Text Results

‹ Return to hymnal
Hymnal, Number:elkg1842
In:texts

Planning worship? Check out our sister site, ZeteoSearch.org, for 20+ additional resources related to your search.
Showing 21 - 30 of 489Results Per Page: 102050
TextPage scans

Herr Jesu Christ, wahr'r Mensch und Gott

Author: Dr. Paul Eberua Appears in 47 hymnals Lyrics: 1 Herr Jesu Christ, wahr'r Mensch und Gott, der Du litt'st Marter, Angst und Spott, für mich am Creuz auch endlich starbst, und mir Dein's Vaters Huld erwarbst. 2 Ich bitt' durchs bittre Leiden Dein, Du woll'st mir Sünder gnädig sein, wenn ich nun komm in Sterbens-Noth und ringen werde mit dem Tod. 3 Wenn mir vergehet mein Gesicht und meine Ohren hören nicht, wenn meine Zunge nicht mehr spricht und mir vor Angst mein Herz zerbricht. 4 Wenn mein Verstand sich nicht besinnt und mir all' menschlich' Hülf' zerrinnt: so komm, oHerr Christ, mir behend zu Hülf an meinem letzten End. 5 Und führ mich aus dem Jammerthal; verkürz' mir auch des Todes Qual; die bösen Geister von mir treib', mit Deinem Geist stets bei mir bleib'. 6 Bis sich die Seel' vom Leib abwend't, so nimm sie Herr in deine Händ. der Leib hab' in der Erd' sein Ruh', bis sich der jüngst' Tag naht herzu. 7 Ein fröhlich Auf'rstehn mir verleih, am jüngsten G'recht mein Fürsprech sei und meiner Sünd' nicht mehr gedenk', aus Gnaden mir das Leben schenk'. 8 Wie Du hast zugesaget mir in Deinem Wort, das trau ich Dir: "Fürwahr, fürwahr, euch sage ich: wer mein Wort hält, und glaubt an mich, 9 Der wird nicht kommen ins Gericht, und den Tod ewig schmecken nicht, und ob er gleich hier zeitlich stirbt, mit nichten er drum gar verdirbt; 10 Sondern ich will mit starker Hand ihn reissen aus des Todes Band, umd zu mir nehmen in mein Reich, da soll er denn mit mir zugleich. 11 In Freuden leben ewiglich." Dazu hilf uns ja gnädiglich! ach Herr! vergieb all' unsre Schuld, hilf daß wir warten mit Geduld. 12 Bis unser Stündlein kömmt herbei, auch unser Glaub' stets wacker sei, Dein'm Wort zu trauen festiglich, bis wir entschlafen seliglich. Topics: Gesänge über die Gläubige Betrachtung des Todes und der Ewigkeit; Contemplation of Death and Eternity
TextPage scans

Herzliches Angstschrie eines buß≈fertigen Sünders

Author: M. Christoph Titius Appears in 59 hymnals First Line: Ich armer Mensch, ich armer Sünder Lyrics: 1 Ich armer Mensch, ich armer Sünder steh hier für Gottes Angesicht: ach Gott! ach Gott! verfahr gelinder, und geh nicht mit mir ins Gericht. Erbarme Dich, erbarme Dich, Gott mein Erbarmer über mich. 2 Wie ist mir doch so herzlich bange von wegen meiner grossen Sünd'! ach! daß ich von Dir Gnad' erlange, ich armes und verlornes Kind; erbarme Dich, erbarme Dich, Gott mein Erbarmer über mich. 3 Hör' und vernimm mein sehnlich's Schreien, Du allerliebstes Vaterherz! wollst alle Sünden mir verzeihen und lindern meiner Herzens Schmerz: erbarme Dich, erbarme Dich, Gott mein Erbarmer über mich. 4 Wie lang' soll ich vergeblich klagen? hörst Du denn nicht, hörst Du denn nicht? wie kannst Du das Geschrei vertragen? hör' was der arme Sünder spricht: erbarme Dich, erbarme Dich, Gott mein Erbarmer über mich. 5 Wahr ist es, übel steht der Schade, den Niemand heilet, außer Du: ach! aber ach! Genad', Genade! ich lasse Dir nicht eher Ruh. Erbarme Dich, erbarme Dich, Gott mein Erbarmer über mich. 6 Nicht, wie ich's hab' verschuldet, lohne, und handle nicht nach meiner Sünd': o treuer Vater! schone, schone! nimm wieder auf Dein böses Kind. Erbarme Dich, erbarme Dich, Gott mein Erbarmer über mich. 7 Sprich nur ein Wort, so werd' ich leben, sprich daß ich armer Sünder hör': geh' hin, die Sünd' ist dir vergeben, nur sündige forthin nicht mehr. Erbarme Dich, erbarme Dich, Gott mein Erbarmer über mich. 8 Ich zweifle nicht, ich bin erhöret, erhöret bin ich Zweifels frei: weil sich der Trost im Herzen mehret, drum will ich enden mein Geschrei. Erbarm' Dich, Gott, erbarme Dich, um Christi willen über mich. Topics: Gesänge von der Buße, Beichte und Absolution; Songs of Penance, Confession and Absolution
TextPage scans

