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Nichts betrübters ist auf erden

Appears in 22 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Nichts betrübters ist auf erden, Nichts kan so zu herzen gehn, Als wann arme witwen werden, Wann verlaßne waisen stehn, Ohne vater, ohne muth, Ohne freunde, ohne gut Witwen sind verlaßne frauen, Wer thut auf die waisen schauen? 2 Wo die zäume sind zerlücket, Jederman hinüber steigt, Auch ein kind die früchte pflücket, Da di äste sind gebeugt, Wo die mauren sind zerspalt, Da find't sich der feind gar bald, Wem der schirm und schatten weichet Den die hitze bald erreichet. 3 Also müssen oft die armen Leiden vieles ungemach, Wenig ihrer sich erbarmen; Witwen schreyen weh und ach Ueber den, der sie so preßt, Und in nöthen stecken läßt; Waisen müssen sich nur schmiegen, Unter andrer füssen liegen. 4 Also muß es hier ergehen In der welt auch mir und dir, Waisen müssen traurig stehen, Witwen müssen leiden hier; Denn wie könte Gott sonst mein Und der meine Vater seyn? Sonsten wäre Gott nicht richter, Und der waisen sachen schlichter. 5 Zwar der armen witwen zähren Netzen oft ihr angesicht, Wenn sie sich in armuth nähren Und der unterhalt gebricht: Wenn die noth sie niederdrückt, Und sie nidrig und gebückt Durch das thränenthal hier gehen, Und kaum einen ausgang sehen. 6 Denn soll Gott ihr glaube fassen, Der ja väterlich verheißt: Nein ich will dich nicht verlassen; Ich bins, der der noth entreißt: Wenn die ungerechtigkeit Dich bedr¨¨ckt mit angst und leid; So soll endlich nach dem weinen, Doch die freuden-sonne scheinen. 7 Bleibt ihr treulich in den schranken, Darin euch Gott hat gestellt; Werdet ihr von ihm nicht wanken, Weil er sich vest zu euch hält; Denn solt ihr im himmelsschloß Werden alles kummers los, Da soll nicht mehr wie auf erden Witwen-noth gehöret werden.
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Nun, Gott lob! es ist vollbracht

Appears in 9 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Nun, Gott lob! es ist vollbracht Aller jammer, angst und schmerzen: Weit, zu tausend gute nacht, Ich erfreue nich von herzen, Daß ich jetzo soll hinfahren Zu den auserwählten schaaren, Da wird mir geben Christus, mein leben Ewige freude Himmlische weide. 2 Denket doch, was ist die welt? Was ist aller menschen leben? Was ist grosses gut und geld, Und in hohn ehren schweben? Nichts als lauter eitelkeit, Kummer, sorg und herzeleid; Baldiges sterben, Wird es verderben, Dann wird vergessen, Wo wir gesessen. 3 Scepter und die güld'ne kron Mögen nicht dem tod entlaufen, Kriegen eben solchen lohn, Wie der arme bettlerhausen. Klein und groß hat seine noth, Jung und alt erwischt der tod. Kommet die stunde, Sehen zu grunde alle zugleicht, Arme und reicht. 4 Nun bedenk ein jeder christ, Ob auch gottesfurcht und liebe Noch allhie zu finden ist, Wie sieht christen true so trübe? Die gerechtigkeit ist krank, Neid und feindschaft, krieg und zank, Geben im schwange Christen ist bange, Wünschen ihr leben Von sich zu geben. 5 Drum verlanget mich allein, Selig aus der welt zu gehen, Und bey meinem Gott zu seyn, Daß ich vor ihm möge stehen Anzuschauen seine macht, Und der auserwählten pracht, Daß sie jetzt alle Christum mit schalle Loben und singen, Jauchzen und springen. 6 Zwar dem fleisch kommts sauer an, Von den freunden abzuscheidne; Doch wann ich gedenk daran, Wie ich komm zu grossen freuden, Scheid ich gern, weils Gott gefällt, Dem ich alles heimgestellt, Der wird euch geben, Segen und leben, Der wird euch lehren, Schützen und nähren. 7 Nun Gott lob! es ist vollbracht, So will ich mit freuden fahren, Nun zu tausend guter nacht, Gott der wolle euch bewahren: Alle, die ihr mich geliebt, Und euch über mich betrübt, Machet ein ende, Folget behende, lasset euch geben Himmlisches leben.
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Denket doch ihr menschen-kinder

