn, da die Liebe kann verschwinden: so bleib ich doch, der ich bin; meine Treu' bleibt gegen dir, Zion, o du meine Zier, du hast mir mein Herz besessen: deiner kann ich nicht vergessen. 5 Laß dich nicht den Satan blenden, der sonst nichts als schrecken kann; siehe, hier in meinen Händen hab ich dich geschrieben an; wie mag es denn anders sein? ich muß ja gedenken dein, deine Mauren will ich bauen und dich fort und fort anschauen. 6 Du bist mir stets für den Augen, du liegst mir in meine Schooß, wie die Kindlein, die noch saugen, meine Treu zu dir ist groß; mich und dich soll keine Zeit, keine Noth, Gefahr und Streit, ja der Satan selbst nicht scheiden, bleib getreu in allen Leiden. Topics: Gesänge vom Worte Gottes und der chirstlichen Kirche; Songs from the Word of God and the Christian Church Scripture: Isaiah 49:14-16
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König Salomonis Gebet

Author: Paul Gerhard Appears in 8 hymnals First Line: Zweierlei bitt' ich von Dir Lyrics: 1 Zweierlei bitt ich von Dir, zweierlei trag ich Dir für, Dir, der alles reichlich giebt, was uns dient und Dir beliebt; gieb mein Bitten, das Du weiß'st, eh' ich sterb' und sich mein Geist aus des Leibes Banden reißt. 2 Gieb, das ferne von mir sei Lügen und Abgötterei, Armuth, das die maße bricht, und groß Reichtum gieb mir nicht: allzu arm und allzu reich ist nicht gut, stürzt beides gleich unsre Seel uns Sündenreich. 3 Laß mcih aber, o mein Heil! nehmen mein bescheiden Theil, und beschere mir zur Noth hier mein täglich Bißlein Brod; ein klein wenig, da der Muth und ein gut Gewissen ruht, ist fürwahr ein großes Gut. 4 Sonsten möcht in Ueberfluß ich empfinden Ueberdruß, Dich verleugnen Dir zum Spott fragen: wer ist Herr und Gott? denn das Herz ist Frechheit voll, weiß oft nicht, wenn ihm ist wohl, wie es sich erheben soll. 5 Wiederum, wanns stehet blos, und die Armuth wird zu groß, wird es untreu, stiehlt und stellt nach des Nächsten Gut und Geld, thut Gewalt, braucht Ränk' und List, ist mit Unrecht ausgerüst't, fragt gar nicht, was christlich ist. 6 Ach! mein Gott mein Schatz, mein Licht! dieses keines ziemt mir nicht: beides schändet Deine Ehr', beides stürzt ins Höllen-Meer; drum so gieb mir Füll und Hüll, also wie Dein Herze will, nicht so wenig, nicht zu viel Topics: Gesänge vom Leben der Gläubigen; Songs from the Life of the Faithful Scripture: Proverbs 30:7-9

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