Ein geistlich Lieb, zu bitten um Glauben, Lieb und Hoffnung

Author: Dr. Paul Speratus Appears in 44 hymnals First Line: Ich ruf' zu Dir, Herr Jesu Christ Lyrics: 1 Ich ruf' zu dir, Herr Jesu Christ, ich bitt', erhör' mein Klagen, verleih mir Gnad' zu dieser Frist, laß mich doch nicht verzagen, den rechten Weg, o Herr, ich mein', den wollest Du mir geben, Dir zu leben, mein'm Nächsten nütz zu sein, Dein Wort zu halten eben. 2 Ich bitt' noch mehr, o Herre Gott! Du kannst es mir wohl geben, daß ich nicht wieder werd' zu Spott, die Hoffnung gieb darneben, voraus, wenn ich muß die davon, daß ich Dir mög' vertrauen, und nicht bauen auf alles mein Thun, sonst wird's michs ewig reuen. 3 Verleih, daß ich aus Herzens-Grund mein'n Feinden mö'g vergeben, verzeih' mir auch zu dieser Stund, Gieb mir ein neues Leben. Dein Wort mein Speis' laß allweg' sein, damit mein' Seel' zu nähren, mich zu wehren, wenn Unglück geht daher, das mich bald möcht verkehren. 4 Laß mich kein' Lust noch Furcht von Dir in dieser Welt abwenden, beständig sein ans End gieb mir, Du hast's allein in Händen, und wem Du's giebst der hat's umsonst, es mag Niemand erwerben, noch erwerben durch Werk' Deine Gnad', die uns erett't vom Sterben. 5 Ich lieg im Streit und widerstreb', hilf, o Herr Christ! dem Schwachen, an Deiner Gnad' allein ich kleb', Du kannst mich stärker machen, kömmt nun Anfechtung her, so wehr, daß sie mich nicht umstoße, Du kannst maßen, daß mir's nicht bring' Gefahr, ich weiß, Du wirst's nicht lassen. Amen. Topics: Gesänge vom Leben der Gläubigen; Songs from the Life of the Faithful
TextPage scans