Appears in 55 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Denket doch, ihr menschen-kinder, An den letzten todes-tag; Denket doch, ihr frechen sünder, An den letzten glocken-schlag: Heute sind wir frisch und stark, Morgen füllen wir den sarg, Und die ehre, die wir haben, Wird zugleich mit uns begraben. 2 Doch, wir eitle menschen leben Nur was in die augen fällt; Was nach diesem soll geschehen, Bleibt an seinen ort gestellt: An der erde kleben wir, Leider! über die gebühr; Aber nach dem andern leben Will der geist sich nicht erheben. 3 Wo ihr euch nicht selber hasset, Ach, so legt die thorheit ab; Was ihr thut, und was ihr lasset, So gedenkt an euer grab: Ewig glück und ungelück Hangt an einem augenblick; Niemand kan uns bürgen geben, Daß wir noch bis morgen leben. 4 Ungewissenhafte leute Zittern vor der todes-pein: Gute christen wollen heute Lieber aufgelöset seyn; Dann sie wissen, daß der tod ist ein ausgang ihrer noth, Und gemahlte todten-köpft Sehn sie an als blumen-töpfe. 5 Vor der sünde soll man zittern, Weil sie Gottes zorn entzündt; Aber nicht vor leichenbittern, Welches gute boten sind. Einmal müssen wir daran; Lieber blald dazu gethan! Laßt uns beute lernen sterben, Daß wir morgen nicht verderben. 6 Was hilft doch ein langes leben, Ohne buß und besserung? Wer nicht will nach tugend streben, Ach, der sterbe immer jung: Unsre bosheit nimt nicht ab, Sondern mehrt sich bis ins grab; Frey von sünden wird man nimmer, Sondern alle tage schlimmer. 7 Das doch nur ein tag des lebens Mochte frey von lastern seyn; Doch mein wünschen ist vergebens, Unter uns ist neimand rein. Beicht und abendmahl geneung, Wenig von der besserung; Scherz habt ihr mit Gott getrieben, Und seyd unverändert blieben. 8 Langes leben, grosse sünde, Grosse sünde, schwerer tod: Lernet das an einem kinde, Dem ist sterben keine noth. Selig, wer bey guter zeit Sich auf seinen tod bereit, Und, so oft die glocke schläget, Seines lebens ziel erwäget. 9 Jene patienten-stube Kan uns eine schule seyn: Fährt ein andrer in die grube, Wahrlich ihr müßt auch hinen. Steht ihr auf, so sprect zu Gott: Heute kommt vielleicht der tod; Legt ihr euch so fürht im munde: Heute kommt vielleicht die stund. 10 Stündlich sprecht: in deine hände, Herr! befehl! ich meinen geist, Daß euch nicht ein schnelles ende Unverhoft von hinne reißt. Selig, wer sein haus bestellt: Gott kommt oft unangemeldt, Und des menschen sohn erscheinet, Zu der zeit, da mans nicht maynet. 11 Das gewissen schläft im leben, Doch im tode wacht es auf, Da sieht man für augen schweben Seinen ganzen lebenslauf. Alle seine kostbarkeit Gäbe man zur selben zeit, Wann man nur geschehne sachen Ungeschehen könte machen. 12 Darum brauchet eure gaben Dergestalt in deiser zeit, Wie ihr wünscht gethan zuhaben, Wann sich leib und seele scheidt. Steben ist kein kinderspiel: Wer im Herren sterben will, Der muß erstlich darnach streben, Wie man soll im Herren leben. 13 Diese welt geringe schätzen, Allen lastern widerstehn, An der tugend sich ergötzen, Willig Gottes wege gehn, Wahre lebens-besserung, Stete fleisches-züchtigung, Sich verleugnen, und mit freuden Schmach um Christi willen leiden. 14 Das sin reglen vor gesunde, Da man zeit und kräfte hat; In der letzten todes-stunde Ist es insgemein zu spat. Krankheit gleicht der pilgrimschaft, Keines gibt dem geiste kraft; Beydes macht die glieder müde, Und verstöhrt den seelen-friede. 15 Weg mit allem leichgepränge, So man den verstorbnen hält, Und dem loben nach der länge: Dann der baum liegt wie er fällt, Ach bestellt selbst euer haus, Machet hier die sachen aus; Fremde bitten und gebete Kommen hinten nach zu späte. 16 Sucht Gott selber zu versöhnen, Greifet selbst nach Christi blut: Kein gebete wird euch dienen, Das ihr hier nicht selber thut. Denke ihr selber in der zeit Nicht an eure sterblichkeit, Wahrlich, in der grabes-höle Sorgt kein mensch für eure seele. 17 Jetzund ist der tag dis heiles, Und die angenehme zeit: Aber, leider! meistentheiles Lebt die welt in sicherheit: Täglich ruft der treue Gott, Doch die welt treibt ihren spott: Ach die stunde wird verfliessen, Und Gott wird den himmel schliessen. 18 Da wird mancher erst nach öle, Bey des bräut'gams ankunst gehn; Und da wird die arme seele Vor der thüre müssen stehn: Darum haltet euch bereit, Füllt die lampen in der zeit, Sonst erschallt das leid am ende: Weicht von mir, ihr höllen-brände. 19 In dem ganzen bibel-buche Kommt mir nichts so schrecklich für, Als die worte von dem spruche: Ihr verfluchten, weicht von mir! Selig, wer davor erschrickt, Eh er noch den tod erblickt: Furcht und zittern hier auf erden Schafft daß wir dort selig werden. 20 Hier in lauter freuden schweben Macht im tode lauter noth: Aber auf ein traurig leben Folgt ein freudenreicher tod: Drum mit dieser welt hinweg, Achtet sie für koth und dreck, Und erhebet eure sinnen, Daß sie Christum lieb gewinnen. 21 Tödter eure bösen glieder, Creutzigt euer fleisch und blut; Drückt die böse lüste nieder, Brecht dem willen seinen muth: Werdet Jesu Christo gleich, Nehmt sein creutz und joch auf euch; Daran wird euch Christus kennen, Und euch seine jünger nennen. 22 Auf ein langes leben harren, Da man täglich sterben kan, Das gehört vor einen narren, Nicht vor einen klugen mann. Mancher spricht bey geld und gut: Liebes herz, sey wohlgemuth; Und in vier und zwanzig stunden Ist die seele schon verschwunden. 23 Ach wie ofte hört man sagen, Daß ein mensch entleibet sey; Ach wie mancher wird erschlagen, Oder bricht den hals entzwey; Einen andern rührt der schlag Wohl im sanf-und spiel-gelag; Mancher schlummert ohne sorgen, Und erlebet nicht den morgen. 24 Feuer, wasser, luft und erden, Blitz und donner, krieg und pest, Müssen unsre mörder werden, Wenn es Gott geschehen läßt: Niemand ist vom tode frey, Und die art ist mancherley; Ins gemein sind unsre stunden Einem schatten gleich verschwunden. 25 Nach verfliessung dieses lebens Haben menschen keine wahl; Jener reiche rief vergebens In der pein und in der quaal. Fremdes bitten hilft euch nicht; Und wer weiß, obs auch geschicht: Also fallt in wahrer busse Eurem Gotte selbst zu fusse. 26 Sammlet euch durch wahren glauben, Einen schatz der ewig währt, Welchen euch kein dieb kan rauben, Und den auch kein rost verzehrt: Nichts ist ehre, nichts ist geld, Nichts ist wollust, nichts ist welt; Alles trachten, alles dichten, Muß man auf die seele richten. 27 Freunde machet euch in zeiten Mit dem mammon, den ihr habt; Lasset von bedrängten leuten Keinen menschen unbegabt: Christus nimt die wohlthat an, Gleich als wär es ihm gethan, Und der armen bettler bitten Hilft euch in des himmels hütten. 28 Euer wandel sey im himmel, Da ist euer bürgerrecht; Leb in diesem weltgetümmel Unbekant, gerecht und schlecht: Flieht vor aller sclaverey, Machet eure seele frey, Daß sie sich in Gott erhebt, Und hier als einfremdling lebt. 29 Diese gabe zu erlangen, Sparet das gebete nicht; Netzt mit thränen eure wangen, Bis daß Gott sein herze bricht. Rufet Jesu Christo nach, Wie er dort am creutze sprach: Vater1 nim an meinem ende Meine seel in deine hände.
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So grabet mich nun immer hin