Ich weiß, mein Gott! daß all' mein Thun

Author: Paul Gerhard Appears in 35 hymnals Lyrics: 1 Ich weiß, mein Gott! daß all' mein Thun und Werk auf Deinem Willen ruhn, von Dir kommt Glück und Segen; was Du regierst, das geht und steht auf rechten guten Wegen. 2 Es steht in keines Menschen Macht, daß sein Rath werd' ins Werk gebracht, und seines Gang's sich freue; des Höchsten Rath, der macht's allein, daß Menschen-Rath gedeihe. 3 Oft denkt der Mensch in seinem Muth, dies oder jenes sei ihm gut, und ist doch weit gefehlet; oft sieht er auch für schädlich an, was Gott doch selbst erwählet. 4 So fängt auch mancher weiser Mann ein gutes Werk zwar fröhlich an, und bringt's doch nicht zu Stande' er bau't ein Schloß und festes Haus, doch nur auf lauterm Sande. 5 Wie mancher ist in seinem Sinn fast über Berg' und Spitzen hin? und eh' er sich's versiehet, so liegt er da, und hat sein Fuß vergeblich sich bemühet. 6 Drum lieber Vater, der Du Cron und Scepter trägst in Deinem Thron, und aus den Wolken blitzest, vernimm mein Wort und höre mich vom Stuhle, da Du sitzest. 7 Verleihe mir das edle Licht, das sich von Deinem Angesicht in fromme Seele strecket, und da der rechten Weisheit Kraft durch DeineKraft erwecket. 8 Gieb mir Verstand aus Deiner Höh, auf daß ich ja nicht ruh' und steh' auf meinem eignen Willen; sei Du meinFreund und treuer Rath, was recht ist zu erfüllen. 9 Prüf' alles wohl, und was mir gut, das gieb mir ein; was Fleisch und Blut erwählet, das verwehre.– Der höchste Zweck, das beste Theil, sei Deine Lieb und Ehre. 10 Was Dir gefällt, das laß auch mir, o meiner Seelen Sonn' und Zier! gefallen und belieben; was Dir zuwider, laß mich nicht im Werk und That verüben. 11 Ist's Werk von Dir, so hilft's zu Glück; ist's Menschen-Thun so treib's zurück und ändre meine Sinnen. Was Du nicht wirk'st, pflegt von ihm selbst in Kurzem zu zerrinnen. 12 Sollt' aber Dein und unser Feind, an dem, was Dein Herz gut gemeint, beginnen sich zu rächen; ist das mein Trost, daß seinen Zorn Du leichtlich könnest brechen. 13 Tritt Du mir zu und mache leicht, was mir sonst fast unmöglich deucht, und bring' zum guten Ende, was Du selbst angefangen hast, durch Weisheit Deiner Hände. 14 Ist ja der Anfang etwas schwer, und muß ich auch ins tiefe Meer der bittern Sorgen treten, so treib mich nur ohn' Unterlaß zum Seufzen und zum Beten. 15 Wer fleißig betet und Dir traut, wird Alles, da ihm sonst für graut, mit tapferm Muth bezwingen, sein Sorgen-Stein wird in der Eil in tausend Stücken springen. 16 Der Weg zum Guten ist fast wild, mit Dorn und Hecken ausgefüllt; doch wer ihn freudig gehet, kömmt endlich, Herr, durch Deinen Geist, wo Freud' und Wonne stehet. 17 Du bist mein Vater, ich Dein Kind, was ich bei mir nicht hab' und find', hast Du zu aller Gnüge: so hilf nun, daß ich meinen Stand wohl halt' und herrlich siege. 18 Dein soll sein aller Ruhm und Ehr', ich will Dein Thun je mehr und mehr aus hocherfreuter Seelen, vor Deinem Volk und aller Welt, so lang' ich leb' erzählen. Topics: Gesänge vom Leben der Gläubigen; Songs from the Life of the Faithful
TextPage scans