Appears in 27 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Antword des Verstorbenen Lyrics: 1 So grabet mich nun immer hin, Da ich so lang verwahret bin, Bis Gott, meine treuer seelen-hirt, Mich wieder aufwecken wird. 2 Ja freylich werd ich durch den tod Zu aschen, erden, staub und koth: Doch wird das schwache fleisch und bein, von meinen Gott verwahret seyn. 3 Mein leib wird hier der würmer spott, Die seele ist bey ihrem Gott, Der durch seins Sohn tods bitterkeit Sie hat erlößt zur seligkeit. 4 Was hier für trübsal mich verletzt, Wird jetzt mit himmelslust ersetzt, Die welt ist doch ein jammerthal, Dort ist der rechte freuden-saal. 5 Wann alle welt durchs feur zerbricht, Und Gott wird halten sein gericht, So wird mein lieb verkläret stehn, Und in das himmelreich eingehn. 6 Wie manche wiederwärtigkeit Betraf mich in der lebenszeit, Nun aber ist mir nichts bewußt, Dann ewiglicht himmelslust. 7 So laßt mich nun in sanfter ruh, Und geht nach eurer wohnung zu, Ein jeder denke nacht und tag, Wie er auch selig sterben mag.
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O Jesu, Gottes Lämmelein!