Ich will von meiner Missethat

Author: Johann Angelus Appears in 80 hymnals Lyrics: 1 Ich will von meiner Missethat zum Herren mich bekehren. Du wollest selbst mir Hülf' und Rath hierzu, o Gott, bescheren, und Deines guten Geistes Kraft, der neue Herzen in uns schafft, aus Gnaden mir gewähren. 2 Natürlich kann ein Mensch doch nicht sein Elend selbst empfinden, er ist ohn' Deines Geistes Licht blind, taub und todt in Sünden, verkehrt ist Will, Verstand und Thun; des großen Jammers komm, mich nun, o Vater, zu entbinden. 3 Klopf durch Erkenntniß bei mir an, und führ mir wohl zu Sinnen, was Böses ich vor Dir gethan, Du kannst mein Herz gewinnen, daß ich aus Kummer und Beschwer laß über meine Wangen her viel heiße Thränen rinnen. 4 Wie hast Du doch auf mich gewandt den Reichthum Deiner Gnaden! mein Leben dank' ich Deiner Hand, die hat mich überladen mit Ruh, Gesundheit, Ehr' und Brod; Du machst, daß mir noch keine Noth bis hieher können schaden. 5 Hast auch in Christo mich erwählt tief aus der Höllen-Fluthen, daß niemals mir es hat gefehlt an irgend einem Guten; und daß ich ja Dein eigen sei, hast Du mich auch aus bloßer Treu gestäupt mit Vaters Ruthen. 6 Wer giebt den Kindern, was Du mir gegeben zu genießen? schenk' aber ich Gehorsam Dir? das zeuget mein Gewissen, mein Herz, in welchem nichts gesund, das tausend Sünden=Würme wund bis auf den Tod gebissen. 7 Die Thorheit meiner jungen Jahr', und alle schnöde Sachen, verklagen mich zu offenbar, was soll ich Armer machen! Sie stellen, Herr, mir vor's Gesicht Dein unerträglichs Zorn-Gericht und offnen Höllen-Rachen. 8 Ach! meine Gräuel allzumal schäm' ich mich zu bekennen, ich ist ihr'r weder Maaß noch Zahl, ich weiß sie nicht zu nennen, und ist ihr'r keiner doch so klein, um welches willen nicht allein ich ewig müßte brennen. 9 Bisher hab' ich in Sicherheit fein unbesorgt geschlafen, gesagt: es hat noch lange Zeit, Gott pflegt nicht bald zu strafen, Er fähret nicht mit unsrer Schuld so strenge fort, es hat Geduld der Hirt mit seinen Schaafen. 10 Dies Alles jetzt zugleich erwacht, mein Herz will mir zerspringen, ich sehe Deines Donners Macht, Dein Feuer auf mich dringen: Du regest wider mich zugleich des Satans und der Höllen Reich, die wollen mich verschlingen. 11 Die mich verfolgt, die größe Noth, fährt schnell ohn' Zaum und Zügel. Wo flieh ich hin? du Morgenroth, ertheil' mir deine Flügel! verbirge mich du fernes Meer! stürzt hoch herab, fallt auf mich her, ihr Klippen, Berg und Hügel. 12 Ach! nur umsonst, und könnt' ich gleich, bis in den Himmel steigen, und wieder in der Höllen Bauch, mich zu verkriechen neigen; Dein Auge bringt durch Alles sich, Du wirst da meine Schand und mich der lichten Sonne zeigen 13 Herr Jesu! nimm mich zu Dir ein, ich flieh in Deine Wunden, dir Du, o Heiland! wegen mein am Creuze hast empfunden, als unser Aller Sünden Müh' Dir, o Du Gottes Lamm! ward sie zu tragen, aufgebunden. 14 Wasch' mich durch Deinen Todes-Schweis und Purpur-rothes Leiden, und laß mich sauber sein und weiß durch Deiner Unschuld Seiden. Von wegen Deiner Creuzes-Last erquick', was Du zermalmet hast, mit Deines Trostes Freuden. 15 So angethan will ich mich hin vor Deinen Vater machen; ich weiß er lenket seinen Sinn, und schaffet Rath mir Schwachen; er weiß was Fleisches Lust und Welt, und Satan uns für Netze stellt, die uns zu stürzen wachen. 16 Wie werd' ich mich mein Lebenlang vor solcher Plage scheuen, durch Deines guten Geistes-Zwang, den Du mir woll'st verleihen, daß er von aller Sünden-List und dem, was Dir zuwider ist, helf' ewig mich befreien. Topics: Gesänge von der Buße, Beichte und Absolution; Songs of Penance, Confession and Absolution
TextPage scans

Ihr lieben Christen, freut euch nun

Author: Dr. Eras. Alberus Appears in 6 hymnals Lyrics: 1 Ihr lieben Christen, freut euch nun, blad wird erscheine Gottes Sohn, der unser Bruder worden ist, das ist der liebe Jesus Christ. 2 Der jüngste Tag ist nun nicht fern, komm, Jesu Christe, lieber Herr! kein Tag vergeht, wir warten Dein und wollten gern bald bei Dir sein. 3 Verrathen ist der Wider-Christ, sein' Heuchelei und arge List sind affenbar und gar am Tag, deß führt er täglich große Klag. 4 Du treuer Heiland Jesu Christ, dieweil dei Zeit erfüllet ist, die uns verkündigt Daniel, drum komm lieber Immanuel. 5 Sanct Simeon wart't auch auf Dich, und Deiner Zukunft freute sich, er wurd' auch seiner Bitt' gewährt, da Er sah', was sein herz begehrt. 6 Er spracht: Nun will ich sterben gern, weil ich gesehn hab' meinen Herrn! doch soll es nicht gestorben sein, sondern im Friede fahr ich fein. 7 so warten wir nun auch der Stund, und bitten Dich aus Herzens-Grund, Du wollst nicht aussen bleiben lang, und straf'n einmal die alte Schlang'. 8 Die alle Welt ermordet hat, und kann nicht Lügens werden satt: die namm, samt ihrer Laster-Schul und wirf sie in den Schwefel-Pfuhl 9 Dein' lieben Kinder warten all', wenn doch einmal die Welt zerfall', und wenn des Teufels Reich zergeh', und er in ew'gen Schanden steh'. 10 Er ist's, der Deinen Namen schänd't, und der die armen Leut' verblend't; der böse Geist sucht seinen Ruhm und hindert, daß Dein Reich nicht komm'. 11 Was Du befiehlst, das lästert er und tobt dawider gräulich sehr: was uns beschert Dein' milde Hand, das nähm' uns gern der Höllenbrand. 12 Der Satan hört nicht auf zu wehr'n, das sich so wenig Leut' bekehrn; er wend't die Leut von Deinem Wort, und richtet an Haß, Neid und Mord. 13 Der Teufel brächt' uns gern zum Fall, und wollt' uns gern verschlingen all', er tracht't nach Leib, Seel', Gut und Ehr': Herr Christ, dem rothen Drachen wehr. 14 Dei Welt kann nun nicht länger stehn, ist schwach und alt, sie muß vergehn; sie kracht an allen Orten sehr, und kann die Last nicht tragen mehr. 15 Die Creatur nicht länger kann der Eitelkeit sin unterthan, und wollt' gern wieder werden frei von's Türken Mord und Tyrannei. 16 Der Pabst hat sie so hart beschwert, und alle gut' Ordnung verkehrt; drum wär sie gern samt uns erlöst; wir hoffen all' auf Deinen Trost. 17 Die alten Väter warten all', wann Du erscheinst mit großem Schall, mit aller lieben Engel-Schaar, drauf warten wir manch hundert Jahr. 18 Ei lieber Herr, eil' zum Gericht, laß sehn Dein herrlich's Angesicht, das Wesen dir Dreieinigkeit: das helf' uns Gott in Ewigkeit. Topics: Gesänge Von der Auferstehung der Todten und Dem jüngsten Gerich; Songs of the Resurrection of the Dead and the Last Judgment
TextPage scans