Appears in 15 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 O Jesu, Gottes Lämmelein! Im tod und leben bin ich dein, Ich bitt, laß mich mit dir zugleich Ein erbe seyn in deinem reich. 2 Was hülfe mir sonst deine noth, Die wunden und dein creutzes-tod, Wenn ich nicht in der ewigkeit Geniessen solt die seligkeit. 3 Warum hätt'st du den tod geschmeckt Und wärest wieder auferweckt, Wenn nicht mein tod durch deinen tod Verjagt solt werden, treuer Gott. 4 Darum, o Jesu! steh mir bey, Gewissen trost und hülf verleih, Verlaß den nicht, Herr Jesu Christ, Der mit dein'm blut besprenget ist. 5 Im friede laß mich schlafen ein, Und in dir haben ruhe fein, Ein seligs ende mir beschehr, Dein antlitz laß mich sehen Herr! 6 Ich bitt durchs bittre leiden dein, Laß dis mein letztes wünschen seyn, So will ich loben allezeit Dich, o mein Gott, in ewigkeit.
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Wie sicher lebt der mensch, der staub!

Appears in 68 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Wie sicher lebt der mensch, der staub! Sein leben ist ein fallend laub; Und dennoch schmeichelt er sich gern, Der tag des todes sey noch fern. 2 Der jünglichg hofft des greises ziel, Der mann noch seiner jahre viel, Der greis zu vielen noch ein jahr, Und keiner nimt den irrthum wahr. 3 Sprich nicht; ich denk in glück und noth Im herzen oft an meinen tod. Der, den der tod nicht weiser macht, Hat nie mit ernst an ihn gedacht. 4 Wir leben hier zur ewigkeit, Zu thun, was uns der Herr gebeut, Und unsers lebens kleinster theil Ist eine frist zu unserm heil. 5 Der tod rückt seelen vor gericht; Da bringt Gott alles an das licht, Und macht was hier verborgen war, Den rath der herzen offenbar. 6 Drum, da dein tod dir täglich bräut, So sey doch wacker und bereit; Prüf deinen glauben als ein christ, Ob er durch leibe thätig ist. 7 Ein seufzer in der letzten noth, Ein wunsch, durch des Erlösers tod Vor Gottes thron gerecht zu seyn, Dis macht dich nicht von sünden rein. 8 Ein herz, das Gottes stimme hört, Ihr folgt und sich vom bösen kehrt; Ein gläubig herz von lieb erfült, Dis ist es was in Christo gilt. 9 Die hiligung erfordert müh; Du wirfst sie nicht, Gott wirket sie; Du aber ringe stets nach ihr, Als wäre sie ein werk von dir. 10 Der ruf des lebens, das du lebst, Dein höchstes ziel, nach dem du strebst, Und was dir ewig glück verschaft, Ist tugend in des glaubens kraft. 11 Ihr alle seine tage weihn, Heißt eingedenk des todes seyn; Und wachsen in der hiligung, Ist wahre todserinnerung. 12 Wie oft vergeß ich diese pflict! Herr, geb mit mir nicht ins gericht; Drück selbst des todes bild in mich, Daß ich dir wandle würdiglich! 13 Daß ich mein herz mit jedem tag Vor dir, o Gott, erfoschen mag, Ob liebe, demuth, fried und treu, Die frucht des Geistes in ihm sey; 14 Daß ich zu dir um gnade steh, Stets meiner schwachheit widersteh, Und einstens in des glaubens macht Mit freuden ruf: es ist vollbracht.
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Du, junge christin, komm und schau