Ein schönes Lied auf Reisen und auch sonst zu singen

Author: Dr. Paul Flemming Appears in 91 hymnals First Line: In allen meinen Thaten Lyrics: 1 In allen meinen Thaten laß ich den Höchsten rathen, der Alles kann und hat; Er muß zu allen Dingen, soll's anders wohlgelingen selbst geben Rath und That. 2 Nichts ist es spät und frühe um alle meine Mühe, mein Sorgen ist umsonst; Er mag's mit meinen Sachen nach seinem Willen machen, ich stell's in seine Gunst. 3 Es kann mir nichts geschehen, als was Er hat ersehen, und was mir selig ist; ich nehm' es wie Er's giebet, was Ihm von mir beliebet, das hab' ich auch erkiest. 4 Ich traue seiner Gnaden, die mich vor allem Schaden, für allem Uebel schützt; leb' ich nach seinen Sätzen, so wird er mich verletzen, nichts fehlen was mir nützt. 5 Er wolle meiner Sünden in Gnaden mich entbinden, durchstreichen meine Schuld; Er wird auf mein Verbrechen nicht stracks das Urtheil sprechen, und mit mir haben noch Geduld. 6 Ich zieh in ferne Lande, zu nützen einem Stande, darin Er mich bestellt, sein Segen wird mir lassen, was gut und recht ist fassen, zu dienen seiner Welt. 7 Bin ich in wilden Wüsten, so bin ich doch bei Christen, und Christus ist bei mir, der Helfer in Gefahren, der kann mich wohl bewahren, wie dorten so auch hier. 8 Er wird zu diesem Reisen gewünschten Fortgang weisen, wohl helfen hin und her; Gesundheit, Heil und Leben, Zeit, Wind und Wetter geben, und alles nach Begehr. 9 Sein Engel, der getreue, macht meine Feinde scheue, tritt zwischen mich und sie, durch seinen Zug den Frommen, sind wir so weit nun kommen, und wissen fast nicht wie. 10 Leg' ich mich späte nieder, erwach ich frühe wieder, lieg' oder zieh ich fort, in Schwacheit und in Banden, und was mir stößt zu Handen, so tröstet mich allzeit sein Wort. 11 Hat Er es denn beschlossen, so will ich unverdrossen an mein Verhängniß gehn, kein Unfall unter allen wird mir zu harte fallen, ich will ihn überstehn. 12 Ihm hab ich mich ergeben, zu sterben und zu leben, sobald Er mir gebeut; es sei heut oder Morgen, dafür laß ich Ihn sorgen, Er weiß allein die rechte Zeit. 13 Gefällt es seiner Güte, und sagt mir mein Gemüthe nicht was vergeblich's zu, so werd' ich Gott noch preisen in manchen schönen Weisen daheim in meiner Ruh. 14 Indeß wird Er den Meinen mit Segen auch erscheinen, ihr Schutz wie meiner sein; wird beiderseits gewähren, was unser Wunsch und Zähren Ihn bitten uberein. 15 So sein nun, Seele, seine, und traue dem alleine, der dich erschaffen hat; es gehe, wie es gehe, dein Vater in der Höhe, weiß allen Sachem Rath. Topics: Gesänge vom Leben der Gläubigen; Songs from the Life of the Faithful
TextPage scans

Herzliches Buß- und Trostlied eines Sünders, and feinen allerliebsten Herrn Jesum, um Verzeihung seiner veil-und mannichfaltigen Sünden

Author: Johann Rist Appears in 43 hymnals First Line: Jesu, der Du meine Seele Lyrics: 1 Jesu, der Du meine Seele hast durch Deinen bittern Tod, aus des Teufels finstern Höhle und der schweren Sünden-noth kräftiglich herausgerissen, und mich solches lassen wissen durch Dein angenehmes Wort, sei doch jetzt, o Gott, mein Hort. 2 Treulich hast Du ja gesuchet die verlornen Schäfelein, als sie liefen ganz verfluchet in der Höllen Pfuhl hinein; ja Du Satans-Ueberwinder, hast die hochbetrübten Sünder so gerufen zu der Buß, daß ich billig kommen muß. 3 Ach! ich bin ein Kind der Sünden, ach! ich irre weit und breit; es ist nichts an mir zu finden, als nur Ungerechtigkeit: All mein Tichten, all mein Trachten, heißet unsern Gott verachten: bößlich leb' ich ganz und gar und sehr gottlos immerdar. 4 Herr ich muß es ja bekennen, daß nichts Gutes wohnt in mir, das zwar, was wir wollen nennen, halt ich meiner Seele für; aber Fleisch und Blut zu zwingen und das Gute zu vollbringen, folget gar nicht, wie es soll, was ich nicht will, thu' ich wohl. 5 Aber, Herr, ich kann nicht wissen, wie viel meiner Fehler sein, mein Gemüth ist ganz zerrissen durch der Sünden Schmerz und Pein, und mein Herz ist matt von Sorgen: ach! vergieb mir, das Verborgen! rechne nicht der Missethat, die Dich, Herr, erzürnet hat. 6 Jesu, Du hast weg genommen, meine Schulden durch Dein Blut, laß es, o Erlöser, kommen meiner Seligkeit zu gut; und dieweil Du sehr zerschlagen, hast die Sünd' am Creuz getragen, ei so sprich mich endlich frei, daß ich ganz Dein eigen sei. 7 Weil mich auch der Höllen Schrecken, und des Satans Grimmigkeit, vielmals pflegen aufzuwecken und zu führen in den Streit, daß ich schier muß unten liegen, ach! so hilf, Herr Jesu, siegen; o Du meine Zuversicht, laß mich ja verzagen nicht. 8 Deine rothgefärbten Wunden, Deine Nägel, Kron und Grab, Deine Schenkel fest gebunden, wenden alle Plagen ab, Deine Pein und blutig's Schwitzen Deine Striemen, Schläg' und Ritzen, Deine Marter, Angst und Stich, o Herr Jesu trösten mich. 9 Wann ich vor Gericht soll treten, da man nicht entfliehen kann, ach! so wollest Du mich retten, und Dich meiner nehmen an; Du allein, Herr, kannst es wehren, daß ich nicht den Fluch darf hören: Ihr von meiner linken Hand, seid von mir noch nie erkannt. 10 Du ergründest meine Schmerzen, Du erkennest meine Pein, es ist nichts in meinem Herzen, als Dein herber Tod allein; dies mein Herz mit Leid vermenget, das Dein theures Blut bespringet, so am Creuz vergossen ist, geb' ich Dir Herr Jesu Christ. 11 Nun ich weiß, Du wirst mir stillen mein Gewissen, das mich plagt, es wird Deine Treu erfüllen, was Du selber hast gesagt, daß auf dieser weiten Erden keiner soll verloren werden, sondern ewig leben soll, wenn er nur ist Glaubens-voll. 12 Herr, ich glaube, hilf mir Schwachen, laß mich ja verderben nicht, Du, Du kannst mich stärker machen, wenn mich Sünd' und Tod anficht. Deiner Güte will ich trauen, bis ich fröhlich werde schauen Dich, Herr Jesu, nach dem Streit, in der süßen Ewigkeit. Topics: Gesänge von der Buße, Beichte und Absolution; Songs of Penance, Confession and Absolution
TextPage scans