Appears in 5 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Du, junge christin, komm und schau Den tod vor deinen füssen! Las eine thränen-fluth, wie thau, Auf junge rosen fliessen. Denn ach! hier liegt, Vom tod besiegt, Im frühling ihrer jahre, Die freundin auf der bahre. 2 Laß nur die decke noch einmal Von ihrem sarge brechen, Und dann den herold deiner quaal Die laute klage sprechen. Begiesse hier Ein bild von dir, Den leichnam einer schöne, Mit einer schwester-thräne. 3 Da liegt sie bleich, entstellt und todt Die blum', halb aufgegangen! Kein stillet reitz, kein lachend roth Scherzt mehr auf ihren wangen. Ihr blick ist nacht! Der schönheit macht Liegt, wie von sturm und wetter Zerstreute rosenblätter. 4 Sie, die wie Eva vor dem Herrn, In ihrer unschuld blühte, Und vor uns, wie der abendstern Vor andern sternen, glühte; Die sehen wir Im sarge her Mit unkennbaren zügen, Gestreckt vom tode liegen. 6 Schon dampfet sie verwesung aus, Und säulniß duft die bahre; Pflückt nur die blumen bette aus, Bekränzet ihre haare. Es schrümpft an ihr Der blumen zier, Als wie von feuerflammen Versengt und welk, zusammen. 7 Senkt nur den leichnam in die gruft; Die erde mag ihn decken. Indessen wimmert in die lust Ein lied voll todes-schrecken: O eitelkeit! O eitelkeit1 Soll den an todtenbeinen Der kummer ewig weinen? 8 Jedoch ein blick der seele schaut Hinauf zu jenen höhen, Wo wir des Mittlers junge braut Im feyerkleide sehen. O wären sir Bey ihr! bey ihr! Bey dieser neuen sonne, Im vaterland der wonne.
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Hier stand ein mensch! hier fiel er nieder!

Appears in 22 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Hier stand ein mensch! hier fiel er nieder! Ihr faulen schläfer, wachet heut! Ein schrecken fährt durch eure glieder, Das schrecken einer ewigkeit. Gott steht auf einer mitternacht Und seine donner rufen: wahct! 2 Euch predigt diese gähe leiche Mit jedem wilderverstörten zug: Ich bin es, den mit einem streiche Der starke Gott zur erden schlug! Drum wache sünder! wache doch! Denn seine donner rollen noch. 3 Er stand und schaut! er ist gefallen! Kaum kennt man seins stätte mehr, Und tief geholte seufzer wallen, Wie wolken um die leiche her. Gott, welch ein fall! und überall Spricht das erstaunen: welch ein fall. 4 Gesund und todt! und todt in sünden! Vom zorne Gottes hingeraft! So schnell, wie blitze sich entzünden, Und plötzlich, wie die rache straft. Ein sturz vom gipfel dieser zeit In tiefen einer ewigkeit! 5 O Gott, wer kan dis wort ertragen! Gesund und todt! gesund und todt! Laut, wie die wetter niederschlagen, Verwüstend, wie der sturmwind droht! Erst s¨¨ndigen! dann todt! o schwerdt, Das zweysach schneidend mich durchfährt! 6 Wie furchtbar brauset das verderben, Gleich wogen auf dem meere hin! So kan denn auch ein sünder sterben, Eh' er dran denkt in seinem sinn? So ist denn, Richter, aus der zeit Nur Ein schritt in die ewigkeit? 7 Erzittre heute, o verbrecher! Vielleicht trift bald sein donner dich! Nicht jeder sünder ist ein schächer, Und seufzet noch: gedenk an mich! Denn ach! es stirbt nicht jederman Gemächlich, daß er beten kan. 8 Gott braucht, den sünder hinzustreckne, Nicht immer krankheit, schwerdt und pest, Nicht fels und berge, die ihn decken, Nicht einen sturm, der zürnend bläst, Nicht donner, nicht der blitze glut; Er winkt nur einem tropfen blut. 9 Drum höre, Gott, den sünder klagen! Schau wie ein dach von thränen fließt! Will deine hand ihn niederschlagen, Eh' er noch reif zum tode ist? Zwar reif zum tod! doch zum gericht, Zur ewigkeit ist er es nicht. 10 Wir fallen nieder, und wir beten: Gott! Fater! Sch¨pfer1 zürne nicht! Wie? einen wurm den wilst du tödten, der unter dir im staube kriecht? Verschone doch! denn würmer seyn Für deine rache viel zu klein. 11 Doch nein! es sind ja diese würmer In deines himmels augen groß; Weil er! dein Sohn! der Höllenstürmer! Vor sie sein therues blut vergoß. Sein lut das durch den himmel schreyt: Barmherzigkeit! barmherzigkeit! 12 Indessen senket euch, ihr blicke, In diese todten gruft hinein. Vielleicht im nächsten augenblicke Kan ich, wie er, das todes seyn! Drum, jesu, schenke mir noch heut Die tugend kluger wachsamkeit.
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Ich weiß es, Vater, daß ich heut

Appears in 5 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Ich weiß es, Vater, daß ich heut Die welt verlassen werde: Weil mir der todes-engel dräut Mit seinem flammen-schwerdte. Er ruft durch meine seele aus: Bestelle, sterblicher, dein haus, Noch heute wirst du sterben. 2 Mit unentfärbtem angesicht Vernehm' ich diese stimme. Sie ist kein bote vom gericht, Sonst spreche sie im grimme. Mein rubiges gewissen spricht: Zu deinem richter gebst du nicht, Du gebst zu deinem Vater. 3 Nun, Vater, denn ich traue dir, Du wirst mich nicht verlassen. Nim die unsterbliche, die mir Dein odem eingeblasen, Die freye seele nim zu dir, Erf¨¨lle jede kraft in ihr Mit göttlichen begriffen. 4 Erlöser, dessen sich der christ In seinem tode freuet, Mein letzter stummer seufzer ist Nur dir, nur dir geweyhet. Schon wallet er zu deinem ohr Sanft, wie ein flötenton, empor, Und lispelt still: Erlöser! 5 Komm, Geist Jeohvens! seelenlicht! Mein herze will mir brechen. Komm, reine taube! wilst du nicht In mir ein Abba sprechen? Mein ganzes herz ist dir vermacht; Ach! reiche mir, es ist ja nacht! Die fackel, eb' ich sinke. 6 Ihr freunde, die ihr euch so sehr Mit starret ahndung quälet, Schaut durch die wolken auf, wo er Der christen thränen zählet. Dem Tröster, der die thränen stillt, Dem Gott, der alle himmel füllt, Vermach' ich euch im tode. 7 Den leib, o erde, schenk' ich dir, Den leib, vom schmerz entbunden, Den leib, den einst der Schöpfer hier Aus staub empor gewunden. Deckt ihn mit kühlet erde zu, Bis ihn aus seiner langen ruh Die zweyte schöpfung wedket. 8 Mit blassen lippen hirt, ich dich, Herr! segne meine freunde; Und Jesus Christus lehrt' es mich, Herr, segne auch die feinde! Sey du der ganzen erde Gott! Im leben Gott! im sterben Gott! Und auch mein Gott! ich sterbe.
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Freund der herzen, sieh die schmerzen

Appears in 4 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Freund der herzen, sieh die schmerzen Die am grabe bluten. Schau' Erhbarmer, wie die deinen Unter modernden gebeinen, Ueber ihre todten weinen. 2 Thränen fliessen, weil wir müssen Zweige dorren sehen, Die, wie jugendliche rosen Von dem morgenthau begossen, Aus dem garten Gottes sprossen. 3 Mütter stehen stumm und sehen Auf die kleine leiche. Väter schwanken vor dem kinde, Wie die halbgewachsne linde Vor der wuth ermörter winde. 4 Und die kleinen siehen, und weinen Laut um den gespielen; In des todtengr¨bets mienen Schauen sie durch ihre thränen Muth und grausamkeit in ihnen. 5 So verwelken dann die nelken Noch in ihrer knofpe? Blumen, die wie sterne stehen, Müssen, wann die winde wehen, Halb emporgeblüht vergehen. 6 Doch nur stille! Gottes wille Ist allein der beste. Der die kinder uns gegeben, hat die macht, zu jenem leben Diese kinder zu erheben. 7 Seelen werden auf der erden Größtentheils vergifter. Darum nimt, nach seinem willen, Gott die kinder hin im stillen, Seinen himmel auszufüllen. 8 Aus dem bade seiner gnade Strömt des christen leben, Ist ein säugling, sprecht, ihr thoren! Den die taufe neu geboren, Schon im frühen tod verloren? 9 Weinet minder vor die kinder, Eltern! spart die zähren. Kan es ihren kleinen seelen, Da, wo keine zweifel quälen, Wohl an der erziehunb sehlen? 10 Sehet darten an dey pforten Seines himmels winket; Jesus winkt mit holden mienen Und zu lehrern giebt er ihnen Engel, die dem Vater dienen. 11 Darum schweigen wir und beugen Unsern nacken nieder. Wann die erde wird vergehen, Werden wir in jenen höhen Unsre todten wieder sehen.

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