Jesu, meiner Seelen Ruh

Author: Lucas Backmeister Appears in 57 hymnals Lyrics: 1 Jesu, meiner Seelen Ruh, und mein bester Schatz dazu, Alles bist Du mir allein, sollt auch ferner Alles sein. 2 Lieber jemand in der Welt edle Schätze, Gold und Geld, Jesus und sein theures Blut ist mir mehr dann alles Gut. 3 Stellen meiner Feinde sich öffentlich gleich wider mich, Jesus reißt aus aller Noth, tilget Teufel, Höll' und Tod. 4 Bin ich krank, und ist kein Mann, der die Schmerzen linder kann, Jesus soll mein Arzt in Pein, und mein treuer Helfer sein. 5 Bin ich nackend, arm und bloß, und mein Vorrath ist nich groß, Jesus hilft zur rechten Zeit meiner armen Dürftigkeit. 6 Muß ich das Elend fort hin an einen fremden Ort, Jesus sorget selbst für mich, schützet mich ganz wunderlich. 7 Muß ich dulden Hohn und Spott wider Gott und sein Gebot; Jesus giebt mir Kraft und Macht daß ich allen Spott nicht acht'. 8 Hat der Bienen Honig Saft und der Zucker süsse Kraft; mein herzliebster Jesus Christ tausendmal noch süsser ist. 9 Drum, o Jesu, will ich Dich immer lieben festiglich; Du, Du Jesu, sollt allein meiner Seelen Alles sein. 10 Jesus, was durch Ohren bricht, Jesus was das Angesicht, Jesus was die Zunge schmeckt, und wornach die Hand sich streckt. 11 Jesus, sei mein' Speis' und Trank, Jesus sei mein Lobgesang, Jesus sei mein ganzes All, Jesus sei mein Freuden-Schall. 12 Endlich laß Du höchstes Gut, Jesu laß Dein theures Blut, Deine Wunden, Deine Pein meine Rast im Tode sein. Topics: Jesus Lieder; Jesus Songs
TextPage scans

Jesu meines Lebens Leben

Author: Ernst Christoph Homburg Appears in 108 hymnals Lyrics: 1 Jesu meines Lebens Leben, Jesu meines Todes Tod, der Du Dich für mich gegeben in die tiefste Seelen-Noth, in das äußerste Verderben, nur daß ich nicht möchte sterben. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 2 Du, ach! Du hast ausgestanden Läster-Reden, Spott und Hohn, Speichel, Schläge, Strick und Banden, Du gerechter Gottes Sohn, mich Elenden zu erretten von des Teufels Sünden-Ketten. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 3 Du hast lassen Wunden schlagen, Dich erbärmlich richten zu, um zu heilen meine Plagen, Um zu setzen mich in Ruh: Ach! Du hast zu meinem Segen lassen Dich mit Fluch belegen. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 4 Man hat Dich sehr hart verhöhnet, Dich mit großem Schimpf belegt und mit Dornen gar gekrönet: Was hat Dich dazu bewegt? Daß Du möchtest mich ergetzen, mir die Ehren-Cron' aufsetzen. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 5 Du hast wollen seyn geschlagen, zu Befreiung meine Pein, fälschlich lassen Dich anklagen, daß ich könnte sicher sein: Daß ich möchte trostreich prangen, hast Du sonder Trost gehangen. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 6 Du hast Dich in Noth gestecket, hast gelitten mit Geduld, gar den herben Tod geschmecket, nur zu büßen meine Schuld: Daß ich würde losgezählet, hast Du wollen seyn gequälet. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 7 Deine Demuth hat gebüßet meinen Stolz und Uebermuth, Dein Tod meinen Tod versüßet; es kömmt alles mir zu Gut: Dein Verspotten, Dein Verspeien, muß zu Ehren mir gedeyen. Tausend, tausendmal sei Dir, liebster Jesu, Dank dafür. 8 Nun ich danke Dir von Herzen, Jesu, für gesammte Noth, für die Wunden, für die Schmerzen, für den herben bittern Tod, für Dein Zittern, für Dein Zagen, für Dein tausendsaches Plagen, für Dein Ach und tiefste Pein, will ich ewig dankbar sein.

Pages


Export as CSV